Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2004 Nr. 42 vom 2.12.2004 Seite 683 bis 694
2. Änderung der Satzung der Kommunalen Zusatzversorgungskasse Westfalen Lippe |
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Normkopf Norm Normfuß |
2. Änderung der Satzung der Kommunalen Zusatzversorgungskasse Westfalen Lippe
2022
2. Änderung
der Satzung der Kommunalen
Zusatzversorgungskasse Westfalen Lippe
Vom 13. Oktober 2004
§ 1
Änderung der ZKW - Satzung
Die Satzung der Kommunalen Zusatzversorgungskasse Westfalen – Lippe (zkw) vom 9. Juli 2002 (GV. NRW. S. 468), geändert durch die 1. Satzungsänderung vom 16. Juli 2003 (GV. NRW. S. 620), wird wie folgt geändert:
1. In § 13 Abs. 3 Satz 2 wird folgender Buchstabe f eingefügt:
„f) der Kasse mitzuteilen, wenn es als Mitglied im Abrechnungsverband I Pflichtversicherte auf einen Arbeitgeber überträgt, der nicht Mitglied im Abrechnungsverband I der Kasse ist.“
2. § 14 Abs. 4 Sätze 2 und 3 werden gestrichen.
3. § 15 wird wie folgt geändert:
a) Absatz 1 Satz 2 Buchstabe b erhält folgende Fassung:
„Versorgungspunkte aus Anwartschaften“.
b) Absatz 1 Satz 4 erhält folgende Fassung:
„Bei den der Berechnung des Ausgleichsbetrages zugrunde liegenden Anwartschaften bleibt der Teil außer Ansatz, der durch Zusatzbeiträge finanziert worden ist.“
c) In Absatz 2 werden die Sätze 2 und 3 durch folgende Regelung ersetzt:
„2Dabei ist als Rechnungszins eine Verzinsung von 2,75 v.H., höchstens jedoch der in der Deckungsrückstellungsverordnung festgelegte Zinssatz zugrunde zu legen.“
Die Sätze 4 bis 9 werden zu Sätzen 3 bis 8.
d) Hinter Absatz 3 wird folgender Absatz 3a eingefügt:
„(3a) 1Werden aufgrund von Vereinbarungen zwischen einem Mitglied im Abrechnungsverband I mit einem Arbeitgeber, der dort nicht Mitglied ist, entweder Arbeitsverhältnisse übertragen oder von diesem Arbeitgeber mit ausgeschiedenen Pflichtversicherten des Mitglieds Arbeitsverhältnisse begründet, so ist das Mitglied verpflichtet, für die ausgeschiedenen Pflichtversicherten und die dem übertragenen Bestand zuzuordnenden Ansprüche und Anwartschaften den anteiligen Ausgleichsbetrag nach Absatz 1 zu zahlen; kann nicht festgestellt werden, welche Ansprüche und Anwartschaften dem übertragenen Pflichtversicherten- und Rentenbestand zuzuordnen sind, so gilt § 12 Abs. 5 Satz 3 entsprechend. 2Satz 1 gilt nicht, wenn der andere Arbeitgeber eine Vereinbarung nach § 12 Abs. 5 geschlossen hat. 3Die Kasse kann von der Erhebung des Ausgleichsbetrages mit Zustimmung des Kassenausschusses absehen, wenn mit diesem Verzicht keine wesentlichen finanziellen Ausfälle verbunden sind.“
4. In § 22 Buchstabe b werden die Wörter „in der Krankenpflege und in der Kinderkrankenpflege und Hebammenschülerinnen/-schüler in der Entbindungspflege“ gestrichen.
5. In § 24 Satz 2 werden die Wörter „einen Monatsbeitrag“ durch die Wörter „einem Beitrag“ ersetzt.
6. In § 25 Abs. 2 Satz 1 werden hinter dem Wort „Zinsen“ die Wörter „zu 95 v.H.“ eingefügt und der letzte Halbsatz gestrichen.
7. In § 26 Abs. 2 Satz 1 wird das Wort „Zeitrente“ durch das Wort „Rente“ ersetzt.
8. Der § 27 erhält im Absatz 1 Satz 1 ab Buchstabe b folgende Fassung:
„b) die bei diesen Einrichtungen erworbenen Versorgungspunkte aus der Pflichtversicherung und der Anwartschaften aus der freiwilligen Versicherung nach einem Arbeitgeberwechsel auf die neu zuständige Kasse übertragen werden.
