Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Gesetz vom 15.2.2005 (GV. NRW. S. 95); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2005.

 

§ 8 (Fn 9)
Entgelte und Vergütungen

(1) Für die Beseitigung von Tierkörpern, Tierkörperteilen und Erzeugnissen können Entgelte erhoben werden. Beseitigungspflichtige Körperschaften nach § 4 Abs. 1 TierKBG können vom Besitzer der Tierkörper, Tierkörperteile und Erzeugnisse Gebühren gemäß § 6 des Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG) vom 21. Oktober 1969 (GV. NW. W. 712) (Fn 2) zuletzt geändert durch Gesetz vom 25. September 2001 (GV. NRW. S. 708), auf der Grundlage einer Satzung erheben, sofern nicht ein privatrechtliches Entgelt gefordert wird. Inhaber von Tierkörperbeseitigungsanstalten, denen die Pflicht zur Beseitigung nach § 4 Abs. 2 TierKBG übertragen ist, können für die Beseitigung vom Besitzer ein privatrechtliches Entgelt verlangen.

(2) Übersteigt der Wert der Tierkörper, Tierkörperteile und Erzeugnisse die Aufwendungen für die Beseitigung nicht unerheblich, so ist eine Vergütung zu gewähren. Die Höhe der Vergütung darf nicht in einem offensichtlichen Mißverhältnis zu dem Wert der abgelieferten Tierkörper, Tierkörperteile und Erzeugnisse stehen.

(3) Die Entgelte nach Absatz 1 sind durch allgemeine Geschäftsbedingungen zu regeln, sofern nicht eine Satzung zu erlassen ist. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen oder in der Satzung ist auch die Vergütung nach Absatz 2 zu regeln.

(4) Für die Beseitigung von Tierkörpern von verendetem und von tot geborenem Vieh im Sinne des Tierseuchengesetzes werden von den Tierbesitzern Entgelte in Höhe von 25 % der Kosten für das Verarbeiten in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt erhoben. Die verbleibenden Beseitigungskosten im Sinne von § 1 Abs. 2 Tierkörperbeseitigungsgesetz tragen die Kreise und kreisfreien Städte, soweit nicht ein anderer Kostenträger eintritt.

(5) Die Regelung des Absatzes 4 tritt am 31. Dezember 2008 außer Kraft.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1976 S. 267, geändert durch Art. 14 2. FRG v. 18. 9. 1979 (GV. NW. S. 552), Art. 14 Verwaltungsverfahrensrechts-Anpassungsgesetz v. 18. 5. 1982 (GV. NW. S. 248); Artikel 10 des Gesetzes v. 30. 4. 2002 (GV. NRW. S. 160), in Kraft getreten am 1. Januar 2003; 30. 3. 2004 (GV. NRW. S. 153), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2004.
Aufgehoben durch Gesetz vom 15.2.2005 (GV. NRW. S. 95); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2005.

Fn 2

SGV. NW. 610.

Fn 3

§ 9 Abs. 1 geändert durch Art. 14 2. FRG v. 18. 9. 1979 (GV. NW. S. 552); in Kraft getreten am 1. Januar 1980.

Fn 4

§ 12 zuletzt geändert durch Gesetz v. 30. 3. 2004 (GV. NRW. S. 153); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2004.

Fn 5

§ 13 zuletzt geändert durch Gesetz v. 30. 3. 2004 (GV. NRW. S. 153); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2004.

Fn 6

§ 14 Abs. 2 gegenstandslos; Aufbebungsvorschrift.

Fn 7

GV. NW. ausgegeben am 23. Juli 1976.

Fn 8

§ 9 Abs. 3 geändert durch Artikel 10 des Gesetzes v. 30. 4. 2002 (GV. NRW. S. 160), in Kraft getreten am 1. Januar 2003.

Fn 9

§§ 1 Abs.1, 2 Abs. 1, 3, 4 Abs. 1, 5 Abs. 4, 7, 8, 10 u. 11 geändert durch Gesetz v. 30. 3. 2004 (GV. NRW. S. 153); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2004.