Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 16.3.2024

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§ 5 (Fn 2)

(1) Als Teil der gemeinsamen Einrichtungen nach § 44b des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch können Kreise im Benehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden diese zur Durchführung

1. der den gemeinsamen Einrichtungen nach § 44b Abs. 1 Zweites Buch Sozialgesetzbuch übertragenen Aufgaben oder

2. der von der Trägerversammlung nach § 44c Abs. 2 Nr. 4 auf die Kreise zurück übertragenen Aufgaben

durch Satzung heranziehen.

(2) Nach § 6a des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch zugelassene Kreise können im Benehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden diese zur Durchführung der ihnen als Trägern der Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch obliegenden Aufgaben durch Satzung heranziehen; diese entscheiden dann in eigenem Namen.

(3) In den Satzungen ist zu bestimmen, welche Aufgaben ganz oder teilweise zu erfüllen sind.

(4) Bei einer Heranziehung nach Absatz 1 können Kreise im Benehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden diese durch Satzung an den Aufwendungen beteiligen.

(5) Bei einer Heranziehung nach Absatz 2 tragen die Gemeinden 50 vom Hundert der Aufwendungen für kommunale Leistungen nach § 6 Abs. 1 Nr. 2 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch. Abweichend von Satz 1 können zugelassene Kreise durch Satzung im Benehmen mit den kreisangehörigen Gemeinden eine andere quotale Verteilung der Aufwendungen bestimmen, wenn die Beteiligung der kreisangehörigen Gemeinden an den Aufwendungen 50 vom Hundert nicht überschreitet. Die Kreise können durch Satzung einen Härteausgleich festlegen, wenn infolge erheblicher struktureller Unterschiede im Kreisgebiet die Beteiligung kreisangehöriger Gemeinden an den Aufwendungen für diese zu einer erheblichen Härte führt. Abweichend von Satz 1 und Satz 2 können zugelassene Kreise und kreisangehörige Gemeinden eine andere Verteilung der Aufwendungen vereinbaren.

(6) Eine Erstattungspflicht entsprechend § 91 des Zehnten Buches Sozialgesetzbuch besteht nicht, soweit Sozialleistungen zu Unrecht erbracht oder Ansprüche gegen Dritte nicht geltend gemacht worden sind und dies auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verletzung von Pflichten durch die herangezogene Körperschaft beruht.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 821, in Kraft getreten am 30. Dezember 2004; geändert durch Artikel 1 d. Gesetzes v. 27. Juni 2006 (GV. NRW. S. 292), in Kraft getreten am 8. Juli 2006; Gesetz vom 19.6.2007 (GV. NRW. S. 207), in Kraft getreten am 29. Juni 2007 und am 1. Januar 2008; Artikel 22 des Gesetzes vom 21. April 2009 (GV. NRW. S. 224); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. April 2009; Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Dezember 2010 und am 1. Januar 2011, Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2011 und am 1. Januar 2012; Gesetz vom 18. Dezember 2014 (GV. NRW. S. 954), in Kraft getreten am 31. Dezember 2014; Gesetz vom 21. November 2017 (GV. NRW. S. 858), in Kraft getreten am 5. Dezember 2017; Gesetz vom 2. Juli 2019 (GV. NRW. S. 342), in Kraft getreten am 17. Juli 2019; Gesetz vom 1. September 2020 (GV. NRW. S. 823), in Kraft getreten am 10. September 2020.

Fn 2

§ 5 zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten am 1. Januar 2011; Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2011.

Fn 3

§ 2 zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten am 1. Januar 2011.

Fn 4

§ 1 neu gefasst durch Gesetz vom 19.6.2007 (GV. NRW. S. 207), in Kraft getreten am 29. Juni 2007.

Fn 5

§ 2a und § 8 neu eingefügt durch Gesetz vom 19.6.2007 (GV. NRW. S. 207), in Kraft getreten am 29. Juni 2007; geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten am 1. Januar 2011.

Fn 6

§ 9 umbenannt (vorher § 8) durch Gesetz vom 19.6.2007 (GV. NRW. S. 207), in Kraft getreten am 29. Juni 2007; geändert durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten am 1. Januar 2011; § 9 wieder umbenannt in § 8 durch Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2011; Absatz 2 aufgehoben durch Gesetz vom 21. November 2017 (GV. NRW. S. 858), in Kraft getreten am 5. Dezember 2017.

Fn 7

§ 6a und § 6b eingefügt durch Gesetz vom 18. Dezember 2014 (GV. NRW. S. 954), in Kraft getreten am 31. Dezember 2014; § 6a geändert und § 6b neu gefasst durch Gesetz vom 21. November 2017 (GV. NRW. S. 858), in Kraft getreten am 5. Dezember 2017; § 6b Absätze 1, 2 und 3 geändert, Absatz 4 eingefügt und Absatz 4 (alt) umbenannt in Absatz 5 durch Gesetz vom 2. Juli 2019 (GV. NRW. S. 342), in Kraft getreten am 17. Juli 2019; § 6b Absätze 5 und 6 eingefügt und Absatz 5 (alt) umbenannt in Absatz 7 durch Gesetz vom 1. September 2020 (GV. NRW. S. 823), in Kraft getreten am 10. September 2020.

Fn 8

§ 4 geändert durch Artikel 22 des Gesetzes vom 21. April 2009 (GV. NRW. S. 224); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. April 2009; aufgehoben durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten am 1. Januar 2011.

Fn 9

§ 3 neu gefasst und § 7a neu eingefügt durch Gesetz vom 21. Dezember 2010 (GV. NRW. S. 692), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Dezember 2010 und am 1. Januar 2011.

Fn 10

§ 7: Absatz 2 zuletzt geändert (neu gefasst) durch Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten am 1. Januar 2012; Absatz 3 und 4 zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. November 2017 (GV. NRW. S. 858), in Kraft getreten am 5. Dezember 2017 und Absatz 5 zuletzt geändert durch Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2011.

Fn 11

§ 8 (alt) aufgehoben durch Gesetz vom 22. November 2011 (GV. NRW. S. 586), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2011.

Fn 12

§ 6 zuletzt geändert durch Gesetz vom 1. September 2020 (GV. NRW. S. 823), in Kraft getreten am 10. September 2020.