Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.) mit Stand vom 17.4.2024
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§ 21 (Fn 8)
Videoaufsicht bei digitalen Klausuren
(1) Zur Unterbindung von
Täuschungshandlungen während einer digitalen Klausur sind die Studierenden
verpflichtet, die Kamera- und Mikrofonfunktion der zur Prüfung eingesetzten
Kommunikationseinrichtungen zu aktivieren (Videoaufsicht). Eine
darüberhinausgehende Raumüberwachung findet nicht statt. Die Videoaufsicht ist
im Übrigen so einzurichten, dass der Persönlichkeitsschutz und die Privatsphäre
der Betroffenen nicht mehr als zu den berechtigten Kontrollzwecken erforderlich
eingeschränkt werden.
(2) Die Videoaufsicht erfolgt
durch Aufsichtspersonal der Hochschulen. Eine automatisierte Auswertung von
Bild- oder Tondaten der Videoaufsicht ist unzulässig. Eine Aufzeichnung der
Prüfung oder anderweitige Speicherung der Bild- oder Tondaten ist nicht
zulässig. § 20 Absatz 2 Satz 2 gilt entsprechend.
(3) Abweichend von Absatz 2 kann
die Videoaufsicht auch automatisiert erfolgen, wenn für die Durchführung der
Videoaufsicht nach Absatz 2 Satz 1 keine ausreichende Anzahl an
Aufsichtspersonen zur Verfügung steht (Kapazitätsüberlastung) und die
Studierenden ihre Einwilligung erklärt haben; die Einwilligung kann auch vorab
generell für alle oder bestimmte Fälle einer Kapazitätsüberlastung erklärt
werden. Die Studierenden sind vor Erteilung der Einwilligung nach Artikel 9
Absatz 2 Buchstabe a der Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments
und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der
Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung
der Richtlinie 95/46/EG (Datenschutz-Grundverordnung) (ABl. L 119 vom 4.5.2016,
S. 1; L 314 vom 22.11.2016, S. 72; L 127 vom 23.5.2018, S. 2; L 74 vom 4.3.2021,
S. 35) über die Wirkungsweise einer automatisierten Videoaufsicht zu
unterrichten. Die Kapazitätsüberlastung ist zu dokumentieren. Personenbezogene
Daten, die bei einer automatisierten Videoaufsicht verarbeitet werden, dürfen
nicht länger gespeichert werden, als dies zu Kontrollzwecken unbedingt
erforderlich ist. Die Erstellung von Persönlichkeitsprofilen ist unzulässig.
In Kraft getreten am 18. November 2020 (GV. NRW. S. 1056); geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 24. April 2021 (GV. NRW. S. 439), in Kraft getreten am 8. Mai 2021; Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023; Verordnung vom 13. Februar 2024 (GV. NRW. S. 90), in Kraft getreten am 29. Februar 2024. |
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§ 7 Überschrift, Absatz 1 und 2, § 11 Absatz 2 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 24. April 2021 (GV. NRW. S. 439), in Kraft getreten am 8. Mai 2021. |
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Überschrift neu gefasst durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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§ 1: Absatz 2 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 24. April 2021 (GV. NRW. S. 439), in Kraft getreten am 8. Mai 2021; Absatz 2 und 3 (neu) eingefügt sowie Absatz 2 (alt) umbenannt in Absatz 4 und geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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§ 2: Absatz 1 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 24. April 2021 (GV. NRW. S. 439), in Kraft getreten am 8. Mai 2021; neu gefasst durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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Überschrift Teil 1 eingefügt durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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§ 9 Absatz 2 geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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Teil 2 bis 6 mit den §§ 11 bis 31 eingefügt durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023; Teil 5 mit § 30 außer Kraft getreten mit Ablauf des 31. März 2024 (siehe § 32 Satz 2). |
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§ 11: Absatz 2 geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 24. April 2021 (GV. NRW. S. 439), in Kraft getreten am 8. Mai 2021; umbenannt in § 32 und geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 8. September 2023 (GV. NRW. S. 1116), in Kraft getreten am 23. September 2023. |
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§ 4 Absatz 2 geändert durch Verordnung vom 13. Februar 2024 (GV. NRW. S. 90), in Kraft getreten am 29. Februar 2024. |
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§ 31 Absatz 1 und 2 geändert durch Verordnung vom 13. Februar 2024 (GV. NRW. S. 90), in Kraft getreten am 29. Februar 2024. |