Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Fristablauf (s. § 11).

 

§ 6

(1) Die gefangenen Vögel sind an Ort und Stelle mit den nach § 2 Abs. 1 vorgeschriebenen Ringen zu versehen und unverzüglich wieder in Freiheit zu setzen, sofern sie nicht vorübergehend als Lockvögel dienen sollen. Lockvögel sind, falls es sich um geschützte Arten handelt, mit Ringen zu versehen, die von der Landesstelle (Fn 12) für Naturschutz ausgegeben werden. Bevor diese Vögel wieder in Freiheit gesetzt werden, sind die Ringe zu entfernen und der Landesstelle (Fn 12) mit entsprechender Angabe zurückzuliefern.

(2) Die Vorschriften der Naturschutzverordnung, des Reichsjagdgesetzes nebst Ausführungsverordnungen (Fn 14) und des Tierschutzgesetzes vom 24. November 1933 (RGBl. I S. 987) (Fn 15) über den Fang und die Behandlung von Tieren bleiben unberührt, sofern nicht im Erlaubnisschein Ausnahmen hiervon zugelassen sind.

(3) Sollen Vögel zu Heimfindeversuchen u. dgl. befördert werden, so sind sie vorher mit den Ringen der zuständigen Vogelwarte (§ 2 Abs. 1) zu versehen. Die Sendung ist mit einem Aufdruck, der den Vermerk ,,Wissenschaftliche Vogelberingung" und den Stempel der Vogelwarte enthält, zu kennzeichnen.

Fußnoten:

Fn 1

RGBl. I S. 331 / RGS. NW. S. 167; geändert durch Art. 101 des Gesetzes v. 18.5.2004 (GV. NRW. S. 248); in Kraft getreten am 4. Juni 2004.
Aufgehoben durch Fristablauf (s. § 11).

Fn 2

RGS. NW. S. 156 / SGV. NW. 791.

Fn 3

geändert durch § 1 Nr. 14 des Ersten Vereinfachungsgesetzes v. 23. Juli 1957 (GV. NW. S. 189 / SGV. NW. 2004).

Fn 4

geänderte Bezeichnung.

Fn 5

vormals Vogelwarte Rossitten.

Fn 6

Auslassung: für Nordrhein-Westfalen gegenstandslos.

Fn 7

der Uhu gehört jetzt zu den geschützten nichtjagdbaren Arten; vgl. § 2 Abs. 1 des Bundesjagdgesetzes i. d. F. v. 30. März 1961 (BGBl. I S. 304) i. Verb. m. § 12 der Naturschutzverordnung v. 18. März 1936 (RGBl. I S. 181 / RGS. NW. S. 161 / SGV. NW. 791).

Fn 8

geändert auf Grund von § 40 Abs. 2 LJG. NW.; die obere Jagdbehörde entspricht der in § 53 Abs. 2 des außer Kraft getretenen Reichsjagdgesetzes bezeichneten Stelle.

Fn 9

Auslassung: wegen Veränderung der staatsrechtlichen Verhältnisse teils überflüssig, teils für Nordrhein-Westfalen gegenstandslos.

Fn 10

Anpassung an die Änderung des § 1 Abs. 1; s. Fußnote Fn 3

Fn 11

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse (Art. 129 GG) i. Verb. m. § 4 Abs. 3 LOG. NW. u. d. Bekanntmachung v. 29. 10. 1963 (GV. NW. S. 321 / SGV. NW. 2005) sowie § 1 LJG. NW.

Fn 12

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse.

Fn 13

Anpassung an den Sprachgebrauch des PolG (SGV. NW. 205).

Fn 14

das Reichsjagdgesetz und die Ausführungsverordnungen sind durch § 46 Abs. 2 Nr. 2 des Bundesjagdgesetzes i. d. F. v. 30. März 1961 (BGBl. I S. 304) außer Kraft gesetzt; neben letzterem gilt das LJG. NW.

Fn 15

BGBl. III 7833 - 1 / RGS. NW. S. 151 / SGV. NW. 7834.

Fn 16

geändert auf Grund der veränderten staatsrechtlichen Verhältnisse (Art. 129 GG) i. Verb. m. § 4 Abs. 3 LOG. NW. u. d. Bekanntmachung v. 29. 10. 1963 (GV. NW. S. 321 / SGV. NW. 2005) sowie § 1 LJG. NW.

Fn 17

gegenstandslose Übergangsvorschrift.

Fn 18

verkündet am 22. März 1937.

Fn 19

§ 11 Satz 2 neu angefügt durch Art. 101 des Gesetzes v. 18.5.2004 (GV. NRW. S. 248); in Kraft getreten am 4. Juni 2004.