Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Artikel 1 der VO vom 10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 2), in Kraft getreten am 19. Januar 2012.

 

§ 11 (Fn 8)
Urlaub aus persönlichen Anlässen

(1) Aus wichtigen persönlichen Gründen kann Urlaub unter Beschränkung auf das notwendige Maß gewährt werden, soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen.

(2) Für die Dauer der notwendigen Abwesenheit vom Dienst bei einer amts-, vertrauens- oder versorgungsärztlich angeordneten Untersuchung oder kurzfristigen Behandlung einschließlich der Anpassung, Wiederherstellung oder Erneuerung von Körperersatzstücken ist Urlaub zu gewähren, wenn zwingende dienstliche Gründe nicht entgegenstehen.

(3) Für eine Heilkur, die nach einem amtsärztlichen Zeugnis zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Dienstfähigkeit notwendig ist, wird Urlaub unter Fortzahlung der Besoldung gewährt; bei Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamten tritt an die Stelle des amtsärztlichen Zeugnisses das polizeiärztliche Zeugnis der zuständigen Polizei (Vertrags)ärztin oder des zuständigen Polizei(Vertrags)arztes. Das gleiche gilt bei einer nach dem Bundesversorgungsgesetz bewilligten Badekur, einer nach dem Bundesentschädigungsgesetz im Rahmen eines Heilverfahrens bewilligten Kur oder einer von einem Sozialversicherungsträger bewilligten Badekur; die Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses ist nicht erforderlich. Lehrerinnen und Lehrer an öffentlichen Schulen erhalten den Urlaub während der Schulferien.

(4) Besteht nach § 3 der Trennungsentschädigungsverordnung (TEVO) Anspruch auf Trennungsentschädigung und werden die Voraussetzungen des § 3 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 Buchstabe a oder b TEVO erfüllt, kann für jeden vollen Monat der getrennten Haushaltsführung ein Arbeitstag Urlaub für eine Familienheimfahrt bewilligt werden; dies gilt nicht, wenn eine ermäßigte Trennungsentschädigung nach § 4 Abs. 7 TEVO gewährt wird. Urlaub steht nicht zu für einen Monatszeitraum, in dem die Beamtin oder der Beamte an insgesamt mindestens zehn Arbeitstagen Urlaub erhalten hat, vom Dienst freigestellt oder wegen Erkrankung vom Dienstort abwesend gewesen ist. Der Anspruch verfällt, wenn der Urlaub nicht innerhalb eines Vierteljahres nach Ablauf des Monats, für den er gewährt werden kann, angetreten wird. Aus Anlaß des Oster-, Pfingst- oder Weihnachtsfestes kann der Urlaub vor Ablauf eines Monats gewährt werden.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1993 S. 691, geändert durch Art. IV der VO zur Änderung mutterschutz- und urlaubsrechtlicher Vorschriften im Lande Nordrhein-Westfalen v. 31. 1. 1995 (GV. NW. S. 86), Art. III der VO zur Änderung urlaubsrechtlicher Vorschriften im Lande NRW v. 25. 6. 1996 (GV. NW. S. 220), 17. 12. 1996 (GV. NW. S. 567), Art. IV der Zweiten VO zur Änderung mutterschutz- und urlaubsrechtlicher Vorschriften im Lande NRW v. 2.9.1997 (GV. NW. S. 314); Artikel 4 der VO v. 22.6.2004 (SGV. NRW. S. 377); in Kraft getreten am 21. Juli 2004; Artikel 6 Nr. 3 des Hochschulfreiheitsgesetzes vom 31.10.2006 (GV. NRW. S. 474), in Kraft getreten am 1. Januar 2007; Artikel 3 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Aufgehoben durch Artikel 1 der VO vom 10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 2), in Kraft getreten am 19. Januar 2012.

Fn 2

SGV. NW. 2030.

Fn 3

SGV. NW. 312.

Fn 4

§ 4 Abs. 2 geändert durch Art. III der VO v. 25. 6. 1996 (GV. NW. S. 220); in Kraft getreten am 11. Juli 1996.

Fn 5

§ 9 zuletzt geändert durch Artikel 3 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 6

§ 10 geändert durch Art. III der VO v. 25. 6. 1996 (GV. NW. S. 220); in Kraft getreten am 11. Juli 1996.

Fn 7

§ 12 Abs. 2 neu gefasst durch Artikel 4 der VO v. 22.6.2004 (SGV. NRW. S. 377); in Kraft getreten am 21. Juli 2004.

Fn 8

§ 11 zuletzt geändert durch Art. IV der VO v. 2.9.1997 (GV. NW. S. 314); in Kraft getreten am 25. September 1997.

Fn 9

Die Verordnung in ihrer ursprünglichen Fassung trat am 1. Januar 1963 in Kraft.

Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der späteren Änderungen ergibt sich aus den in der Bekanntmachung vom 2. Januar 1967 (GV. NW. S. 13) und den in der vorangestellten Bekanntmachung bezeichneten Vorschriften.

Fn 10

§ 13 geändert durch Art. IV der VO v. 2.9.1997 (GV. NW. S. 314); in Kraft getreten am 25.9.1997.

Fn 11

§ 18 geändert durch Art. IV der VO. v. 2.9.1997 (GV. NW. S. 314); in Kraft getreten am 25.9.1997.

Fn 12

§ 7 Abs. 3 geändert durch Artikel 4 der VO v. 22.6.2004 (SGV. NRW. S. 377); in Kraft getreten am 21. Juli 2004.

Fn 13

§ 21 eingefügt durch Artikel 4 der VO v. 22.6.2004 (SGV. NRW. S. 377); in Kraft getreten am 21. Juli 2004; geändert durch Artikel 3 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 14

§ 5 zuletzt geändert durch Artikel 6 Nr. 3 des Hochschulfreiheitsgesetzes vom 31.10.2006 (GV. NRW. S. 474), in Kraft getreten am 1. Januar 2007.

Fn 15

§ 3 und § 6 geändert durch Artikel 3 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.