Historische SGV. NRW.

3 / 7

Aufgehoben durch VO vom 5. Oktober 2016 (GV. NRW. 2016 S. 840), in Kraft getreten am 20. Oktober 2016.

 

§ 3 (Fn 7)
Beurteilung

(1) Die Notarassessorin oder der Notarassessor ist zu beurteilen

1. einen Monat vor dem Ende des ersten Ausbildungsjahres,
2. nach Ableistung des dreijährigen Regelanwärterdienstes,
3. nach Beendigung eines Ausbildungsabschnitts und
4. bei jeder Bewerbung um eine freie Notarstelle.

(2) Beurteilungen werden von der Rheinischen Notarkammer erteilt. Notarinnen und Notare, welche die Notarassessorin oder den Notarassessor länger als drei Monate ausgebildet haben, legen anlässlich einer jeden Beurteilung schriftliche Beurteilungsbeiträge vor. Nach einer länger als drei Wochen dauernden Vertretung legen die vertretenen Notarinnen und Notare auf Anforderung der Rheinischen Notarkammer ebenfalls schriftliche Beurteilungsbeiträge vor, sofern nicht die ausbildende Notarin oder der ausbildende Notar vertreten wurde.

(3) Die Beurteilungen und die Beurteilungsbeiträge sollen sich über die Persönlichkeit, die im Beurteilungszeitraum wahrgenommenen Aufgaben, die Fähigkeiten, die Kenntnisse und die fachlichen Leistungen der Notarassessorin oder des Notarassessors sowie über die Eignung für das Notaramt verhalten. Die fachlichen Leistungen sind in den Beurteilungen mit Noten und Punktzahlen zu bewerten; § 17 Abs. 1 des Juristenausbildungsgesetzes findet insoweit entsprechende Anwendung.

(4) Die Rheinische Notarkammer übermittelt der Präsidentin oder dem Präsidenten des Oberlandesgerichts und der Präsidentin oder dem Präsidenten des Landgerichts, in deren Geschäftsbereich die Notarassessorin oder der Notarassessor ausgebildet wird, Abschriften der Beurteilungen und der Beurteilungsbeiträge. Vor der Übermittlung sind die Beurteilungen und die Beurteilungsbeiträge der Notarassessorin oder dem Notarassessor bekannt zu geben.

(5) Werden in den Beurteilungen oder Beurteilungsbeiträgen wesentliche Mängel festgestellt, hört die Rheinische Notarkammer die Notarassessorin oder den Notarassessor an.

(6) Die Überbeurteilung der Notarassessorin oder des Notarassessors erfolgt durch die Präsidentin oder den Präsidenten des Oberlandesgerichts unter Beteiligung der Präsidentin oder des Präsidenten des Landgerichts.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 577, geändert durch VO. V. 1.8.2002 (GV. NRW. S. 385); geändert durch Artikel 112 des Vierten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 332), in Kraft getreten am 30. April 2005; 2. ÄndVO v. 4.4.2005 (GV. NRW. S. 428), in Kraft getreten am 7. Mai 2005; 3. ÄndVO v. 22.1.2007 (GV. NRW. S. 91), in Kraft getreten am 23. Februar 2007; Artikel 24 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009; 4. ÄndVO v. 14.3.2011 (GV. NRW. S. 180), in Kraft getreten am 31. März 2011; Artikel 23 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014.
Aufgehoben durch Verordnung vom 5. Oktober 2016 (GV. NRW. S. 840), in Kraft getreten am 20. Oktober 2016.

Fn 2

SGV. NRW. 33.

Fn 3

GV. NRW. ausgegeben am 10. November 1999.

Fn 4

§ 4 neu gefasst durch VO. v. 1.8.2002 (GV. NRW. S. 385), in Kraft getreten am 10. August 2002.

Fn 5

§ 6 zuletzt geändert durch Artikel 24 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 6

§ 7 zuletzt geändert durch Artikel 23 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014.

Fn 7

§§ 1 und 3 zuletzt geändert durch 4. ÄndVO v. 14.3.2011 (GV. NRW. S. 180), in Kraft getreten am 31. März 2011.