Historische SGV. NRW.

 1 / 11

Aufgehoben durch Fristablauf (s. § 11).

 

§ 1

(1) Das Beringen von wildlebenden Vögeln ist nur zu wissenschaftlichen Zwecken gestattet; hierzu ist bei nichtjagdbaren Arten die schriftliche Erlaubnis der für den Beringungsbereich zuständigen unteren (Fn 3) Naturschutzbehörde und bei jagdbaren Arten die schriftliche Erlaubnis der für den Beringungsbereich zuständigen unteren Jagdbehörde (Fn 3) erforderlich.

(2) Die Beringungserlaubnis darf nur zuverlässigen Personen erteilt werden, welche die Gewähr für das einwandfreie Handhaben der Beringung bieten; insbesondere müssen sie die erforderlichen Kenntnisse auf dem Gebiete der Vogelkunde besitzen und mit den Bestimmungen des Naturschutzes, des Jagdrechts sowie der Feld- und Forstpolizeigesetze vertraut sein.

(3) Die Beringungserlaubnis darf nicht erteilt werden an Personen,

1. die noch nicht 18 Jahre alt sind,

2. die im Besitz einer Fangerlaubnis für die Zwecke der Stubenvogelhaltung nach § 17 der Naturschutzverordnung sind,

3. die in den letzten fünf Jahren wegen Zuwiderhandlungen gegen die auf den Gebieten des Naturschutzes, der Jagd, des Feld- und Forstschutzes und des Tierschutzes erlassenen Vorschriften rechtskräftig verurteilt sind.

Fußnoten:

Fn 1

RGBl. I S. 331 / RGS. NW. S. 167; geändert durch Art. 101 des Gesetzes v. 18.5.2004 (GV. NRW. S. 248); in Kraft getreten am 4. Juni 2004.
Aufgehoben durch Fristablauf (s. § 11).

Fn 2

RGS. NW. S. 156 / SGV. NW. 791.

Fn 3

geändert durch § 1 Nr. 14 des Ersten Vereinfachungsgesetzes v. 23. Juli 1957 (GV. NW. S. 189 / SGV. NW. 2004).

Fn 4

geänderte Bezeichnung.

Fn 5

vormals Vogelwarte Rossitten.

Fn 6

Auslassung: für Nordrhein-Westfalen gegenstandslos.

Fn 7

der Uhu gehört jetzt zu den geschützten nichtjagdbaren Arten; vgl. § 2 Abs. 1 des Bundesjagdgesetzes i. d. F. v. 30. März 1961 (BGBl. I S. 304) i. Verb. m. § 12 der Naturschutzverordnung v. 18. März 1936 (RGBl. I S. 181 / RGS. NW. S. 161 / SGV. NW. 791).

Fn 8

geändert auf Grund von § 40 Abs. 2 LJG. NW.; die obere Jagdbehörde entspricht der in § 53 Abs. 2 des außer Kraft getretenen Reichsjagdgesetzes bezeichneten Stelle.

Fn 9

Auslassung: wegen Veränderung der staatsrechtlichen Verhältnisse teils überflüssig, teils für Nordrhein-Westfalen gegenstandslos.

Fn 10

Anpassung an die Änderung des § 1 Abs. 1; s. Fußnote Fn 3

Fn 11

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse (Art. 129 GG) i. Verb. m. § 4 Abs. 3 LOG. NW. u. d. Bekanntmachung v. 29. 10. 1963 (GV. NW. S. 321 / SGV. NW. 2005) sowie § 1 LJG. NW.

Fn 12

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse.

Fn 13

Anpassung an den Sprachgebrauch des PolG (SGV. NW. 205).

Fn 14

das Reichsjagdgesetz und die Ausführungsverordnungen sind durch § 46 Abs. 2 Nr. 2 des Bundesjagdgesetzes i. d. F. v. 30. März 1961 (BGBl. I S. 304) außer Kraft gesetzt; neben letzterem gilt das LJG. NW.

Fn 15

BGBl. III 7833 - 1 / RGS. NW. S. 151 / SGV. NW. 7834.

Fn 16

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse (Art. 129 GG) i. Verb. m. § 4 Abs. 3 LOG. NW. u. d. Bekanntmachung v. 29. 10. 1963 (GV. NW. S. 321 / SGV. NW. 2005) sowie § 1 LJG. NW.

Fn 17

gegenstandslose Übergangsvorschrift.

Fn 18

verkündet am 22. März 1937.

Fn 19

§ 11 Satz 2 neu angefügt durch Art. 101 des Gesetzes v. 18.5.2004 (GV. NRW. S. 248); in Kraft getreten am 4. Juni 2004.