Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.) mit Stand vom 1.10.2024
7 / 19 |
§ 4c (Fn 11)
Sonderregelung für den Erwerb des Lehramts für sonderpädagogische Förderung
(1) Die Ausbildung erfolgt in einem Lehramtsfach gemäß § 6 Absatz 3 Satz 1
der Lehramtszugangsverordnung und einer sonderpädagogischen Fachrichtung mit
dem Förderschwerpunkt Lernen, dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale
Entwicklung oder dem Förderschwerpunkt Sprache. Sie kann ausnahmsweise auch in
einer anderen sonderpädagogischen Fachrichtung gemäß § 6 Absatz 3 Satz 4 der
Lehramtszugangsverordnung erfolgen, wenn in der Person der Bewerberin oder des
Bewerbers liegende Umstände und die sonderpädagogischen
Ausbildungsmöglichkeiten der Ausbildungsschule dies zulassen.
Ausbildungsschulen nach Satz 2 können nur Schulen sein, in denen Kinder und
Jugendliche mit entsprechendem sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet
werden.
(2) Die Auswahl des Lehramtsfaches und der Fachrichtung erfolgt unter
Berücksichtigung der Hochschulabschlüsse, Studienleistungen und
Berufserfahrungen gemäß § 3 Absatz 1. Lassen sich die Hochschulabschlüsse,
Studienleistungen und Berufserfahrungen keinem Lehramtsfach zuordnen, erfolgt
die Ausbildung in Sprachlicher Grundbildung oder in Deutsch oder in
Mathematischer Grundbildung oder in Mathematik. Für die Fachrichtung fachlich
relevant im Sinne des § 3 Absatz 1 Satz 4 Nummer 1 sind Hochschulabschlüsse,
die einen (sozial-)pädagogischen, psychologischen oder ausnahmsweise auch einen
entsprechenden medizinischen Schwerpunkt enthalten. Studienleistungen und
Berufserfahrungen gemäß § 3 Absatz 1 Satz 4 Nummer 2 und 3 müssen lediglich
einem Ausbildungsfach oder einer Fachrichtung des Lehramts für sonderpädagogische
Förderung entsprechen.
(3) Zugang zur berufsbegleitenden Ausbildung zum Lehramt für
sonderpädagogische Förderung haben abweichend von § 2 Absatz 2 Satz 4 auch
Personen, die einen auf das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen bezogenen
Hochschulabschluss (Master of Education oder Erste
Staatsprüfung) erworben haben. Der Hochschulabschluss muss mindestens ein
Lehramtsfach oder eine Fachrichtung des Lehramts für sonderpädagogische
Förderung umfassen. Für die Personen nach Satz 1 entfällt das Erfordernis einer
mindestens zweijährigen Berufstätigkeit oder Kinderbetreuung gemäß § 2 Absatz 1
Satz 1 Nummer 2. Die erfolgreich abgelegte Staatsprüfung für das Lehramt für
sonderpädagogische Förderung führt nicht zum Erwerb der Befähigung zum Lehramt an
Gymnasien und Gesamtschulen.
(4) Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter, die vor oder zum 1. November
2024 einen Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen
begonnen haben, können aus dem Vorbereitungsdienst ausscheiden und bei
Vorliegen der Voraussetzungen eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erwerb des
Lehramts für sonderpädagogische Förderung neu aufnehmen.
(5) § 13 Absatz 1 bis 6 findet mit der Maßgabe Anwendung, dass sich
Qualifizierung und Prüfung auf Bildungswissenschaften unter besonderer
Berücksichtigung sonderpädagogischer Fragestellungen beziehen. Die Inhalte der
sonderpädagogischen Fragestellungen der Prüfung ergeben sich aus den auf die
Sonderpädagogik bezogenen ländergemeinsamen inhaltlichen Anforderungen für die
Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der
Lehrerbildung (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 16. Oktober 2008 in
der jeweils geltenden Fassung). § 13 Absatz 7 findet keine Anwendung.
(6) Mit der erfolgreich abgelegten Staatsprüfung erwerben die Lehrkräfte in Ausbildung die Befähigung zum Lehramt für sonderpädagogische Förderung.
Teil 3
Ausbildung
GV. NRW. S. 511, in Kraft getreten am 1. November 2009; geändert durch Artikel 2 der VO vom 10. April 2011 (GV. NRW. S. 218), in Kraft getreten am 29. April 2011, Artikel 4 der Verordnung vom 25. April 2016 (GV. NRW. S. 216), in Kraft getreten am 8. Mai 2016; Artikel 2 der Verordnung vom 8. Juli 2018 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 20. Juli 2018; Verordnung vom 23. April 2021 (GV. NRW. S. 442), in Kraft getreten am 8. Mai 2021; Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023; Artikel 1 der Verordnung vom 2. Mai 2024 (GV. NRW. S. 253), in Kraft getreten am 15. Mai 2024. |
|
§ 9 und § 13 geändert durch Artikel 2 der VO vom 10. April 2011 (GV. NRW. S. 218), in Kraft getreten am 29. April 2011. |
|
§ 17 zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 8. Juli 2018 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 20. Juli 2018; § 17 umbenannt in § 16, bisheriger Wortlaut wird Absatz 1 und Absatz 2 angefügt durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023; Absatz 2 geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 2. Mai 2024 (GV. NRW. S. 253), in Kraft getreten am 15. Mai 2024. |
|
§ 2 Absatz 1 und 2 sowie § 4 Absatz 1 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 8. Juli 2018 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 20. Juli 2018; |
|
§ 3: Absatz 1 und 2 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 8. Juli 2018 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 20. Juli 2018; Absatz 1 geändert durch Verordnung vom 23. April 2021 (GV. NRW. S. 442), in Kraft getreten am 8. Mai 2021. |
|
§§ 4a und 4b eingefügt durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023. |
|
§ 8: geändert durch Artikel 2 der VO vom 10. April 2011 (GV. NRW. S. 218), in Kraft getreten am 29. April 2011; neu gefasst durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023. |
|
§ 11: geändert durch Artikel 2 der VO vom 10. April 2011 (GV. NRW. S. 218), in Kraft getreten am 29. April 2011; Absatz 8 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023. |
|
§ 12 Absatz 2 neu gefasst durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023. |
|
§ 14 (alt) aufgehoben und bisherige §§ 15 und 16 umbenannt in §§ 14 und 15 durch Artikel 2 der Verordnung vom 31. März 2023 (GV. NRW. S. 214), in Kraft getreten am 15. April 2023. |
|
§ 4c eingefügt durch Artikel 1 der Verordnung vom 2. Mai 2024 (GV. NRW. S. 253), in Kraft getreten am 15. Mai 2024. |