Die Ausdifferenzierung der Lebenslagen von Familien und damit verbundene gesellschaftliche und persönliche Probleme erfordern, dass die Familienberatung verstärkt präventiv und zielgruppenorientiert arbeitet. Hierzu haben die Trägerverbände in einer gemeinsamen
Erklärung vom 12.7.2004 folgende Ziele der Förderung festgelegt:
- Stärkere Konzentration auf Familienberatung, d.h. auf Kinder,
Jugendliche und junge Volljährige bis 27 Jahre sowie Familien mit Kindern unter 21 Jahren,
- regionale Einbindung der
Familienberatung in die kommunale Jugendhilfeplanung,
-
verbindliche Vernetzung und Kooperation der Familienberatungsstellen mit
anderen kinder- und familienbezogenen Einrichtungen in der fall- und nichtfallbezogenen
Arbeit,
- Intensivierung der präventiven Angebote zur Stärkung der
Erziehungs- und Beziehungskompetenz und der besseren Früherkennung von sozialen
Problemlagen,
- Initiierung und Durchführung
gezielter Kooperationen mit Selbsthilfegruppen sowie Nutzung von ehrenamtlichen
Strukturen,
- Schwerpunktbildung in der fallbezogenen
Arbeit der Familienberatung auf komplexe Erziehungsprobleme und soziale
Problemgruppen,
- stärkere Berücksichtigung und Integration
von Migranten und Migrantinnen in den Beratungsangeboten.