Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 8. Dezember 2020 (GV. NRW. S. 1186), in Kraft getreten am 17. Dezember 2020.

 

§ 11
Bodenrichtwerte

(1) Der Gutachterausschuss hat bis zum 15. Februar jedes Jahres Bodenrichtwerte für baureifes Land aus den vorliegenden Kaufpreisen, bezogen auf den 1. Januar des laufenden Jahres, zu ermitteln. Für Grundstücke eines anderen Entwicklungszustandes können Bodenrichtwerte ermittelt werden. In Bereichen, in denen eine ausreichende Anzahl von Kaufpreisen nicht vorliegt, sind Bodenrichtwerte mittels anderer geeigneter Verfahren abzuleiten oder fortzuschreiben. Die Bodenrichtwerte sind auf den Quadratmeter Grundstücksfläche zu beziehen.

(2) Die Bodenrichtwerte sind für lagetypische Grundstücke zu ermitteln, deren maßgebliche wertbestimmende Merkmale wie z. B. Entwicklungszustand, Erschließungszustand, Art und Maß der baulichen Nutzbarkeit sowie Zuschnitt hinreichend festgelegt sind (Bodenrichtwertgrundstücke).

(3) Daten für die Festlegung der Bodenrichtwerte und die wertbestimmenden Merkmale der Bodenrichtwertgrundstücke benachbarter Gutachterausschüsse sollen bei der Festlegung der Bodenrichtwerte berücksichtigt werden.

(4) Bei Bodenrichtwerten in förmlich festgelegten Sanierungsgebieten und Entwicklungsbereichen ist der Zustand zu kennzeichnen, auf den sich die Bodenrichtwerte beziehen.

(5) Die Bodenrichtwerte nach Absatz 1 sind in digitaler Form auf der Grundlage der Geobasisdaten der Vermessungs- und Katasterverwaltung zu erfassen und darzustellen. Die Bodenrichtwerte sollen bis zum 31. März jedes Jahres veröffentlicht werden. Die Art der Veröffentlichung und der Hinweis auf das Recht, Auskunft über die Bodenrichtwerte bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses zu erhalten, sind ortsüblich bekannt zu machen.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 146; in Kraft getreten am 8. April 2004; geändert durch VO 10.1.2006 (GV. NRW. S. 38), in Kraft getreten am 31.Januar 2006; Artikel 10 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008; Artikel 8 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009; Artikel 2 der VO vom 4. Mai 2010 (GV. NRW. S. 272), in Kraft getreten am 15. Mai 2010 und am 1. Januar 2011; Artikel 8 der VO vom 16. Juli 2013 (GV. NRW. S. 483), in Kraft getreten am 27. Juli 2013; Verordnung vom 25. September 2019 (GV. NRW. S. 758), in Kraft getreten am 1. Januar 2020.
Aufgehoben durch Verordnung vom 8. Dezember 2020 (GV. NRW. S. 1186), in Kraft getreten am 17. Dezember 2020.

Fn 2

GV. NRW. ausgegeben am 7. April 2004.

Fn 3

§ 27 Satz 2 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 4

Präambel und § 19 neu gefasst durch VO 10.1.2006 (GV. NRW. S. 38); in Kraft getreten am 31.Januar 2006.

Fn 5

§ 1 Abs. 1 geändert und Abs. 4 u. 5 angefügt durch VO 10.1.2006 (GV. NRW. S. 38); in Kraft getreten am 31.Januar 2006.

Fn 6

§ 2 Abs. 7 und § 15 Abs. 2 geändert durch VO 10.1.2006 (GV. NRW. S. 38); in Kraft getreten am 31.Januar 2006.

Fn 7

§ 21 Abs. 1 geändert und Abs. 3 angefügt durch VO 10.1.2006 (GV. NRW. S. 38); in Kraft getreten am 31.Januar 2006.

Fn 8

§ 13 geändert durch Artikel 10 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008.

Fn 9

§ 23 Absatz 6 zuletzt geändert und § 25 Absatz 1 geändert durch Verordnung vom 25. September 2019 (GV. NRW. S. 758), in Kraft getreten am 1. Januar 2020.

Fn 10

§ 27 zuletzt geändert durch Artikel 8 der VO vom 16. Juli 2013 (GV. NRW. S. 483), in Kraft getreten am 27. Juli 2013.

Fn 11

§ 4 geändert durch Artikel 8 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 12

§ 20 geändert durch Artikel 2 der VO vom 4. Mai 2010 (GV. NRW. S. 272), in Kraft getreten am 15. Mai 2010.

Fn 13

§ 24 zuletzt geändert durch Artikel 2 der VO vom 4. Mai 2010 (GV. NRW. S. 272), in Kraft getreten am 15. Mai 2010.