2Die Übertragung von Versorgungspunkten und Anwartschaften im Sinne des Buchstaben b) kann bis zum Eintritt des Versorgungsfalles aufgeschoben werden. 3Versorgungspunkte nehmen an der Überschussverteilung bei der annehmenden Kasse erst ab dem Zeitpunkt teil, zu dem der versicherungs-mathematische Barwert berechnet worden ist. 4Die weiteren Einzelheiten sind in Überleitungsabkommen zu regeln. 5Zusatzversorgungseinrichtungen im Sinne von Satz 1 sind die ordentlichen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung (AKA) e. V. - Fachvereinigung Zusatzver-sorgung – und die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).“
9. § 28 Abs. 1 Satz 1 wird wie folgt geändert:
a) In Buchstabe a werden die Wörter „frühere Pflichtversicherung“ durch das Wort „Versicherungspflicht“ ersetzt.
b) In Buchstabe b sind die Wörter „ohne Rücksicht darauf, ob die andere Zusatzversorgungseinrichtung die Betriebsrente weitergewährt“ zu streichen.
c) Buchstabe c erhält folgende Fassung:
„bei einer/einem Pflichtversicherten, die/der gleichzeitig bei einer anderen Zusatzversorgungseinrichtung pflichtversichert ist, wenn die Versicherungspflicht endet,“.
10. § 32 Abs. 1 Satz 4 erhält folgende Fassung:
„(4) Für die Erfüllung der Wartezeit werden Versicherungszeiten bei Zusatzversorgungseinrichtungen nach § 27 im Rahmen von Überleitungsvereinbarungen zusammengerechnet.“
11. § 34 Abs. 4 erhält folgende Fassung:
„(4) Die Anzahl der Versorgungspunkte für freiwillige Beiträge für ein Kalenderjahr nach Absatz 1 Satz Buchstabe b) und der im jeweiligen Kalenderjahr ausgezahlten Altersvorsorgezulage ergibt sich aus den Allgemeinen Versicherungsbedingungen.“
12. § 41 wird wie folgt geändert:
a) In Absatz 1 Satz 1 werden im ersten Halbsatz hinter dem Wort „Betriebsrenten“ die Wörter „aus einer Pflichtversicherung“ eingefügt, sowie die Wörter „sowie Betriebsrenten, bei denen Betriebsrentenanteile nach §§ 10a, 79 ff. EStG gefördert werden,“ gestrichen.
b) In Absatz 1 wird folgender Satz 3 aufgenommen:
„3Leistungen, die nach Entstehen des Anspruchs auf Betriebsrente gezahlt werden, werden auf den Abfindungsbetrag angerechnet.“
c) Absatz 2 erhält folgende Fassung:
„(2) Die Abfindung kann nur innerhalb einer Ausschlussfrist von sechs Monaten nach Zugang der Entscheidung über den Antrag auf Betriebsrente (§ 46 Abs. 1) beantragt werden.
d) Absatz 3 erhält folgende Fassung:
„(3) Der Abfindungsbetrag in der Pflichtversicherung wird berechnet, indem die Rente, die der/dem Berechtigten im Zeitpunkt des Entstehens des Anspruchs zustand, mit einem in den nachstehenden Tabellen genannten, dem Lebensalter entsprechenden Faktor vervielfacht wird.
a) Betriebsrente für Versicherte:
Alter der/des Berechtigten beim Entstehen des Anspruchs |
Faktor |
|
|
bis 20 |
154 |
21 |
156 |
22 |
158 |
23 |
161 |
24 |
162 |
25 |
164 |
26 |
166 |
27 |
167 |
28 |
168 |
29 |
169 |
30 |
170 |
31 |
171 |
32 |
171 |
33 |
172 |
34 |
172 |
35 |
172 |
36 |
172 |
37 |
172 |
38 |
172 |
39 |
172 |
40 |
172 |
41 |
172 |
42 |
172 |
43 |
172 |
44 |
172 |
45 |
172 |
46 |
172 |
47 |
171 |
48 |
171 |
49 |
171 |
50 |
171 |
51 |
170 |
52 |
170 |
53 |
170 |
54 |
169 |
55 |
168 |
56 |
167 |
57 |
166 |
58 |
165 |
59 |
164 |
60 |
162 |
61 |
160 |
62 |
158 |
63 |
155 |
64 |
152 |
65 |
149 |
66 |
146 |
67 |
142 |
68 |
139 |
69 |
135 |
70 |
131 |
71 |
127 |
72 |
124 |
73 |
120 |
74 |
116 |
75 |
111 |
