Historische SGV. NRW.

 Aufgehobene Norm: (zur Aufhebung siehe unter (Fn 1))
 


Historisch: Verordnung über die Zusammenfassung von Abschiebungshaftsachen


Inhaltsverzeichnis:


Historisch:

Normüberschrift

Verordnung
über die Zusammenfassung von Abschiebungshaftsachen

Vom 27. Januar 1998 (Fn 1)

Aufgrund des § 4 Abs. 3 Satz 1 des Gesetzes über das gerichtliche Verfahren bei Freiheitsentziehungen vom 29. Juni 1956 (BGBl. I S. 599), der durch Artikel 3 Nr. 1 des Gesetzes vom 30. Juni 1993 (BGBl. I S. 1062) eingefügt worden ist, in Verbindung mit der Verordnung über die Ermächtigung des Justizministeriums zum Erlaß von Rechtsverordnungen nach § 4 Abs. 3 des Gesetzes über das gerichtliche Verfahren bei Freiheitsentziehungen vom 7. März 1995 (GV. NW. S. 192) (Fn 2) wird verordnet:

§ 1 (Fn 5)

Für gerichtliche Verfahren bei Freiheitsentziehungen gemäß § 57 in Verbindung mit § 103 Abs. 2 des Ausländergesetzes vom 9. Juli 1990 (BGBl. I S. 1354, 1356), zuletzt geändert durch Gesetz vom 29. Oktober 1997 (BGBl. I S. 2584), sind die Amtsgerichte zuständig, denen nach § 1 Buchstabe c der Verordnung über die Zuständigkeit der Amtsgerichte des Landes Nordrhein-Westfalen in Strafsachen gegen Erwachsene vom 30. Dezember 1961 (GV. NW. 1962 S. 9) (Fn 2), zuletzt geändert durch Verordnung vom 13. Januar 2000 (GV. NRW. S. 50), die Strafrichterhaftsachen zugewiesen sind.

§ 2 (Fn 7)

In Abweichung von der Zuständigkeitsregelung in § 1 werden zugewiesen die Abschiebungshaftsachen

1. für die Bezirke der Amtsgerichte Herne und Herne-Wanne

dem Amtsgericht Herne

2. für die Bezirke der Amtsgerichte Gelsenkirchen und Gelsenkirchen-Buer

dem Amtsgericht Gelsenkirchen

3. für die Bezirke der Amtsgerichte Rheine, Steinfurt, Ibbenbüren und Tecklenburg

dem Amtsgericht Rheine

4. für die Bezirke der Amtsgerichte Ahaus, Borken und Gronau

dem Amtsgericht Borken

5. für die Bezirke der Amtsgerichte Ahlen, Beckum und Warendorf

dem Amtsgericht Warendorf

6. für die Bezirke der Amtsgerichte Aachen, Eschweiler und Monschau

dem Amtsgericht Aachen.

7. für die Bezirke der Amtsgerichte Brilon, Medebach, Marsberg, Meschede und Schmallenberg

dem Amtsgericht Meschede

§ 3

Für die in §§ 1 und 2 genannten Verfahren, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung anhängig geworden sind, verbleibt es bei der bisherigen Zuständigkeit.

§ 4 (Fn 4)

§ 5 (Fn 6)

Diese Verordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft (Fn 3). Das Justizministerium berichtet der Landesregierung bis zum 31. Dezember 2009 über die Notwendigkeit des Fortbestehens dieser Verordnung.

Der Justizminister
des Landes Nordrhein-Westfalen

Hinweis

Wiederherstellung des Verordnungsranges
(Artikel 170 des Vierten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 332))

Die in diesem Gesetz erlassenen oder geänderten Rechtsverordnungen können aufgrund der jeweils einschlägigen Verordnungsermächtigungen durch Rechtsverordnung geändert werden.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1998 S. 183, geändert durch VO v. 13. 1. 2000 (GV. NRW. S. 50); geändert durch Artikel 103 des Vierten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 332), in Kraft getreten am 30. April 2005; Art. IV der VO v. 19.9.2005 (GV. NW. S. 819), in Kraft getreten am 1. Januar 2006.

Aufgehoben durch VO v. 11.7.2006 (GV. NRW. S. 400), in Kraft getreten am 17. August 2006.

Fn 2

SGV. NW. 311.

Fn 3

GV. NW. ausgegeben am 9. März 1998.

Fn 4

§ 4 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 5

§ 1 geändert durch VO v. 13.1.2000 (GV. NRW. S. 50); in Kraft getreten am 1. April 2000.

Fn 6

§ 5 Satz 2 angefügt durch Artikel 103 des Vierten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 332); in Kraft getreten am 30. April 2005.

Fn 7

§ 2 Nr. 7 angefügt durch Art. IV der VO v. 19.9.2005 (GV. NW. S. 819); in Kraft getreten am 1. Januar 2006.



Normverlauf ab 2000: