Historische SGV. NRW.

3 / 7

Aufgehoben durch VO v. 9.10.2007 (GV. NRW. S. 416), in Kraft getreten am 1. Januar 2008.

 

§ 2a (Fn 3)
Begrenzung der Mehrbelastung bei Eigentumsmaß-
nahmen mit einer vermieteten zweiten Wohnung

(1) Sind Darlehen zur Förderung eines Eigenheims oder einer Kleinsiedlung mit zwei Wohnungen gewährt worden, von denen eine Wohnung vermietet ist, so ist die Verzinsung für nach dem 30. Juni 1983 beginnende Zahlungsabschnitte auf Antrag nach Maßgabe der Absätze 2 bis 5 zu begrenzen.

(2) Die Verzinsung des zur Förderung der vermieteten zweiten Wohnung gewährten Darlehens oder Darlehensteils ist so zu begrenzen, dass die sich aus der höheren Verzinsung ergebende Erhöhung der Miete (Kostenmiete) nicht mehr als 0,20 Euro je Quadratmeter Wohnfläche beträgt. Voraussetzung für die Zinsbegrenzung ist die Verpflichtung, die Miete in Höhe der durch die Zinsbegrenzung sich ergebenden Minderbelastung zu senken. Bei nach dem 31. Dezember 1959 und vor dem 1. Januar 1970 gewährten Darlehen oder Darlehensteilen ist die Verzinsung für die nach dem 30. Juni 2002 beginnenden Zahlungsabschnitte so zu begrenzen, dass die sich aus der höheren Verzinsung ergebende Erhöhung der Miete (Kostenmiete) nicht mehr als 0,38 Euro je Quadratmeter Wohnfläche beträgt. Frühere Verzinsungsmaßnahmen bleiben dabei unberücksichtigt.

(3) Die Verzinsung des zur Förderung der selbst genutzten Wohnung gewährten Darlehens oder Darlehensteils ist in entsprechender Anwendung des § 2 Abs. 1 zu begrenzen. Hierbei sind die in § 2 Abs. 1 genannten Kappungsbeträge anteilig um den Betrag zu mindern, der dem Anteil des zur Förderung der vermieteten zweiten Wohnung gewährten Darlehens oder Darlehensteils an dem Gesamtdarlehen entspricht. Bei nach dem 30. Juni 2002 beginnenden Zahlungsabschnitten ist die Verzinsung in entsprechender Anwendung des § 2 Abs. 1 und 2 zu begrenzen; hierbei sind die in § 2 Abs. 1 und 2 genannten Kappungsgrenzen anteilig um den Betrag zu mindern, der dem Anteil des zur Förderung der vermieteten zweiten Wohnung gewährten Darlehens oder Darlehensteils an dem Gesamtdarlehen entspricht.

(4) Der Antrag ist spätestens vier Monate nach Beginn des Zahlungsabschnittes bei der darlehensverwaltenden Stelle zu stellen.

(5) § 2 Abs. 3 gilt entsprechend.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1982 S. 268, neugefaßt durch VO v. 22. 9. 1982 (GV. NW. S. 613), geändert durch VO v. 25. 10. 1983 (GV. NW. S. 445), 20. 9. 1994 (GV. NW. S. 743), 12. 3. 1996 (GV. NW. S. 111), 9. 4.2002 (GV. NRW. S. 117); Art. 2 der VO vom 17.12.2002 (GV. NRW. S. 648), in Kraft getreten am 1. Januar 2003; Artikel 176 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005; Artikel I der VO v. 28.3.2006 (GV. NRW. S. 142), in Kraft getreten am 1. Juni 2006.

Aufgehoben durch VO v. 9.10.2007 (GV. NRW. S. 416), in Kraft getreten am 1. Januar 2008.

Fn 2

§ 1 zuletzt geändert durch VO v. 9. 4.2002 (GV. NRW. S. 117); in Kraft getreten am 1. Juli 2002.

Fn 3

§ 2a eingefügt durch VO v. 25. 10. 1983 (GV. NW. S. 445); in Kraft getreten am 18. November 1983, geändert durch VO v. 20. 9. 1994 (GV. NW. S. 473); in Kraft getreten am 1. Oktober 1994, 12. 3. 1996 (GV. NW. S. 111); in Kraft getreten am 30. März 1996, zuletzt geändert durch VO v. 9. 4.2002 (GV. NRW. S. 117); in Kraft getreten am 1. Juli 2002.

Fn 4

§ 5 zuletzt geändert durch Artikel I der VO v. 28.3.2006 (GV. NRW. S. 142), in Kraft getreten am 1. Juni 2006.

Fn 5

§ 4a eingefügt durch VO v. 12. 3. 1996 (GV. NW. S. 111); in Kraft getreten am 30. März 1996 aufgehoben durch VO v. 9. 4.2002 (GV. NRW. S. 117).

Fn 6

GV. NW. ausgegeben am 9. Juni 1994.

Fn 7

§ 2 zuletzt geändert durch Artikel I der VO vom 28.3.2006 (GV. NRW. S. 142), in Kraft getreten am 1. Juni 2006.

Fn 8

§ 6 Abs. 2 neu angefügt durch Artikel 176 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274); in Kraft getreten am 28. April 2005; geändert durch Artikel I der VO v. 28.3.2006 (GV. NRW. S. 142), in Kraft getreten am 1. Juni 2006.