76 |
107 |
77 |
103 |
78 |
99 |
79 |
95 |
80 |
91 |
b) Betriebsrente für Witwen und Witwer:
Alter der/des Berechtigten beim Entstehen des Anspruchs |
Faktor |
|
|
20 |
215 |
21 |
215 |
22 |
214 |
23 |
213 |
24 |
212 |
25 |
211 |
26 |
210 |
27 |
209 |
28 |
208 |
29 |
207 |
30 |
206 |
31 |
204 |
32 |
203 |
33 |
201 |
34 |
200 |
35 |
198 |
36 |
197 |
37 |
195 |
38 |
193 |
39 |
192 |
40 |
190 |
41 |
188 |
42 |
186 |
43 |
184 |
44 |
183 |
45 |
181 |
46 |
179 |
47 |
177 |
48 |
174 |
49 |
172 |
50 |
170 |
51 |
168 |
52 |
165 |
53 |
163 |
54 |
161 |
55 |
158 |
56 |
155 |
57 |
153 |
58 |
150 |
59 |
147 |
60 |
145 |
61 |
142 |
62 |
139 |
63 |
136 |
64 |
133 |
65 |
130 |
66 |
127 |
67 |
123 |
68 |
120 |
69 |
116 |
70 |
113 |
71 |
109 |
72 |
106 |
73 |
102 |
74 |
98 |
75 |
95 |
76 |
91 |
77 |
87 |
78 |
84 |
79 |
80 |
80 |
77 |
81 |
73 |
82 |
70 |
83 |
67 |
84 |
63 |
85 |
60 |
86 |
57 |
87 |
55 |
88 |
52 |
89 |
50 |
90 |
47 |
91 |
45 |
92 |
43 |
93 |
41 |
94 |
39 |
95 |
37 |
96 |
35 |
97 |
33 |
98 |
31 |
99 |
30 |
100 |
28 |
101 |
27 |
102 |
25 |
103 |
24 |
104 |
23 |
105 |
22 |
106 |
21 |
107 |
20 |
108 |
19 |
109 |
18 |
110 |
17 |
c) Betriebsrente für Waisen:
Alter der/des Berechtigten beim Entstehen des Anspruchs |
Faktor |
|
|
0 |
141 |
1 |
137 |
2 |
131 |
3 |
126 |
4 |
120 |
5 |
114 |
6 |
108 |
7 |
101 |
8 |
94 |
9 |
87 |
10 |
79 |
11 |
71 |
12 |
62 |
13 |
53 |
14 |
43 |
15 |
33 |
16 |
23 |
17 und älter |
12“. |
d) Der Absatz 4 wird Absatz 5 und hinter den Wörtern „Absätzen 1 und“ ist die „2“ durch eine „4“ zu ersetzen. Die Absätze 5 und 6 werden Absätze 6 und 7.
e) Absatz 4 erhält nun folgende Fassung:
„(4) 1Betriebsrenten aus einer freiwilligen Versicherung werden entsprechend § 3 BetrAVG abgefunden. 2Die Abfindung kann sowohl von der Kasse als auch auf Antrag der/des Versicherten vorgenommen werden. 3Für die Höhe des Abfindungsbetrages ist der versicherungsmathematische Barwert maßgebend. 4Absatz 2 gilt entsprechend.“
13. § 47 Abs. 1 Satz 2 wird wie folgt geändert:
„2Die Kosten der Überweisung, mit Ausnahme der Kosten für die Gutschrift, trägt die Kasse; für Überweisungen auf ein Konto außerhalb Deutschlands gilt dies nur, wenn die/der Betriebsrentenberechtigte der Kasse ihre/seine internationale Kontonummer (International Bank Account Number – IBAN) sowie die internationale Bankleitzahl des kontoführenden Geldinstituts (Bank Identifer Code – BIC) mitgeteilt hat.“
14. In § 58 Abs. 1 Satz 1 wird nach dem Wort „eingestellt“ folgender Halbsatz angefügt:
„ , soweit er nicht zur Bildung weiterer geschäftsplanmäßig festgelegter Rückstellungen benötigt wird.“
15. In § 65 Satz 2 werden die Wörter „v.H.“ durch das Wort „Prozentpunkte“ ersetzt.
16. In § 66 Abs. 3 Satz 1 wird nach dem Wort „Betracht“ folgender Halbsatz angefügt:
„; § 32 Abs. 1 Satz 4 gilt entsprechend“.
17. In § 69 Abs. 4 werden hinter dem Wort „Erwerbsminderung“ die Wörter „und der Rentenbeginn“ und hinter dem Wort „Satzungsregelungen“ die Wörter „– einschließlich der Regelungen der 22. Änderung der Satzung vom 17. Dezember 2001 –“eingefügt.
18. § 70 Abs. 3 wird wie folgt gefasst:
„§ 69 Abs. 2 Satz 3 und Abs. 3 bis 5 gilt entsprechend.“
§ 2
In-Kraft-Treten
Diese Satzungsänderung tritt mit Wirkung vom 13. Oktober 2004 in Kraft.
Münster, den 13. Oktober 2004
H o f f s t ä d t
Vorsitzender des Kassenausschusses
R a s c h d o r f
Schriftführerin
GV. NRW. 2004 S. 690