Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 1998 Nr. 32 vom 27.7.1998 Seite 465 bis 474
| Verordnung zur Neufassung und Aufhebung von Verordnungen zur Ausführung von Durchführungsverordnungen zum Marktstrukturgesetz |
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Verordnung zur Neufassung und Aufhebung von Verordnungen zur Ausführung von Durchführungsverordnungen zum Marktstrukturgesetz
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Verordnung zur Neufassung und Aufhebung von Verordnungen zur Ausführung von Durchführungsverordnungen zum Marktstrukturgesetz
Vom 30. Juni 1998
Aufgrund der Artikel 3, 5 und 6 der Verordnung zur Änderung des Marktstrukturgesetzes sowie zur Änderung und Aufhebung von Durchführungsverordnungen zum Marktstrukturgesetz vom 5. November 1997 (BGBl. I S. 2642) wird verordnet:
Artikel 1
Neufassung der Verordnung zur Ausführung der Sechsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Qualitätsgetreide
Die Verordnung zur Ausführung der Sechsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Qualitätsgetreide vom 15. August 1989 (GV. NW. S. 467) erhält folgende Fassung:
"Verordnung zur Ausführung der Sechsten Durchführungsverordnung
zum Marktstrukturgesetz: Getreide, Öl- und Hülsenfrüchte
Aufgrund des § 3 a der Sechsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Qualitätsgetreide, Erbsen, Bohnen, Sojabohnen und Sonnenblumenkerne in der Fassung der Bekanntmachung vom 4. Juli 1994 (BGBl. I S. 1459), zuletzt geändert durch Verordnung vom 5. November 1997 (BGBl. I S. 2642), wird verordnet:
§ 1
Die Gruppe verwandter Erzeugnisse (§ 3 Abs. 1 Nr. 3 Buchstabe a des Marktstrukturgesetzes) nach § 1 Abs. 1 der Sechsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Getreide, Öl- und Hülsenfrüchte wird um
a) Dinkel für die Grünkern-, Gebäck- und Teigwarenherstellung,
b) Qualitätskörnermais zur Herstellung von Erzeugnissen für die menschliche Ernährung
sowie für die technische Verwendung,
c) Hanfsamen
ergänzt.
§ 2
(1) Die Mindesterzeugungsmenge (§3 Abs. 1 Nr. 6 des Marktstrukturgesetzes) wird festgesetzt auf jährlich
- 300 Tonnen Dinkel (entspelzt) für die Grünkern-, Gebäck- und Teigwarenherstellung,
- 300 Tonnen Qualitätskörnermais zur Herstellung von Erzeugnissen für die menschliche Ernährung sowie für die technische Verwendung,
- 40 Tonnen Hanfsamen.
(2) Die Mindestmenge einesb Liefervertrages (§ 6 Abs. 1 Nr. 4 des Marktstrukturgesetzes) wird auf jährlich 50 v.H. der in Absatz 1 bezeichneten Mengen festgesetzt.
(3)Die Mindesdauer eines Liefervertrages (§ 6 Abs. 1 Nr. 5 des Marktstrukturgesetzes) beträgt 3 Jahre."
Verordnung zur Ausführung der Zweiundzwanzigsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Pflanzliche Erzeugnisse zur technischen Verwendung oder Energiegewinnung
Vom 30. Juni 1998
Aufgrund des § 1 der Zweiundzwanzigsten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Pflanzliche Erzeugnisse zur technischen Verwendung oder Energiegewinnung vom 25. März 1992 (BGBl. I S. 734), zuletzt geändert durch Verordnung vom 5. November 1997 (BGBl. I S. 2642), wird verordnet:
§ 1
Die Mindestanbaufläche nach § 3 Abs. 1 Nr. 6 Marktstrukturgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 1990 (BGBl. I S. 2134), zuletzt geändert durch Gesetz vom 26. Juni 1992 (BGBl. I S. 1159), wird auf jährlich 500 ha, für Flachs und Hanf jeweils 200 ha, festgesetzt.
§ 2
(1) Die Mindestmenge eines Liefervertrages nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 des Marktstrukturgesetzes wird auf die sich aus § 1 ergebene Erntemenge festgesetzt. Werden Lieferverträge mit Zustimmung der Erzeugergemeinschaft unmittelbar zwischen Mitgliedern der Erzeugergemeinschaft und einem Unternehmen abgeschlossen, so gelten Lieferverträge für die Berechnung der Mindestmenge nach Satz 1 als ein Liefervertrag
(2) Die Mindesdauer eines Liefervertrages nach § 6 Abs. 1 Nr. 5 des Marktstrukturgesetzes wird auf 5 Jahre festgesetzt."
Die Verordnung zur Ausführung der Vierzehnten Durchführungsverordnung zum Marktstrukturgesetz: Qualitätsraps vom 5. November 1974 (GV. NW. S. 1439) wird aufgehoben.
Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
Düsseldorf, den 30. Juni 1998
Die Landesregierung
Nordrhein-Westfalen
Der Ministerpräsident
Wolfgang C l e m e n t
(L.S.)
Die Ministerin für Umwelt,
Raumordnung und Landwirtschaft
Bärbel H ö h n
-GV. NW. 1998 S. 470