Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch VO v. 22.10.2007 (GV. NRW. S. 430), in Kraft getreten am 8. November 2007.

 

§ 1 (Fn 11)
Gleichstellung

(1) Der Befähigung zu einem Lehramt gemäß LABG stehen die ihr entsprechenden Lehramtsbefähigungen gleich, die von Angehörigen eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum in einem Mitgliedstaat oder Vertragsstaat mit einem Diplom im Sinne der Richtlinie des Rates vom 21. 12. 1988 (89/48/EWG) in Verbindung mit dem Gesetz zu dem Abkommen vom 2. Mai 1992 über den Europäischen Wirtschaftsraum (BGBl. II 1993 S. 266) in der Fassung des Anpassungsprotokolls vom 17. März 1993 (BGBl. II 1993 S. 1294) nach einer mindestens dreijährigen Hochschulausbildung erworben oder ihnen anerkannt wurden. Entsprechendes gilt für Lehramtsbefähigungen im Sinne der Richtlinie des Rates vom 18.6.1992 (92/51/EWG). Voraussetzung ist, daß im Verfahren der Antragstellung die erforderlichen deutschen Sprachkenntnisse für die Tätigkeit in der Schule und für den Unterricht in den Fächern nachgewiesen werden.

(2) Die Gleichstellung kann davon abhängig gemacht werden, daß die für die Ausübung des betreffenden Lehramtes erforderlichen erziehungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen sowie schulpraktischen Kenntnisse und Fähigkeiten, die in der erworbenen Lehramtsbefähigung nicht enthalten sind, nach eigener Wahl in einem Anpassungslehrgang erworben oder in einer Eignungsprüfung nachgewiesen werden. Anpassungslehrgang und Eignungsprüfung erstrecken sich auf eine Auswahl der Inhalte, die bei einem Vergleich mit den Anforderungen des Lehrerausbildungsgesetzes und der dazu ergangenen Rechtsvorschriften in der bisherigen Ausbildung der Antragstellerin oder des Antragstellers nicht enthalten sind und deren Beherrschung eine wesentliche Voraussetzung für die Erteilung von Unterricht in Schulen der jeweiligen Schulstufe darstellt. Die durch einschlägige Unterrichtserfahrung im Herkunftsland im Rahmen des dort erlangten Lehramtes nachgewiesenen Kenntnisse und Fähigkeiten werden, soweit sie den Anforderungen der Sätze 1 und 2 entsprechen, als Nachweis für die erforderlichen erziehungswissenschaftlichen, fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und schulpraktischen Kenntnisse und Fähigkeiten anerkannt.

(3) Der Befähigung zu einem Lehramt gemäß LABG steht die entsprechende, durch ein Diplom im Sinne der Richtlinie nachgewiesene Lehramtsbefähigung auch dann gleich, wenn

1. sie in einem anderen Land der Bundesrepublik Deutschland diesem oder einem entsprechenden Lehramt gleichgestellt worden ist und

2. die Lehramtsbefähigung des anderen Landes in Nordrhein-Westfalen anerkannt wird.

Wird die Anerkennung nach Satz 1 Nr. 2 von der Erfüllung bestimmter Bedingungen abhängig gemacht, so dürfen nur diese verlangt werden.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. S. 246, geändert durch 1. VO v. 26. 5. 1994 (GV. NW. S. 320), 16.10.2002 (GV. NRW. S. 535); Artikel 74 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306), in Kraft getreten am 28. April 2005; VO v. 12.8.2005 (GV. NRW. S. 738).

Aufgehoben durch VO v. 22.10.2007 (GV. NRW. S. 430), in Kraft getreten am 8. November 2007.

Fn 2

SGV. NW. 223.

Fn 3

§ 3 Abs. 1 geändert durch VO v. 26. 5. 1994 (GV. NW. S. 320); in Kraft getreten am 8. Juli 1994.

Fn 4

§§ 6 u. 7 zuletzt geändert durch VO v.16.10.02, (GV. NRW. S. 535); in Kraft getreten am 23. November 2002.

Fn 5

§ 2 Abs. 3, § 4 Abs. 1 u. 2, § 13 und § 14 Abs. 1 geändert durch VO v.16.10.02, (GV. NRW. S. 535); in Kraft getreten am 23. November 2002.

Fn 6

§ 26 neu eingefügt mit VO v.16.10.02, (GV. NRW. S. 535); in Kraft getreten am 23. November 2002.

Fn 7

§ 27 (alt § 26) umbenannt durch VO v.16.10.02, (GV. NRW. S. 535); in Kraft getreten am 23. November 2002.

Fn 8

§ 27 Satz 2 angefügt durch Artikel 75 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306); in Kraft getreten am 28. April 2005.

Fn 9

Die Verordnung dient der Umsetzung der
Richtlinie 89/48/EWG des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 21. Dezember 1988 (ABl. EG 1989 Nr. L 19/16),
ergänzt durch die Richtlinie 92/51/EWG des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 18. Juni 1992 (ABl. EG 1992 Nr. L 209/25),
geändert durch die Richtlinie 2001/19/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Mai 2001 (ABl. EG 2001 Nr. L 206/1).

Fn 10

Normüberschrift neu gefasst durch VO v. 12.8.2005 (GV. NRW. S. 738).

Fn 11

§ 1 zuletzt geändert durch VO v. 12.8.2005 (GV. NRW. S. 738).