Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2008 Nr. 29 vom 10.11.2008 Seite 639 bis 650

Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Gebührenbefreiung, Stundung und Erlass von Kosten im Bereich der Rechtspflege (Gerichtsgebührenbefreiungsgesetz – GerGebBefrG) und des Gesetzes zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)
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Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Gebührenbefreiung, Stundung und Erlass von Kosten im Bereich der Rechtspflege (Gerichtsgebührenbefreiungsgesetz – GerGebBefrG) und des Gesetzes zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)

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Gesetz zur Änderung
des Gesetzes über Gebührenbefreiung,
Stundung und Erlass von Kosten im Bereich der Rechtspflege
(Gerichtsgebührenbefreiungsgesetz – GerGebBefrG)
und des Gesetzes zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes
im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)

 

Vom 28. Oktober 2008

 

Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:

 

Gesetz zur Änderung
des Gesetzes über Gebührenbefreiung,
Stundung und Erlass von Kosten im Bereich der Rechtspflege
(Gerichtsgebührenbefreiungsgesetz – GerGebBefrG)
und des Gesetzes zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes
im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)

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Artikel I

 

Das Gerichtsgebührenbefreiungsgesetz vom 21. Oktober 1969 (GV. NRW. S. 725), zuletzt geändert durch Gesetz vom 5. April 2005 (GV. NRW. S. 408, ber. S. 609), wird wie folgt geändert:

§ 2 wird wie folgt geändert:

1. In Absatz 1 wird nach dem Wort „Justizbeitreibungsordnung“ die Angabe „vom 11. März 1937 (RGBl. I S. 298), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 1990 (BGBl. I S. 2847)“ durch den Klammerzusatz „(JBeitrO)“ ersetzt.

 

2. Absatz 3 wird wie folgt gefasst:

„(3) Zuständig für die Entscheidung ist das Justizministerium. Es kann seine Befugnis ganz oder teilweise oder für bestimmte Arten von Fällen auf Behörden seines Geschäftsbereichs übertragen.“

 

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Artikel II

 

Das Gesetz zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG) vom 8. Dezember 1953 (GV. NRW. S. 412), zuletzt geändert durch § 5 des Gesetzes zur Errichtung des Landesversicherungsamtes Nordrhein-Westfalen vom 14. Dezember 1989 (GV. NRW. S. 678), wird wie folgt geändert:

1. Nach § 4 wird folgender neuer § 5 eingefügt:

㤠5

Für die Kammern und Senate für Angelegenheiten des sozialen Entschädigungsrechts und des Schwerbehindertenrechts werden die Vorschlaglisten für ehrenamtliche Richter aus den Kreisen der mit dem sozialen Entschädigungsrecht oder dem Recht der Teilhabe behinderter Menschen vertrauten Personen von den Landschaftsverbänden und der Bezirksregierung Münster im gegenseitigen Benehmen aufgestellt.“

 

2. Der bisherige § 5 wird § 6.

 

Artikel III

 

Inkrafttreten

 

Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

 

Düsseldorf, den 28. Oktober 2008

 

 

Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen

 

Der Stellvertreter
des Ministerpräsidenten

 Prof. Dr. Andreas  P i n k w a r t

(L. S.)

 

Der Minister
für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Karl-Josef  L a u m a n n

 

Die Justizministerin

Roswitha  M ü l l e r-P i e p e n k ö t t e r

GV. NRW. 2008 S. 646