Historische SGV. NRW.

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Obsolet durch Fristablauf.

 

§ 8a (Fn 5)
Zusätzliche dienstfreie Zeiten
für Schicht- und Nachtdienst

(1) Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte, die nach einem Dienstplan Dienst verrichten, der einen regelmäßigen Wechsel der täglichen Arbeitszeit in Wechselschichten bei ununterbrochenem Fortgang der Arbeit während der ganzen Woche vorsieht, und dabei in je vier Wochen durchschnittlich mindestens 38 1/2 Arbeitsstunden in der Nachtschicht leisten, erhalten Dienstbefreiung in angemessener Zeit. Die Dienstbefreiung beträgt bei einer Dienstleistung von mindestens

87 Wechselschichten

eine Freischicht

130 Wechselschichten

zwei Freischichten

173 Wechselschichten

drei Freischichten

195 Wechselschichten

vier Freischichten

(2) Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte, die die Voraussetzungen des Absatzes 1 nicht erfüllen, aber nach einem Dienstplan Dienst zu erheblich unterschiedlichen Zeiten verrichten, erhalten nach einer Dienstleistung von mindestens

110 Stunden Nachtdienst

eine Freischicht

220 Stunden Nachtdienst

zwei Freischichten

330 Stunden Nachtdienst

drei Freischichten

450 Stunden Nachtdienst

vier Freischichten.

Die Voraussetzungen des Satzes 1 sind nur erfüllt, wenn Lage oder Dauer der Schichten überwiegend um mindestens drei Stunden voneinander abweichen.

(3) Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte, die die Voraussetzungen der Absätze 1 und 2 nicht erfüllen, erhalten nach einer Dienstleistung von mindestens

150 Stunden Nachtdienst

einen Arbeitstag dienstfrei

300 Stunden Nachtdienst

zwei Arbeitstage dienstfrei

450 Stunden Nachtdienst

drei Arbeitstage dienstfrei

600 Stunden Nachtdienst

vier Arbeitstage dienstfrei.

(4) Auf Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte, deren Arbeitszeit nach den §§ 63, 66 oder dem § 75 Absatz 3 des Landesbeamtengesetzes ermäßigt worden ist, sind die Absätze 1 bis 3 mit der Maßgabe anzuwenden, dass die Zahl dergeforderten Nachtdienststunden im Verhältnis der ermäßigten Arbeitszeit zur regelmäßigen Arbeitszeit gekürzt wird.

(5) Der Bemessung der Dienstbefreiung werden die innerhalb des Kalenderjahres erbrachten Dienstleistungen nach den Absätzen 1 bis 4 zugrundegelegt. Die Dienstbefreiung darf insgesamt vier Freischichten oder dienstfreie Tage im Jahr nicht überschreiten; Absatz 7 bleibt unberührt. Die Dienstbefreiung soll möglichst einzeln verteilt über den Jahresverlauf, insbesondere nach Nachtdienst gewährt werden, soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen.

(6) Nachdienst ist der Dienst innerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr. Nachtschicht ist eine Schicht, die mindestens die Zeit von 0.00 bis 4.00 Uhr einschließt.

(7) Die nach den Absätzen 1 bis 4 zustehende Dienstbefreiung erhöht sich für Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte um eine Freischicht bzw. einen dienstfreien Arbeitstag ab dem Jahr, in dem das 50. Lebensjahr vollendet wird.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1975 S. 532, geändert durch VO v. 18.12.1981 (GV. NW. 1982 S. 16), 17.5.1985 (GV. NW. S. 364), 7.2.1989 (GV. NW. S. 90), 17.8.1996 (GV. NW. S. 348), Art. II der VO v. 18.2.2003 (GV. NRW. S. 74); in Kraft getreten mit Wirkung vom 14.1.2003; Art. 5 d. Gesetzes v. 17.12.2003 (GV. NRW. S. 814), in Kraft getreten am 1. Januar 2004; Art. 2 d. VO v. 4.7.2006 (GV. NRW. S. 335); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. August 2006; Artikel 7 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008; VO vom 12. November 2010 (GV. NRW. S. 614), in Kraft getreten am 1. Dezember 2010; Artikel 3 der VO vom 10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 2), in Kraft getreten am 19. Januar 2012; VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.
Obsolet durch Fristablauf.

Fn 2

SGV. NW. 2030.

Fn 3

§ 1, § 8 und § 9 zuletzt geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 4

§ 5 aufgehoben durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 5

§ 8a eingefügt mit Wirkung vom 1. Januar 1981 durch VO v. 18.12.1981 (GV. NW. 1982 S. 16); zuletzt geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 6

§ 8b gestrichen durch Art. II der VO v. 18.2.2003 (GV. NRW. S. 74); in Kraft getreten mit Wirkung vom 14.1.2003.

Fn 7

§ 10 Satz 2 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 8

§ 11 angefügt durch Art. 5 d. Gesetzes v. 17.12.2003 (GV. NRW. S. 814); in Kraft getreten am 1. Januar 2004; zuletzt geändert (neu gefasst) durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 9

§ 7a eingefügt durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 10

§ 2, § 3, § 4 und § 6 geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.