Historische SGV. NRW.

 Aufgehobene Norm: (zur Aufhebung siehe unter (Fn 1))
 


Historisch: Verordnung über die Bezeichnung der nach Abschluß eines Kunsthochschulstudiengangs zu verleihenden Diplomgrade und die Zuordnung dieser Diplomgrade zu den Fachrichtungen und Studiengängen (Dipl.VO - KunstH)


Inhaltsverzeichnis:


Historisch:

Normüberschrift

Verordnung
über die Bezeichnung der nach Abschluß eines
Kunsthochschulstudiengangs zu verleihenden
Diplomgrade und die Zuordnung dieser
Diplomgrade zu den Fachrichtungen und
Studiengängen (Dipl.VO - KunstH)

Vom 3. September 1990 (Fn 1)

Aufgrund des § 42 des Gesetzes über die Kunsthochschulen im Lande Nordrhein-Westfalen (Kunsthochschulgesetz - KunstHG) vom 20. Oktober 1987 (GV. NW. S. 366) (Fn 2) wird im Benehmen mit den Kunsthochschulen verordnet:

§ 1 (Fn 3)

(1) Diplomprüfungsordnungen von Kunsthochschulen können zum Abschluß eines künstlerischen Studiengangs die Verleihung folgender Diplomgrade vorsehen.

a) in persönlicher Form

Diplom-Bühnenbildnerin/Diplom-Bühnenbildner

Diplom-Bühnendarstellerin/Diplom-Bühnendarsteller

Diplom-Kirchenmusikerin/Diplom-Kirchenmusiker

Diplom-Musikerin/Diplom-Musiker

Diplom-Musikpädagogin/Diplom-Musikpädagoge

Diplom-Sängerin/Diplom-Sänger

Diplom-Tanzpädagogin/Diplom-Tanzpädagoge

oder

b) in unpersönlicher Form

Diplom in Bühnenbild

Diplom in Bühnendarstellung

Diplom in Kirchenmusik

Diplom in Musik

Diplom in Musikpädagogik

Diplom in Gesang

Diplom in Tanzpädagogik

Diplom in audiovisuellen Medien.

(2) Bestimmt die Diplomprüfungsordnung die persönliche Form des Grades, so sind die Diplomgrade an Frauen in weiblicher, an Männer in männlicher Form zu verleihen.

§ 2 (Fn 4)

Die Diplomgrade nach § 1 Abs. 1 werden den Fachrichtungen und Studiengängen wie folgt zugeordnet:

1.

Diplom-Bühnenbildner(in)

Diplom in Bühnenbild

der Fachrichtung Bühnenbild

mit den Studiengängen

Bühnenbild
Kostümkunde

2.

Diplom-Bühnendarsteller(in)
Diplom in Bühnendarstellung

der Fachrichtung Bühnendarstellung

mit den Studiengängen

Bühnentanz
Musical
Pantomime
Regie
Schauspiel

3.

Diplom-Kirchenmusiker(in)
Diplom in Kirchenmusik

der Fachrichtung Kirchenmusik

mit den Studiengängen

Evangelische Kirchenmusik
Katholische Kirchenmusik

4.

Diplom-Musiker(in)
Diplom in Musik

der Fachrichtung Musik

mit den Studiengängen

instrumentaler Art mit Ausnahme der Kirchenmusik, ferner
Komposition
Dirigieren
Tonmeister

5.

Diplom-Musikpädagoge(gin)
Diplom in Musikpädagogik

der Fachrichtung Musikpädagogik

mit den Studiengängen

Musikschullehrer und selbständiger Musiklehrer
(alle Instrumente, Gesang, Rhythmik. Allgemeine Musikerziehung, Hörerziehung. Tonsatz)

6.

Diplom-Sänger(in)
Diplom in Gesang

der Fachrichtung Gesang

mit den Studiengängen

Konzertgesang
Operngesang
(Opern-)Chorgesang
Oratoriengesang

7.

Diplom-Tanzpädagoge(gin)
Diplom in Tanzpädagogik

der Fachrichtung Tanzpädagogik

mit den Studiengängen

Bühnentanzpädagogik
Laientanzpädagogik

8.

Diplom in audiovisuellen Medien

der Fachrichtung Audiovisuelle Medien

Studiengänge audiovisuelle Medien (Fernsehen, Film, Mediengestaltung und -kunst, Computeranimation/Computergrafik).

§ 3

(1) Die Diplomurkunde enthält

1. die Bezeichnung der verleihenden Hochschule,

2. den Namen, den Geburtstag und den Geburtsort des Absolventen,

3. denHinweis auf die erfolgreich bestandene Prüfung (Datum).

4. die Bezeichnung des verliehenen Diplomgrades,

5. den Ort und das Datum der Ausstellung sowie die Unterschrift des Rektors oder des Dekans und des Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.

(2) Nach näherer Maßgabe der Prüfungsordnung kann die Diplomurkunde im Text zusätzliche Angaben zum Studiengang, zur Studienrichtung oder zu Studienschwerpunkten enthalten. Derartige Zusätze sind nicht Bestandteil des Diplomgrades.

§ 4

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft (Fn 5).

Die Ministerin
für Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen

Fußnoten:

Fn1

GV. NW. 1990 S. 554, geändert durch VO v. 5. 6. 1992 (GV. NW. S. 274). Aufgehoben durch Artikel 12 des Gesetzes vom 30.11.2004 (GV. NRW. 752); in Kraft getreten am 1.Januar 2005.

Fn2

SGV. NW. 223.

Fn3

§ 1 Abs. 1 geändert durch VO v. 5. 6. 1992 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 18. Juli 1992.

Fn4

§ 2 geändert durch VO v. 5. 6. 1992 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 18. Juli 1992.

Fn5

GV. NW. ausgegeben am 17. Oktober 1990.



Normverlauf ab 2000: