Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 17.4.2024

14 / 19

§ 14 (Fn 6)

(1) Dem Steuerpflichtigen steht gegen die Heranziehung zur Kirchensteuer als außergerichtlicher Rechtsbehelf der Einspruch zu, der binnen einer Frist von einem Monat seit Bekanntgabe des Steuerbescheides bei der in der Steuerordnung angegebenen Stelle einzulegen ist. Wird die Steuer im Wege des Lohnabzugs erhoben, so ist der Einspruch bis zum Ablauf des Kalendermonats zulässig, der auf den Lohnzahlungszeitraum folgt, in dem der Abzug erfolgt ist.

(2) Über den Einspruch entscheidet die in der Steuerordnung bestimmte Stelle. Für das Verfahren gilt der Siebente Teil der Abgabenordnung sinngemäß.

(3) Die Vorschriften der Absätze 1 und 2 sind bei Ablehnung von Stundungs- und Erlaßanträgen sinngemäß anzuwenden.

(4) In den Fällen der Absätze 1 und 3 ist der Finanzrechtsweg gegeben. Die Vorschriften der Finanzgerichtsordnung in der jeweils geltenden Fassung finden Anwendung, soweit nicht in diesem Gesetz eine besondere Regelung getroffen ist.

(5) Beteiligte Behörde (§ 57 der Finanzgerichtsordnung) ist nur diejenige Stelle, die nach der Steuerordnung über den Einspruch (Absatz 2) zu entscheiden hat; § 122 Abs. 2 der Finanzgerichtsordnung bleibt unberührt.

(6) Einwendungen gegen die zugrundegelegte Maßstabsteuer (§ 4 Abs. 1 Nr. 1 bis 3) sind unzulässig. Entsprechendes gilt, wenn Bemessungsgrundlage für das besondere Kirchgeld (§ 4 Abs. 1 Nr. 5) das zu versteuernde Einkommen (§ 4 Abs. 2 Satz 2) ist.

VII. Öffentlich-rechtliche
Religionsgemeinschaften

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1975 S. 438, geändert durch Art. 4 AOAnpG v. 21.12.1976 (GV. NW. S. 473), § 7 KiAustG v. 26.5.1981 (GV. NW. S. 260), Gesetz v. 22.11.1983 (GV. NW. S. 558), 17.12.1985 (GV. NW. S. 766), 6.3.2001 (GV. NRW. S. 103); Gesetz vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 720), in Kraft getreten am 1. Januar 2009; Artikel 1 des Gesetzes vom 1. April 2014 (GV. NRW. S. 251), in Kraft getreten am 10. April 2014; Gesetz vom 19. November 2019 (GV. NRW. S. 860), in Kraft getreten am 29. November 2019.

Fn 2

§ 3 zuletzt geändert durch Gesetz v. 6.3.2001 (GV. NRW. S. 103); in Kraft getreten am 1. Januar 2001.

Fn 3

§§ 4, 5, 6 und 7 zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 1. April 2014 (GV. NRW. S. 251), in Kraft getreten am 10. April 2014.

Fn 4

unbesetzt

Fn 5

§ 8 zuletzt geändert durch Gesetz vom 19. November 2019 (GV. NRW. S. 860), in Kraft getreten am 29. November 2019.

Fn 6

§ 14 zuletzt geändert durch Gesetz v. 6.3.2001 (GV. NRW. S. 103); in Kraft getreten am 1. Januar 2001.

Fn 7

§ 12 geändert durch Art. 4 AOAnpG v. 21. 12. 1976 (GV. NW. S. 473); in Kraft getreten am 1. Januar 1977.

Fn 8

§ 19 Abs. 2 gestrichen mit Wirkung vom 4. August 1981 durch § 7 KiAustG v. 26.5.1981 (GV. NW. S. 260).

Fn 9

Die Vorschrift betrifft das Inkrafttreten des Gesetzes in der Fassung vom 30. April 1962. Die vorstehende Neubekanntmachung gilt ab 1. Januar 1975. Die von 1962 bis zu diesem Zeitpunkt eingetretenen Änderungen ergeben sich aus der vorangestellten Bekanntmachung.

Fn 10

§§ 9 und 18 geändert durch Gesetz v. 6.3.2001 (GV. NRW. S. 103); in Kraft getreten am 1. Januar 2001.

Fn 11

§ 10, § 17 zuletzt geändert durch Gesetz vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 720), in Kraft getreten am 1. Januar 2009.

Fn 12

§ 15 geändert durch Gesetz vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 720), in Kraft getreten am 1. Januar 2009.