Historische SGV. NRW.

 Aufgehobene Norm: (zur Aufhebung siehe unter (Fn 1))
 


Historisch: Verordnung über die Bezeichnung der nach Abschluß eines Fachhochschulstudiengangs zu verleihenden Diplomgrade und die Zuordnung der Diplomgrade zu den Fachrichtungen und Studiengängen (Dipl.VO-FH)


Inhaltsverzeichnis:


Historisch:

Normüberschrift

Verordnung
über die Bezeichnung der nach Abschluß eines
Fachhochschulstudiengangs zu verleihenden
Diplomgrade und die Zuordnung der Diplomgrade
zu den Fachrichtungen und Studiengängen
(Dipl.VO-FH)

Vom 22. Juni 1988 (Fn 1)

Aufgrund des § 63 Abs. 2 des Gesetzes über die Fachhochschulen im Lande Nordrhein-Westfalen (FHG) vom 20. November 1979 (GV. NW. S. 964) (Fn 2) sowie des § 1 Abs. 3 des Gesetzes über die wissenschaftlichen Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (WissHG) vom 20. November 1979 (GV. NW. S. 926) (Fn 2), beide zuletzt geändert durch Gesetz vom 15. März 1988 (GV. NW. S. 144), wird im Benehmen mit den Hochschulen verordnet:

§ 1 (Fn 3)

(1) In Fachhochschulstudiengängen verleihen die Fachhochschulen gemäß § 1 FHG und die Universitäten - Gesamthochschulen - in Fachhochschulstudiengängen folgende Diplomgrade:

1.

bei dem ersten berufsqualifizierenden Abschluß:

Diplom-Ingenieur

(Kurzform: Dipl.-Ing.)

Diplom-Betriebswirt

(Kurzform: Dipl.-Betriebsw.)

Diplom-Informatiker

(Kurzform: Dipl.-Inform.)

Diplom-Sozialarbeiter

(Kurzform: Dipl.-Soz.Arb.)

Diplom-Sozialpädagoge

(Kurzform: Dipl.-Soz.Päd.)

Diplom-Heilpädagoge

(Kurzform: Dipl.-Heilpäd.)

Diplom-Designer

(Kurzform: Dipl.-Des.)

Diplom-Oecotrophologe

(Kurzform: Dipl.-Oecotroph.)

Diplom-Übersetzer

(Kurzform: Dipl.-Übers.)

Diplom-Dolmetscher

(Kurzform: Dipl.-Dolm.)

Diplom-Religionspädagoge

(Kurzform: Dipl.-Rel.Päd.)

Diplom-Bibliothekar

(Kurzform: Dipl.-Bibl.)

Diplom-Restaurator

(Kurzform: Dipl.-Rest.)

Diplom-Dokumentar

(Dipl.-Dok.)

2.

bei dem Abschluß eines Zusatz- oder Weiterbildungsstudiums:

Diplom-Wirtschaftsingenieur

(Kurzform: Dipl.-Wirt.Ing.)

Diplom-Tropentechnologe

(Kurzform: Dipl.-Tropentechn.)

Diplom-Religionspädagoge

(Kurzform: Dipl.-Rel.Päd.)

(2) Der Diplomgrad wird mit dem Zusatz ,,Fachhochschule", abgekürzt ,,(FH)", verliehen.

§ 2 (Fn 4)

(1) Die Diplomgrade nach § 1 Abs. 1 Nr. 1 werden den Fachrichtungen und Studiengängen wie folgt zugeordnet:

1.

Diplom-Ingenieur der Fachrichtung

Ingenieurwesen

mit den Studiengängen

Architektur
Innenarchitektur
Landespflege
Bauingenieurwesen
Chemieingenieurwesen
Druckereitechnik
Elektrotechnik
Ton- und Bildtechnik
Hütten- und Gießereitechnik
Landbau
Lebensmitteltechnologie
Maschinenbau
Produktionstechnik
Schiffstechnik
Versorgungstechnik
Verfahrenstechnik
Werkstofftechnik
Physikalische Technik
Fotoingenieurwesen
Textil- und Bekleidungstechnik
Vermessungswesen
Bergvermessung
Bergtechnik
Maschinentechnik

2.

Diplom-Betriebswirt der Fachrichtung

Wirtschaft

mit den Studiengängen

Wirtschaft
Versicherungswesen

3.

Diplom-Informatiker der Fachrichtung

Informatik

mit den Studiengängen

Allgemeine Informatik
Technische Informatik
Wirtschafts-Informatik

4.

Diplom-Sozialarbeiter der Fachrichtung

Sozialwesen

mit dem Studiengang

Sozialarbeit

5.

Diplom-Sozialpädagoge der Fachrichtung

Sozialwesen

mit dem Studiengang

Sozialpädagogik

6.

Diplom-Heilpädagoge der Fachrichtung

Sozialwesen

mit dem Studiengang

Heilpädagogik

7.

Diplom-Designer der Fachrichtung

Design

mit den Studiengängen

Produktdesign
Visuelle Kommunikation
Innenarchitektur (Raumgestaltung)
Architektur (Baugestaltung)

8.

