Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Gesetz vom 19. Dezember 2013 (GV. NRW. S. 874), in Kraft getreten am 31. Dezember 2013.

 

§ 29

(1) Der Rentenverpflichtete kann sich von der Verpflichtung zur weiteren Entrichtung der Landesrentenbankrente durch Zahlung einer Summe befreien, die sich unter Zugrundelegung der Landesrentenbankrente und ihrer Laufzeit errechnet (Kapitaltilgung). Die Kapitaltilgung kann auch für einen Teil der Landesrentenbankrente erfolgen. Der Vorstand der Deutschen Siedlungs- und Landesrentenbank stellt mit Zustimmung der zuständigen Minister Tafeln auf, aus denen sich ergibt, welche Summe in den einzelnen Jahren der Laufzeit der Landesrentenbankrente zur Kapitaltilgung von Rentenbeträgen erforderlich ist.

(2) Die Kapitaltilgung ist nur sechs Monate nach vorhergegangener Kündigung zulässig. Die Kündigung darf in jedem Jahre nur zu dem gleichen Kalendertage, zu dem die Landesrentenbankrente übernommen war (§ 23), und zu dem sechs Monate später liegenden Kalendertag erfolgen. Innerhalb der ersten zehn Jahre nach Übernahme der Landesrentenbankrente auf die Deutsche Siedlungs- und Landesrentenbank bedarf die Kapitaltilgung der Genehmigung des Amtes für Agrarordnung (Fn 7).

(3) Die Kapitaltilgung ist nur zulässig, wenn der Verpflichtete zuvor die fälligen Rentenzahlungen geleistet hat. Eingehende Kapitalzahlungen werden zunächst auf die noch rückständigen Rentenbeträge verrechnet.

(4) Die Kündigung hat gegenüber dem Vorstande der Deutschen Siedlungs- und Landesrentenbank, die Zahlung der Kapitaltilgungssumme bei der Kreiskommunalkasse (Fn 15) zu erfolgen. § 26 Abs. 2 findet entsprechende Anwendung.

(5) Die zuständigen Minister können bestimmen, daß die Kapitaltilgung für kleine Rentenbeträge bis zu einer bestimmten Höhe ausgeschlossen ist.

Fußnoten:

Fn 1

PrGS S. 283/PrGS. NW. S. 195, i.d.F.der Neubekanntmachung v. 1.8.1931 (PrGS. S. 154). Vgl. das Gesetz über die Deutsche Landesrentenbank v. 7.12.1939 (RGBl. I S. 2405), Gesetz v. 27.8.1965 (BGBl. I S. 1001); geändert durch Artikel 22 des Gesetzes v. 11.12.2007 (GV. NRW. S. 662), in Kraft getreten am 1. Januar 2008.

Aufgehoben durch Gesetz vom 19. Dezember 2013 (GV. NRW. S. 874), in Kraft getreten am 31. Dezember 2013.

Fn 2

gegenstandslos auf Grund des Reichsgesetzes v. 7.12.1939 (RGBL. I S. 2405).

Fn 3

aufgehoben durch Gesetz v. 23.6.1933 (PrGS. S. 222).

Fn 4

im übrigen gegenstandslos.

Fn 5

geändert auf Grund des Gesetzes v. 19.11.1957 (GV. NRW. S. 271) i.d.F. des Gesetzes v. 7.4.1970 GV. NRW. S. 251), vgl. Gl. Nr. 7814.

Fn 6

entfällt.

Fn 7

vgl. Anmerkung 6.

Fn 8

Abs. 2 eingefügt auf Grund des Gesetzes v. 9.8.1935 (PrGS. S. 111).

Fn 9

eingefügt auf Grund des Gesetzes v. 9.8.1935 (PrGS. S. 111).

Fn 10

vgl. G. Nr. 40.

Fn 11

aufgehoben durch Gesetz v. 27.8.1965 (BGBl. I S. 1001).

Fn 12

Abs. 1 geändert durch Gesetz v. 23.6.1933 (PrGS. S. 222).

Fn 13

geändert auf Grund der Landkreisordnung v. 21.7.1953 (GS. NW. S. 208), vgl. Gl. Nr. 2021.

Fn 14

gegenstandslos durch § 14 des Reichsgesetzes v. 7.12.1939 (RGBl. 1 S. 2405).

Fn 15

vgl. Anmerkung 20.

Fn 16

aufgehoben durch § 39 Abs. 2 Ziff. 8 des Grundstücksverkehrsgesetzes v. 28.7.1961 (BGBl. I S. 1001), vgl. auch Anmerkung 6.

Fn 17

im übrigen überholt durch VwGO.

Fn 18

gegenstandslos.

Fn 19

§§ 15, 21, 22, 26 und 33 geändert durch Artikel 22 des Gesetzes v. 11.12.2007 (GV. NRW. S. 662), in Kraft getreten am 1. Januar 2008.