Diplom-Oecotrophologe der Fachrichtung

Ernährung und Hauswirtschaft

mit dem Studiengang

Ernährung und Hauswirtschaft

9a.

Diplom-Übersetzer der Fachrichtung

Übersetzen und Dolmetschen

mit dem Studiengang

Übersetzen und Dolmetschen
(Studienrichtung Übersetzen)

9b.

Diplom-Dolmetscher der Fachrichtung

Übersetzen und Dolmetschen

mit dem Studiengang

Übersetzen und Dolmetschen
(Studienrichtung Dolmetschen)

10.

Diplom-Religionspädagoge der Fachrichtung

Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit

mit dem Studiengang

Praktische Theologie
(Pastoraler Dienst/Religionspädagogik)

11a.

Diplom-Bibliothekar der Fachrichtung

Bibliotheks- und Dokumentationswesen

mit den Studiengängen

Öffentliches Bibliothekswesen
Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken

11b.

Diplom-Dokumentar
Der Fachrichtung


Bibliotheks- und Dokumentationswesen

mit dem Studiengang

Dienst an Dokumentationseinrichtungen

12.

Diplom-Restaurator der Fachrichtung

Restaurierungskunde

mit dem Studiengang

Restaurierung und Konservierung von Kunst und Kulturgut

(2) Die Diplomgrade nach § 1 Abs. 1 Nr. 2 werden wie folgt zugeordnet:

1.

Diplom-Wirtschaftsingenieur
den Zusatzstudiengängen

Wirtschaftsingenieurwesen
Versicherungsingenieurwesen

(2) Die Diplomgrade nach § 1 Abs. 1 Nr. 2 werden wie folgt zugeordnet:

1.

Diplom-Wirtschaftsingenieur
den Zusatzstudiengängen


Wirtschaftsingenieurwesen
Versicherungsingenieurwesen

dem Weiterbildungsstudiengang

Wirtschaft für Ingenieure der Haustechnik

2.

Diplom-Tropentechnologe
dem Zusatzstudiengang


Technologie in den Tropen

3.

Diplom-Religionspädagoge
den Zusatzstudiengängen


Religions- und Gemeindepädagogik
Praktische Theologie
(Pastoraler Dienst/Religionspädagogik)

§ 3

(1) Die Diplomurkunde enthält

1. die Bezeichnung der verleihenden Hochschule,

2. den Namen, den Geburtstag und den Geburtsort des Absolventen,

3. den Hinweis auf die erfolgreich bestandene Prüfung (Datum),

4. die Bezeichnung des verliehenen Diplomgrades, bei Männern in männlicher, bei Frauen in weiblicher Form,

5. den Ort und das Datum der Ausstellung sowie die Unterschrift des Rektors oder des Dekans und des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.

(2) Nach näherer Maßgabe der Prüfungsordnung kann die Diplomurkunde zusätzliche Angaben zum Studiengang und zur Studienrichtung enthalten.

§ 4 (Fn 5)

(1) Diese Verordnung tritt am 1. August 1988 in Kraft.

(2) Die bisherige Verordnung über die Bezeichnung der nach Abschluß eines Fachhochschulstudiums zu verleihenden Diplomgrade und die Zuordnung der Diplomgrade zu den Fachrichtungen und Studiengängen (Dipl.VO-FH) vom 8. Oktober 1980 (GV. NW. S. 884), zuletzt geändert durch Verordnung vom 22. Oktober 1986 (GV. NW. S. 701), behält Geltung.

a) für Abschlüsse, die vor dem 1. August 1988 erworben worden sind;

b) für Absolventen, die am 1. August 1988 für einen Fachhochschulstudiengang eingeschrieben sind; sie erhalten bei Abschluß dieses Studiengangs den Diplomgrad in der bisherigen Form, sofern sie keinen Antrag auf Verleihung des Grades mit dem Zusatz nach § 1 Abs. 2 dieser Verordnung stellen. Entsprechendes gilt für Studenten, deren Studium am 1. August 1988 unterbrochen ist, sofern sie es zu einem späteren Zeitpunkt ohne Wechsel des Studiengangs wieder aufnehmen:

Im übrigen tritt sie zu dem in Absatz 1 genannten Zeitpunkt außer Kraft.

Der Minister
für Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen

Anke Brunn

Fußnoten:

Fn1

GV. NW. 1988 S. 318, geändert durch VO v. 6. 9. 1988 (GV. NW. S. 382), § 3 Dipl.VO - FHöD v. 14. 8. 1990 (GV. NW. S. 436). Feststellung der Aufhebung durch Artikel 12 des Gesetzes vom 30.11.2004 (GV. NRW. 752); in Kraft getreten am 1.Januar 2005.

Fn2

SGV. NW. 223.

Fn3

§ 1 Abs. 1 geändert durch VO v. 6. 9. 1988 (GV. NW. S. 382); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. August 1988.

Fn4

§ 2 Abs. 1 geändert durch VO v. 6. 9. 1988 (GV. NW. S. 382); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. August 1988.

Fn5

§ 4 Abs. 2 Buchst. C gestrichen mit Wirkung vom 1. Oktober 1990 durch VO v. 14. 8. 1990 (GV. NW. S. 436).



Normverlauf ab 2000: