a) Die intensive Sonneneinstrahlung
b) Die häufige Änderung des Wasserstandes
c) Die starke Abkühlung im Winter
28. Was sind die fischereilichen Besonderheiten junger Baggergewässer?
a) Geringer Nährstoffgehalt
b) Hohe Wassertemperaturen im Sommer
c) Geringer Sauerstoffgehalt in der Oberflächenzone
29. Wonach sollten sich Besatzmaßnahmen richten?
a) Nach den finanziellen Möglichkeiten
b) Nach ökologischen und fischereibiologischen Faktoren
c) Nach den Wünschen der Mehrheit der Vereinsmitglieder
30. Durch welche Abwässer kann im Gewässer Sauerstoffmangel entstehen?
a) Durch organische, fäulnisfähige Abwässer
b) Durch Betonschwemmwässer
c) Durch saure Abwässer
31. Warum wirken fäulnisfähige, organische Abwässer auf Gewässer und ihre Lebewelt schädlich?
a) Weil die Eisbildung verzögert wird
b) Weil bei ihrer Fäulnis Sauerstoff verbraucht wird
c) Weil die Gewässerfarbe verändert wird
32. Auf welche Art der Abwassereinwirkung deutet der Verlust der Schleimhaut bei Fischen hin?
a) Auf Abwässer mit Schwebstoffen
b) Auf ätzende Abwässer
c) Auf organische Abwässer
33. Warum sind landwirtschaftliche Abwässer für Fische schädlich?
a) Weil ihr Abbau im Gewässer sehr viel Sauerstoff bindet
b) Weil sie giftige Schwermetalle enthalten
c) Weil sie erwärmt sind
34. Welches Wasser ist meist sauerstoffarm?
a) Das Quellwasser
b) Das Teichwasser
c) Das Flußwasser
35. Warum sind Baustellenabwässer (Zement-, Beton- und Baukalkwässer) fischereischädlich?
a) Weil sie stark alkalisch sind und die Kiemen verkleben
b) Weil sie das Wasser stark trüben
c) Weil sie Säuren enthalten
36. Was ist als erstes zu tun, wenn ein Fischsterben bemerkt wird?
a) Der Gewässereigentümer ist mit Einschreibebrief zu benachrichtigen
b) Es sind sofort Wasserproben zu entnehmen und die Polizei sowie das Ordnungsamt zu benachrichtigen
c) Gar nichts, denn nur die Behörden sind berechtigt zu handeln
37. Wo müssen bei einem Fischsterben in einem Fließgewässer Wasserproben entnommen werden?
a) Dicht über dem Grunde des Gewässers
b) Nur in der Gewässermitte
c) Zwischen den toten Fischen, aus verdächtigen Einleitungen sowie unterhalb und oberhalb derselben
38. Welchen Zweck hat die Entnahme von Wasserproben bei Fischsterben?
a) Sie hat keinen Zweck
b) Sie dient zur Ermittlung vor Ursachen und Verursachern
c) Sie dient der Beruhigung der Öffentlichkeit
39. Welche Wassermenge je Probe ist für eine Untersuchung mindestens notwendig?
a) 1 Liter (l)
b) 25 Milliliter (ml)
c) 250 Milliliter (ml)
40. Wo sollten Wasserproben, die nicht an Ort und Stelle untersucht werden können, bis zur Untersuchung aufbewahrt werden?
a) Außerhalb der Wohnung
b) Im Kühlschrank
c) Möglichst in geheizten Räumen
41. Welche Flaschen sind für die Entnahme von Wasserproben am besten geeignet?
a) Saubere Plastikflaschen von 1 Liter Inhalt, die keine Reste des früheren Inhalts oder eines Spülmittels enthalten
b) Alle Arten von Flaschen sind gleich gut geeignete
c) Nur Flaschen aus Weißglas sind brauchbar, weil sich in ihnen die Schadstoffe nicht zersetzen
42. Ist es unbedenklich, wenn Fischeingeweide ins Wasser geworfen werden?
a) Ja, weil Fische Eingeweide fressen
b) Ja, denn hierdurch wird der Nährstoffgehalt des Wassers angereichert
c) Nein
43. Welche Gewässer sind durch natürlich Säuren gefährdet?
a) Solche, die durch Zuflüsse aus kalkarmen Gebieten, aus Fichtenbeständen oder aus Mooren gespeist werden
b) Steinbruchgewässer und Kiesgruben
c) Zu stark mit Fischen besetzte Gewässer
44. Was sollte mit krankheitsverdächtigen toten Fischen geschehen?
a) Sie sollten gekühlt und möglichst umgehend zu einer Untersuchungsstelle gebracht werden
b) Sie sollten wegen der Ansteckungsgefahr nicht berührt werden
c) Sie sind nicht weiter zu beachten
45. Was besagt der pH-Wert einer Wasserprobe?
a) Er zeigt den Grad der Verschmutzung durch organische Stoffe an
b) Er zeigt an, ob das Wasser sauer, neutral oder alkalisch reagiert
c) Er zeigt den Phenolgehalt an
46. Welche pH-Werte sind für unsere einheimischen Fische unbedenklich?
a) 3,5 – 5
b) 6,5 – 8,5
c) 9 – 11,5
47. Sind stark durch Lehm- und Tontrübe verschmutzte Abwässer von Baustellen fischereischädlich?
a) Nein, sie sind unschädlich
b) Ja, die Funktion der Keimen kann durch Trübungsstoffe beeinträchtigt werden und den Erstickungstod herbeiführen
c) Ja, weil solche Abwässer stark faulen
48. Welche chemischen Wasseruntersuchungen sollte ein Fischereiverein mindestens durchführen können?
a) Gesamt-Phosphor-Gehalt, Eisengehalt
b) pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Temperatur
c) Stickstoff-, Chrom- und Ammoniakgehalt
49. Was ist bei der Einsendung von Wasserproben im Zusammenhang mit Gewässerverschmutzung zu beachten?
a) Die Einsendung der Proben kann nur im Einverständnis mit dem Verursacher der Gewässerverschmutzung erfolgen
b) Vor Versendung muß die Zustimmung des Staatlichen Umweltamtes sowie der unteren Fischereibehörde und der unteren Wasserbehörde eingeholt werden
c) Jede Wasserprobe muß mindestens mit folgenden Angaben versehen werden: Gewässername, Entnahmestelle, Datum und Uhrzeit der Probenentnahme, Name und Telefonnummer des Probennehmers sowie des Absenders
50. Hat die Kleintierlebewelt im Gewässer einen Nutzen, gegebenenfalls welchen?
a) Nein
b) Ja, sie ist die Ernährungsgrundlage u. a. für Fische
c) Ja, sie versorgt Wasser mit Sauerstoff
51. In welcher Fischregion der Fließgewässer sind regelmäßig die meisten Fischarten vorhanden?
a) Äschenregion
b) Brachsenregion
c) Barbenregion
52. Was ist ein Altwasser?
a) Ein früherer (alter), als solcher erkennbarer Abschnitt eines Fließgewässers, der wassergefüllt ist
b) Ein Gewässer, dessen Wasser gealtert ist
c) Ein Gewässer mit überaltertem Fischbestand
53. Können Fische aus einem durch Abwasser verursachten Fischsterben, oder solche, die einen fremdartigen Gericht ausströmen, Pilzbefall oder Hautrötungen zeigen, gegessen oder verfüttert –werden?
a) Gegen den Genuß bestehen für Mensch und Tier keine Bedenken
b) Der Genuß ist nur für den Menschen schädlich
c) Die Fische sind ungenießbar für Mensch und Tier
54. Welche Angaben sind für die Fangstatistik wichtig?
a) Fangdatum, Art, Länge und Gewicht des Fisches
b) Witterung, Wassertemperatur und Köder
c) Form und Färbung des Fisches sowie Dauer des Drills
55. Wozu dient die Fangstatistik?
a) Um Fänge besonders großer Fische nachzuweisen
b) Als Unterlage für die fischereiliche Bewirtschaftung und für Schadensersatzforderungen
c) Sie dient keinem Zweck
56. Was ist beim Aussetzen von Fischen besonders zu beachten?
a) Man muß geeignete Stellen auswählen, vor dem Aussetzen müssen die Fische temperiert werden
b) Man muß die Einwilligung der Ober- und Unterlieger einholen
c) Man muß Schaulustige fernhalten
57. Was ist beim Kauf der Satzfische vor allem zu beachten?
a) Die Fische müssen frei von Parasiten und erkennbaren Krankheitserscheinungen sein
b) Die Fische sollen gleiche Größe und gleiches Gewicht haben
c) Die Fische müssen preiswert sein
58. Was verbirgt sich hinter dem Wort Wasserpest?
a) Eine Wasservergiftung
b) Eine Fischkrankheit
c) Eine Wasserpflanzenart
59. Wodurch kann das biologische Gleichgewicht in Gewässern u. a. gestört werden?
a) Durch das Vorkommen von Raubfischen
b) Durch einseitigen Fischbesatz
c) Durch Verbot des Angelns mit Köderfischen
60. Können frisch ausgekieste Baggerseen schon fischereilich genutzt werden?
a) Ja, ohne Einschränkung
b) Nein, erst nach Entwicklung des tierischen und pflanzlichen Lebens
c) Ja, sofort nach Durchführung eines starken Fischbesatzes
61. Welches Merkmal kennzeichnet ein furchtbares, stehendes Gewässer?
a) Klares Wasser (große Sichttiefe)
b) Starker Überwasserpflanzenwuchs
c) Durch Plankton getrübtes Wasser (geringe Sichttiefe)
62. Sind Altarme eines Gewässers ökologisch besonders wertvoll?
a) Nein, weil sie zur Verhandlung neigen und nur noch wenigen Tieren und Pflanzen geeigneten Lebensraum bieten
b) Ja, weil sie für Fische, Amphibien und Vögel geeignete Lebensbedingungen bieten
c) Ja, weil ihr Wasser leicht zur Versauerung neigt
63. Haben flache Ufer in einem Gewässer eine besondere fischereiliche Bedeutung?
a) Nein, weil die Fische dort besonders gut von fischfressenden Vögeln erbeutet werden können
b) Ja, weil sich die Fische hier gerne aufhalten, um zu überwintern
c) Ja, weil sie eine sehr starke Fischnährtierproduktion aufweisen und für viele Fische und andere Tierarten ideale Fortpflanzungs- und Aufwuchszonen bilden
64. Welche fischereiliche Bedeutung haben Kolke und Gumpen in fließenden Gewässern?
a) Sie können sich nachteilig auswirken, weil in ihnen das Wasser sauerstoffarm wird
b) Sie werden von Fischen gemieden
c) Sie sind bevorzugte Standplätze der Fische
65. Warum ist in einigen Fällen bei nachhaltiger Nutzung des Fischbestands künstlicher Fischbesatz erforderlich?
a) Weil zu viele Jungfische durch Raubfische gefressen werden
b) Weil durch die von Menschenhand vorgenommenen Veränderungen an und in den Gewässern viele natürliche Laich- und Aufwuchsplätze zerstört worden sind
c) Weil die Mehrzahl der Laichfische gefangen wird und somit keine ausreichende Vermehrung mehr möglich ist
66. Welche Hegemaßnahme ist zu treffen, wenn in einem Gewässer der Bestand an Weißfischen und Barschen überhandnimmt?
a) Verstärkter Besatz mit den gleichen Arten
b) Intensives Befischen und Besatz mit geeigneten Raubfsichen
c) Nichts, denn der Bestand geht ohnehin wegen "Degeneration" zugrunde
67. Wie soll sich der Fischer verhalten, wenn er einen krankheitsverdächtigen Fisch fängt?
a) Er soll den Fisch dem zuständigen Gewässerwart der Fischereiaufseher zwecks weiterer Veranlassung übergeben
b) Er soll den Fisch töten und vergraben
c) Er soll den Fisch möglichst schnell wieder in das Gewässer zurücksetzen, damit dieser keinen weiteren Schaden erleidet
68. Was ist typisch für das stehende Zandergewässer?
a) Es ist tief, klar und nahrungsarm
b) Es ist flach, hartgründig und sommertrüb
c) Es ist klein, stark verkrautet und recht warm
69. Ist es sinnvoll, in einem Gewässer große Hechte zu schonen?
a) Ja, denn große Fische ergeben größere Erträge pro ha Gewässerfläche
b) Die Größe der Fische spielt keine Rolle
c) Nein, denn größere Fische sind schlechte Futterverwerter
70. Ist das Einbringen großer Mengen Anfuttermittel schädlich?
a) Nein, die Fische wachsen dadurch besser ab
b) Nein, es wird ohne Folgen für das Gewässer zersetzt
c) Ja, es fördert die Eutrophierung des Gewässers
71. Können eingebrachte Laichhilfen als sinnvoll angesehen werden?
a) Nein, sie werden von den Fischen grundsätzlich nicht angenommen
b) Ja, wenn aufgrund der Strukturarmut des Gewässers ein Mangel an natürlichen Laichplätzen besteht
c) Nein, sie verrotten und belasten das Gewässer mit fäulnisfähigen Stoffen
72. Wozu dient der Hegeplan?
a) Zur Festlegung fischereilicher Maßnahmen an einem Gewässer unter ökologischen Gesichtspunkten
b) Zur finanziellen Gleichbehandlung der Genossenschaftsmitglieder
c) Zur Erhöhung der Fangausbeute
73. Welche fischereilichen Maßnahmen sollten an Wasserkraftanlagen getroffen werden?
a) Keine, weil Wasserkraft eine umweltfreundliche Technologie ist
b) Der Betreiber der Anlage sollte ausreichend Fischbesatz tätigen
c) Für Fischwanderwege, ausreichende Restwassermengen sowie eine Schutzvorrichtung vor den Turbinen sollte gesorgt sein
74. Können Steinschüttungen zur Uferbefestigung ein Problem für Fische sein?
a) Ja, denn sie verhindern die natürliche seitliche Verlagerung und Gestaltung des Gewässers
b) Nein, denn sie schaffen Unterstände für gefährdete Arten und verhindern, daß untergespülte Bäume ins Wasser fallen
c) Ja, denn sie werden von den Jugendstadien zahlreicher Fischparasiten bewohnt
75. Können Querbauwerke wie Wehre und Sohlabstürze in Fließgewässern Fischbestände beeinträchtigen?
a) Ja, denn an diesen Stellen wird Sauerstoff ins Wasser eingebracht
b) Ja, denn sie behindern den Fischwechsel
c) Nein, Querbauwerke sind sogar von Vorteil, denn sie verhindern, daß Besatzfische den Gewässerabschnitt verlassen
76. Können Querbauwerke wie Wehre und Sohlabstürze in Fließgewässern Fischbestände beeinträchtigen?
a) Ja, denn sie fördern Laichwanderungen und andere Ortsbewegungen
b) Ja, denn sie isolieren Fischbestände und verhindern Wiederbesiedlungen nach Fischsterben
c) Nein, wie haben keinen Einfluß auf die Fischbestände
D. NATUR- UND TIERSCHUTZ
1. Was ist unter Fluchtdistanz zu verstehen?
a) Die Entfernung, ab welcher ein Tier vor einem wirklichen oder vermeintlichen Feind flüchtet
b) Die von einem gehakten Fisch während der Drillphase zurückgelegte Distanz
c) Die im Castingsport beim Werfen erzielte Weite
2. Welche Maßnahmen sind u.a. für den Schutz des Eisvogels erforderlich?
a) Besatz aller Gewässer mit kleinen Goldorfen
b) Einbringen von Pfählen ins Wasser, damit der Vogel dort auf Beute lauern kann
c) Schaffung von Steilufern und Schutz geeigneter Nistbereiche
3. Welche Wasserinsektenart ist gesetzlich geschützt?
a) Die Rote Zuckmückenlarve
b) Der Kolbenwasserkäfer
c) Keine
4. Was hat nach dem Landen eines maßigen Fisches, der für den Verzehr bestimmt ist, sofort zu geschehen?
a) Wiegen und Längenmessung
b) Entfernen des Angelhakens
c) Betäuben und Töten
5. Wie wird der Fisch waidgerecht getötet?
a) Der Fisch bleibt auf dem Land, bis er erstickt ist
b) Durch Einschnitt an der Schwanzwurzel
c) Durch einen Schlag auf den Gehirnschädel und durch Herzstich
6. Welches Instrument wird zur Tötung des Fisches benutzt?
a) Jeder beliebige Gegenstand
b) Ein Stein
c) Fischtöter und Messer
7. Gefährden Molchlarven und Kaulquappen Fischbrut?
a) Ja, sie Leben ausschließlich von Fischbrut
b) Ja, sie übertragen gefährliche Außenparasiten
c) Nein
8. Was tut man, wenn der Fisch den Angelhaken zu tief geschluckt hat?
a) Der Haken wird unter Kraftaufwendung aus dem Fisch entfernt
b) Der Fisch wird sofort waidgerecht getötet
c) Der haken wird im Fischkörper belassen, bis der Fisch erstickt ist
9. Was macht man, wenn man einen untermaßigen Fisch gefangen hat?
a) Man schneidet die Schnur durch und läßt den Fisch frei
b) Man löst den Fisch vorsichtig mit nassen Händen vom Haken und setzt ihn ins Wasser zurück
c) Man hält den Fisch mit einem trockenen Tuch und löst ihn vorsichtig vom Haken
10. Was ist zu tun, wenn sich in einem Gewässer große Bestände der Weißen Seerose oder der Gelben Teichrose angesiedelt haben?
a) Die Bestände dieser Pflanze sind zu entfernen
b) Die genannten Pflanzen sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht entfernt werden
c) Das Gedeihen dieser Pflanzen ist durch Düngung zu fördern
11. Welche der genannten Vogelarten sind stark gefährdet?
a) Bekassine und große Brachvogel
b) Stockente und Lachmöwe
c) Nebelkrähe und Schwarzdrossel
12. Wo kann man sich informieren, welche Tiere und Pflanzen in Nordrhein-Westfalen gefährdet sind?
a) In der sogenannten Roten Liste
b) Im Landesfischereigesetz
c) In der Landesfischereiordnung
13. Wie wird der untermaßige Fisch behandelt?
a) Man faßt ihn mit nassen Händen an, entfernt den haken vorsichtig und setzt den Fisch ins Wasser zurück
b) Man nimmt ihn schnell vom Haken und wirft ihn ins Wasser zurück
c) Man setzt ihn vorerst in einen Setzkescher
14. Wo legen Molche ihre Eier ab?
a) In großen Flüssen und Kanälen
b) In feuchten Laubwäldern
c) In Tümpeln und Gräben
15. Ist die Beseitigung von Tümpeln und anderen Kleingewässern eine naturfeindliche Maßnahme?
a) Nein, weil hierdurch gefährliche Brutstätten von Stechmücken vernichtet werden
b) Ja, weil der Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen zerstört wird
c) Nein, weil wertvolle landwirtschaftliche Produktionsflächen gewonnen werden
16. Warum suchen Kröten im Frühjahr kleine Gewässer auf?
a) Weil sie wenig standorttreu sind
b) Weil sie in der sommerlichen Hitze vertrocknen würden
c) Weil sie im Wasser ihren Laich absetzen wollen
17. Welche Reptilienart ist auf Gewässer und Feuchtgebiete angewiesen?
a) Die Sandviper
b) Die Zaun- und Smaragdeidechse
c) Die Ringelnatter
18. Welche der aufgeführten Maßnahmen ist als naturfeindlich anzusehen?
a) Überbesatz mit Fischen
b) Erstbepflanzung eines Gewässers mit Unterwasser- und Schwimmblattpflanzen
c) Bau von Fischaufstiegen an Wehren
19. Wie kann ein sinnvoller Beitrag zur Hebung des Krötenbestandes geleistet werden?
a) Durch Importieren von Kröten aus außereuropäischen Ländern
b) Durch Schutz der für die Krötenvermehrung geeigneten Laichgewässer
c) Durch starken Fischbesatz in Laichgewässern
20. Warum sollte sich der Angler in Uferbereichen mit Schilf und Röhricht besonders umsichtig verhalten?
a) Weil die Angelschnur in den Pflanzen hängen bleiben kann
b) Weil der Drill und die Landung des gehakten Fisches schwierig werden könnten
c) Weil dort Wasservögel nisten oder nach Nahrung suchen und die Anwesenheit eines Anglers die Tiere beunruhigen könnte
21. Sollten Baggerseen Flachwasserzonen mit Unterwasserpflanzen, Schwimmblattpflanzen und Schilfgürtel aufweisen?
a) Ja, sie fördern das Aufkommen von Fischnährtieren und Fischbrut, dienen als Laichplatz für Fische und Amphibien sowie für andere Wassertiere und bieten der Vogelwelt Nistplätze, Schutz und Nahrung
b) Nein, denn sie verkleinern die befischbare Wasserfläche, fördern die Bildung von Faulschlamm und beschatten das Gewässer
c) Nein, denn in solchen Zonen vermehren sich vorwiegend Raubfische
22. In welcher Reihenfolge muß nach dem Landen des Fisches vorgegangen werden?
a) Betäuben, töten, Haken entfernen, messen
b) Messen, betäuben, töten, Haken entfernen
c) Betäuben, messen, töten, Haken entfernen
23. Wie lange soll ein gehakter Fisch gedrillt werden?
a) Solange wie nötig, um ihn schonend zu landen
b) Bis der Angler ermüdet
c) Mindestens 10 Minuten
24. In welcher Zeit ist an den Gewässern besondere Rücksicht auf Wasservögel zu nehmen?
a) Während der Morgen- und Abenddämmerung
b) An trüben Tagen wegen der geringen Sichtweite der Vögel
c) Während der Brut und Aufzucht der Jungvögel im Frühjahr und Frühsommer
25. Wann sind einige Wasservögel infolge der Mauser flugunfähig?
a) Wenn die Gewässer zugefroren sind
b) Während der Brut
c) Meistens im Juli bis September
26. Warum muß bei der Hechtangelei ein Stahlvorfach eingesetzt werden?
a) Damit der Köder besser geführt werden kann
b) Damit der gehakte Hecht die Schnur nicht durchbeißen kann
c) Es muß kein Stahlvorfach eingesetzt werden
27. Warum sollte ein maßiger Fisch nach dem Fang sofort getötet werden?
a) Damit der Fisch nicht an Gewicht verliert
b) Damit der Fisch ordentlich gemessen werden kann
c) Damit dem Fisch unnötiges Leiden erspart bleibt
28. Was bedeutet waidgerechtes Angeln?
a) Eine spezielle Methode, unter Weiden zu angeln
b) Waidgerechtigkeit ist ein Begriff aus der Jägersprache und hat mit dem Angeln nichts zu tun
c) Das Fangen, Töten, Versorgen und Verwerten der Fische im Sinne des Tierschutzgesetzes
29. Ist es richtig, sich seinen Angelplatz in der Nähe einer Eisvogelniströhre zu wählen?
a) Ja, so Eisvögel nisten gibt es auch viele Fische
b) Nein, das Angeln an Steilwänden ist gefährlich und daher generell untersagt
c) Nein, Niströhren von Eisvögeln sind weiträumig zu umgehen, um das Brutgeschäft nicht zu stören
30. Warum sollte die Angelschnur immer frei von schadhaften Stellen sein?
a) Damit die Fische schnell und sicher gelandet werden können
b) Damit die Hersteller und Händler gute Geschäfte machen
c) Damit die Rolle nicht beschädigt wird
31. Müssen ausgelegte Angeln ständig überwacht werden?
a) Nein, der Fisch hakt sich oft selber
b) Ja, damit der Fisch nicht durch anhaltende, erfolglose Fluchtversuche Streß erleidet
c) Ja, damit sie nicht gestohlen werden
32. Bezieht sich das Tierschutzgesetz auch auf Fische?
a) Nein, es bezieht sich nur auf Säugetiere
b) Nein, wasserlebende Organismen sind davon nicht betroffen
c) Ja, auch Fischen dürfen nicht ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden
33. Welche Wasserpflanzen sind gesetzlich geschützt und dürfen nicht entfernt werden?
a) Teichlinsen und Rohrkolben
b) Weiße See- und Gelbe Teichrose
c) Wasserpest, Schilf und Tausendblatt
34. An welchen Gewässern und Gewässerabschnitten kann man die Wasseramsel beobachten?
a) An Kiesgruben mit seichten Ufern
b) Im Mündungsbereich der Flüsse
c) Im Quellbereich und an Bächen der Mittelgebirge
35. Welche der genannten Tierarten gehören zu den Amphibien?
a) Wasserschildkröte und Griechische Landschildkröte
b) Kreuzotter und Würfelnatter
c) Wasserfrosch und Gelbbauchunke
36. Wovon ernähren sich Libellen hauptsächlich?
a) Von Fischbrut
b) Von Insekten
c) Von Wasserpflanzen
37. Kann es in Naturschutzgebieten sinnvoll sein, das Angeln zu beschränken?
a) Nein, ein Angler stellt für Tiere und Pflanzen niemals eine Störung dar
b) Ja, wenn der besondere Schutzzweck nur so erreichbar ist
c) Nein, Angeln ist an allen Gewässern erlaubt
38. Ist regelmäßiger Fischbesatz zur Bestandserhaltung notwendig?
a) Ja, denn Fischpopulationen unterliegen keiner natürlichen Regulation
b) Nein, wenn ein natürliches Brutaufkommen und die Nahrungsverhältnisse im Gewässer eine normale Entwicklung des Fischbestandes ermöglichen
c) Ja, sonst stirbt der Fischbestand aus
39. Sollen Kleinfische zum Besatz bei Wiederansiedlungsmaßnahmen aus demselben Gewässersystem stammen?
a) Nein, damit es nicht zu Inzucht kommt
b) Ja, damit die genetische Identität der lokalen Bestände erhalten bleibt
c) Die Wahl der Besatzfische sollte sich nach dem Preis richten
40. Gefährden weggeworfene Schnurreste die Umwelt?
a) Nein, denn die Schnur verrottet sehr schnell
b) Nein, weggeworfene Schnurreste verschandeln nur die Landschaft
c) Ja, sie sind eine Gefahr für die Tierwelt
41. Was ist beim Kauf von Satzfischen vor allem zu beachten?
a) Das Geschlechterverhältnis muß 1:1 betragen, damit eine erfolgreiche Fortpflanzung gewährleistet ist
b) Die Fische sollen gleiche Größe und gleiches Gewicht haben, damit sie sich nicht gegenseitig Konkurrenz machen
c) Die Fische sollten möglichst aus demselben Gewässersystem (Einzugsgebiet) stammen, in dem das zu besetzende Gewässer liegt
42. Wie lange dauert die Brutzeit des Eisvogels?
a) Februar bis Mai
b) März bis Juni
c) März bis September
E. GERÄTEKUNDE
1. Welche Eigenschaften sollte eine Angelrute haben?
a) Sie muß einen extrem langen Korkgriff haben
b) Sie muß grundsätzlich eine weiche Spitzenaktion haben
c) Man muß mit ihr gut werfen und den Fisch sicher landen können
2. Welcher Schnurring einer Rute ist am stärksten belastet?
a) Der Spitzenring
b) Alle Ringe
c) Der erste Ring nach der Rolle
3. Wodurch unterscheidet sich der Rutengriff einer Spinnrute von einer Fliegenrute?
a) Durch eine Ausbuchtung für den Daumen
b) Durch unterschiedliche Längen
c) Durch die Anbringung des Rollenhalters vor oder hinter der Wurfhand
4. Welche der drei Rollentypen (Stationär-, Multi-, Nottinghamrolle) werden heute noch verwertet?
a) Alle drei
b) Die Stationär- und die Nottinghamrolle
c) Die Multirolle
5. Wodurch unterscheidet sich die Stationärrolle von der Multi- und der Nottinghamrolle?
a) Durch ihr Gewicht
b) Durch größeres Schnurfassungsvermögen
c) Die Rollenachse steht parallel zum Rutenschaft
6. Für welche Fangmethoden eignet sich die Stationärrolle besonders gut?
a) Sie eignet sich gleich gut für alle Fangmethoden
b) Für das Fliegenfischen
c) Für die leichte und mittlere Spinnfischerei und für das Grundangeln
7. Für welche Angelmethoden eignet sich die Multirolle?
a) Sie eignet sich gleich gut für alle
b) Für die Stippangelei
c) Für die leichte und mittlere Spinnfischerei und für das Grundangeln
8. Für welche Angelmethoden sind Multi- und Stationärrollen nicht geeignet?
a) Für die Flugangelei
b) Für die Grundangelei
c) Für die Stippangelei
9. Welchen Einfluß haben Knoten auf die Reißfestigkeit der Schnur?
a) Sie haben keinen Einfluß
b) Sie sind besonders reißfest
c) Sie vermindern die Reißfestigkeit
10. Wodurch entsteht hauptsächlich Schnurdrall?
a) Durch ständiges Werfen
b) Nur durch Stationärrollen
c) Durch stark wirbelnde Köder
11. Wann soll die Tragfähigkeit der Angelschnur durch eine Knotenprobe geprüft werden?
a) Vor jedem Angeln
b) Nach einem Jahr
c) Niemals
12. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Rotaugen, Rotfedern und Brassen verwendet werden?
a) 2 – 6 kg
b) 6 – 9 kg
c) 9 – 17 kg
13. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Karpfen, Hecht und Aal verwendet werden?
a) 2 – 6 kg
b) 6 – 9 kg
c) 9 – 17 kg
14. Angelschnur welcher Tragkraft sollte in der Regel beim Fang von Barschen verwendet werden?
a) 2 – 6 kg
b) 6 – 9 kg
c) 9 – 17 kg
15. Wonach hat sich die Bremseinstellung an der Rolle zu richten?
a) Nach der Schwere des zu erwartenden Fisches
b) Nach der Größe der Rollenspule
c) Nach der Tragfähigkeit der Schnur
16. Wie lang soll das Stahlvorfach (cm) bei der Hechtfischerei mit Köderfisch sein?
a) Mindestens 30
b) Mindestens 15
c) Mindestens 10
17. Wie lang soll das Stahlvorfach (cm) bei der Hechtfischerei mit dem künstlichen Köder (Blinker) mindestens sein?
a) 30
b) 15
c) 5
18. Was ist ein Drilling?
a) Drei hintereinander an einer Schnur befestigte Haken
b) Der Fang von drei Fischen zur gleichen Zeit
c) Ein Haken mit drei Spitzen
19. Welche verschiedenen Hakenformen gibt es zum Anbinden beim Einzelhaken?
a) Plättchen- und Öhrhaken
b) Dick- oder dünnschenklige Haken
c) Flach- und Rundstahlhaken
20. Auf welche Hakenform werden Fliegen gebunden?
a) Auf Plättchenhaken
b) Auf Öhrhaken
c) Auf Spezialhaken mit eingebundenem Vorfach
21. Was bedeutet die Hakenskala von 1 – 18?
a) 18 ist der größte Haken
b) 1 ist der größte Haken
c) Von 1 – 9 ist das Hakenöhr nach oben, von 10 – 18 nach unten gebogen
22. Welche wesentliche Aufgabe hat bei der Spinnfischerei ein vorgeschalteter Wirbel?
a) Er hat das Wasser mit Sauerstoff anzureichern
b) Er erhöht den Anreiz zum Anbiß für den Raubfisch
c) Er verhindert ein Verdrallen der Schnur
23. Was ist ein Laufblei?
a) Ein Lochblei
b) Ein Lotblei
c) Ein Vorlaufblei vor einem künstlichen Köder
24. Was ist eine Rachensperre?
a) Eine Fischkrankheit
b) Ein Hilfsgerät bei der Hechtangelei
c) Spezialblinker für große Zander
25. Was ist eine Senke?
a) Ein Gerät zur Tiefenmessung
b) Ein Netz zur Aufbewahrung von Köderfischen
c) Ein Netz zum Köderfischfang
26. Wodurch unterscheidet sich ein Spinner von einem Blinker?
a) Der Spinner ist leichter als ein Blinker
b) Das Blatt des Spinners dreht sich um eine Achse
c) Der Spinner ist farbiger als ein Blinker
27. Was ist ein Wobbler?
a) Ein Gerät zum waidgerechten Töten gefangener Fische
b) Ein künstlicher Köder für den Fang von Raubfischen
c) Ein halbautomatisches Anfütterungsgerät für Weißfische
28. Was ist ein typisches Merkmal eines Spinners?
a) Er dreht sich um eine Achse
b) Er taumelt
c) Er ist farbiger als ein Spinner
29. Was ist ein Pilker?
a) Ein schwerer Metallköder
b) Eine seltene Wurmart
c) Ein Landegerät
30. Was bedeutet der Begriff "Naßfischen" bei der Flugangelei?
a) Watfischen
b) Fischen im Regen
c) Fischen mit künstlicher Fliege unter Wasser
31. Wie lang ist eine normale Einhand-Spinnrute?
a) 1,8 – 2,7 m
b) 2,7 – 3,5 m
c) 3,5 – 5,0 m
32. Welches Zubehör muß der Angler unbedingt beim Angeln bei sich haben?
a) Unterfangkescher, Zentimetermaß, Schlagholz, Messer, Hakenlöser
b) Ersatzrute, Regenzeug, Rutenhalter
c) Ersatzposen, Drahtsetzkescher, Ersatzrolle
33. Wie lang ist eine normale Zweihand-Spinnrute?
a) 2,1 – 3,0 m
b) 3,5 – 5,0 m
c) 1,5 – 2,0 m
34. Was muß vor dem Angeln u.a. am Gerät überprüft werden?
a) Die Schnurführungsringe auf Risse, die Schnur auf Tragfähigkeit und die Rolle auf Bremszug
b) Die Fischwaage und die Entfettung der Rolle
c) Die Menge des Ködermaterials und die Qualität desselben
35. Welche allgemeine Regel gilt bei der waidgerechten Zusammenstellung: Haken, Schnur, Rute?
a) Großer Haken, starke Schnur und steife Rutenspitze, kleiner Haken, dünne Schnur und weiche Rutenspitze
b) Großer Haken, dünne Schnur und steife Rute
c) Kleiner Haken, starke Schnur und weiche Rute
36. Darf beim Friedfischangeln ein Zwillings- oder ein Drillingshaken benutzt werden?
a) Nur bei bestimmten Fischarten
b) Niemals
c) Nur bei Verwendung eines Kartoffelköders
37. Was ist ein Twister?
a) Ein Angelköder, der Geräusche erzeugt
b) Ein Angelköder aus weichem Kunststoff
c) Eine aus China importierte Fliegenmade
38. Wozu dient die Schwingspitze?
a) Zur Abfederung plötzlicher Fluchten des Fisches im Drill
b) Die Schwingspitze ermöglicht besonders weite Würfe
c) Die Schwingspitze dient als Bißanzeiger
F. GESETZESKUNDE
1. Was versteht man unter einem Mindestmaß?
a) Die Länge der Satzfische
b) Die Länge der Laichfische
c) Die Länge der Fische, ab welcher diese gefangen werden dürfen
2. Welcher Grundsatz sollte für den Umgang mit Fischen gelten?
a) Keinem Fisch sollten ohne vernünftigen Grund Schmerzen und/oder Leid zugefügt werden
b) Zur Schonung der Fische sollten diese nach der Anlandung grundsätzlich nur mit einem trockenen Tuch angefaßt werden
c) Für Fische gilt das Tierschutzgesetz nicht
3. Welches Mindestmaß hat der Aal?
a) Das Mindestmaß beträgt 50 cm
b) Das Mindestmaß beträgt 35 cm
c) Das Mindestmaß beträgt 25 cm
4. Kann einer Person vor Vollendung des 14. Lebensjahres der Fischereischein ausgestellt werden?
a) Nein, nur der Jugendfischereischein
b) Ja, wenn der Fischfang in Anwesenheit eines Erwachsenen ausgeübt werden soll
c) Ja, ohne Beschränkung
5. Wer stellt einen Fischereierlaubnisschein aus?
a) Die Fischereibehörde
b) Die LÖBF/LAFAO, Abteilung 5
c) Der Fischereiberechtigte oder der Fischereipächter
6. Darf ein Fischereiberechtigter oder Pächter die Fischerei an einem mehr als 0,5 ha großen Gewässer allein ausüben?
a) Ja, ohne Einschränkung
b) Nein, er muß eine angemessene Zahl Erlaubnisscheine ausfüllen
c) Ja, wenn das Gewässer umzäunt ist und nicht zum Haus und Hofbereich gehört
7. Darf man an einem Gewässer, in dem man nicht fischereiausübungsberechtigt ist, Fischereigeräte mit sich führen?
a) Ja, ohne Einschränkung
b) Ja, im verpackten, d. h. nicht gebrauchsfähigen Zustand
c) Nein
8. Ist die Fischerei mit elektrischen Geräten verboten?
a) Nur in fließenden Gewässern
b) Nein, sie ist ohne Einschränkung gestattet
c) Ja, jedoch kann sie unter Auflagen und Bedingungen genehmigt werden
9. Welche Aufgaben hat ein amtlich verpflichteter Fischereiaufseher?
a) Er hat zu überprüfen, ob die Fischerei nach den gesetzlichen Vorschriften erfolgt
b) Er hat darauf zu achten, daß die Angler in möglichst weitem Abstand voneinander fischen
c) Er hat dem Fischereiberechtigten oder –pächter monatlich mitzuteilen, wieviel Personen die Fischerei ausgeübt haben
10. Darf sich der Eigentümer oder Nutzungsberechtigte überfluteter Grundstücke auf diesen Grundstücken Fische aneignen?
a) Nein
b) Ja, sobald das Wasser auf dem überfluteten Grundstück länger als eine Woche mit dem Fluß nicht mehr in Verbindung steht
c) Ja, aber nur mit Genehmigung der örtlichen Ordnungsbehörde
11. Was ist beim Ablassen eines Gewässers nach dem Landesfischereigesetz zu beachten?
a) Der zum Ablassen Berechtigte ist verpflichtet, die Fische zu bergen
b) Der zum Ablassen Berechtigte muß das Ablassen dem Fischereiberechtigten in der Regel eine Woche vorher schriftlich anzeigen
c) Das Ablassen muß durch die Fischereigenossenschaft vorher genehmigt werden
12. Wer wählt den Vorstand der Fischereigenossenschaft?
a) Der Oberkreisdirektor
b) Die zur Genossenschaft gehörenden Fischereiberechtigten
c) Die Fischereivereine
13. Kann einer Person vor Vollendung des 10. Lebensjahres der Jugendfischereischein ausgestellt werden?
a) Nein
b) Ja, ohne Einschränkung
c) Ja, wenn diese einem Fischereiverein angehört
14. Für welche Grundstücke gilt das Uferbetretungsrecht des Fischereiausübungsberechtigten nicht?
a) Für Campingplätze
b) Für eingezäunte Koppeln und Viehweiden
c) Für Gebäude und zum unmittelbaren Haus-, Wohn- und Hofbereich gehörende Grund-
stücksteile
15. Was versteht man unter Hegepflicht?
a) Das Ruhenlassen der Fischerei, damit sich die Fische stark vermehren können
b) Die Pflicht, einen den Gewässerverhältnissen entsprechenden Fischbestand zu hegen und zu erhalten
c) Das Verscheuchen fischfressender Vögel
16. Welche Voraussetzung muß grundsätzlich erfüllt sein, um einen Fischereischein erwerben zu können?
a) Ein gültiger Pachtvertrag
b) Die Mitgliedschaft in einem Fischereiverein
c) Das Bestehen der Fischerprüfung
17. In welchen Fällen wird zur Ausübung der Fischerei ein Fischereierlaubnisschein erforderlich?
a) Wenn der Ausübende nicht selbst Fischereiberechtigter oder Fischereipächter ist
b) Wenn während der Schonzeit gefischt werden soll
c) Wenn der Ausübende keine Fischerprüfung abgelegt hat
18. Was sind verbotene Fangmittel?
a) Aalreusen, Handangeln, Grundbleiangeln mit Seitenarmen
b) Künstliches Licht, explodierende, betäubende und giftige Stoffe
c) Spinnangeln und Aalkörbe
19. Was gilt nicht als eingefriedetes Grundstück?
a) Ein Grundstück, dessen Zaun leicht überklettert werden kann
b) Ein Grundstück, dessen Betreten durch Schilder untersagt ist
c) Eingezäunte Viehweiden
20. Warum werden Schonzeiten festgelegt?
a) Um ein ungestörtes Ablaichen der Fische zu ermöglichen
b) Damit die Fische schwerer werden
c) Damit die Fische in Ruhe fressen können
21. Welche Ausweise sind zur Ausübung des Fischfanges in Binnengewässern gesetzlich vorgeschrieben?
a) Die Vereinsgewässerordnung und der Fischerpaß
b) Der Fischereischein und der Fischereierlaubnisschein
c) Die Vereinssatzung und der Mitgliedsausweis
22. Wonach muß sich der Fischereiausübungsberechtigte unbedingt erkundigen, nachdem er die Erlaubnis, fremdes Gewässer zu beangeln, erhalten hat?
a) Nach guten Angelstellen, besten Fangzeiten und bewährten Ködern
b) Nach besonderen Auflagen, die Schonzeiten und die Mindestmaße betreffend, und nach den Gesetzen, innerhalb derer er die Fischerei ausüben darf
c) Nach den Fischereikontrollen und den Strafen für Übertretungen
23. Was versteht man unter Zugang zu Gewässern?
a) Das Betreten eingefriedeter Grundstücke zum Zwecke des Angelns
b) Das Betreten von Ufern und Grundstücken in dem für die Fischerei notwendigen Umfang
c) Das Betreten von Fabrikgrundstücken mit dem Ziel, an das Gewässer zu gelangen
24. Wem steht ein Uferbetretungsrecht zu?
a) Dem Fischereiausübungsberechtigten
b) Jedem Inhaber eines Fischereischeins
c) Dem Fischereiausübungsberechtigten und seinen Angehörigen
25. Müssen einem amtlich verpflichteten Fischereiaufseher die Fischereipapiere ausgehändigt werden?
a) Nur, wenn er sich in Begleitung des Fischereiberechtigten befindet
b) Nein
c) Ja
26. Für welche Maßnahmen im Rahmen der Hege und Pflege des Fischbestands ist eine behördliche Genehmigung erforderlich?
a) Für die Ausübung der Elektrofischerei
b) Für die Reusenfischerei
c) Für die Schnellnetzfischerei
27. Darf die Elektrofischerei von jedermann ausgeübt werden?
a) Nein, nur vom Fischereiberechtigten im eigenen Gewässer
b) Nein, ausschließlich von Personen, die den Bedienungsschein besitzen
c) Ja, wenn ein Fischereierlaubnisschein für das zu befischende Gewässer vorliegt
28. Wer ist die Obere Fischereibehörde?
a) Das Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft
b) Der Oberkreisdirektor
c) Die Bezirksregierung
29. Kann ein Fischereiverein Mitglied der Fischereigenossenschaft sein?
a) Ja, sofern er eine Fischereipacht im Gebiet der Genossenschaft hat
b) Ja, wenn er im Gebiet der Genossenschaft ein eigenes Fischereirecht besitzt
c) Nein
30. Wo gilt das am 1. Januar 1973 in Kraft getretene Landesfischereigesetz?
a) Im Bundesgebiet
b) Im Land Nordrhein-Westfalen
c) In den ehemals preußischen Landesteilen
31. Gelten die in den anderen Bundesländern ausgestellten Fischereischeine auch im Land Nordrhein-Westfalen?
a) Nein
b) Ja, wenn dies durch Bundesgesetz geregelt ist
c) Ja, wenn der Inhaber des Fischereischeines seinen Wohnsitz zum Zeitpunkt der Ausstellung dieses Scheins nicht in Nordrhein-Westfalen hatte
32. Wozu dient die mit dem Fischereischein erhobene Fischereiabgabe?
a) Zum Bau von Fischerhütten
b) Als Prämie für Fischereiaufseher
c) Zur Förderung der Fischerei
33. Wozu dient ein Laichschonbezirk?
a) Zum Schutz des Fischwechsels
b) Zum Schutz der Gelege der Wasservögel
c) Zum ungestörten Ablaichen
34. Was sind Fischwege?
a) Im Gewässer für die Wanderungen der Fische bevorzugte Strecken
b) Vorrichtungen, die den Fischen die Überwindung von Stauanlagen im Gewässer ermöglichen
c) Zugangswege der Angler zum Gewässer
35. Ist der Fischfang in Fischwegen erlaubt?
a) Ja, da die Fangmöglichkeiten besonders gut sind
b) Nein, er ist grundsätzlich verboten
c) Ja, aber nur am unteren Ende des Fischweges
36. Welche gesetzliche Bestimmung regelt das Fischen mit 2 Handangeln?
a) Das Landesfischereigesetz
b) Die Landesfischereiordnung
c) Ist gesetzlich nicht geregelt
37. Welche der genannten Tierarten sind zum Fang oder Abschuß durch Berechtigte freigegeben?
a) Der Eisvogel
b) Der Bisam
c) Die Wasseramsel
38. Für welchen Zeitraum sind in der Regel Fischereipachtverträge mindestens abzuschließen?
a) 9 Jahre
b) 10 Jahre
c) 12 Jahre
39. In welcher Form muß ein Fischereipachtvertrag abgeschlossen werden?
a) Es genügt eine mündliche Abmachung
b) In schriftlicher Form
c) In schriftlicher, notariell beglaubigter Form
40. Unter welchen Voraussetzungen kann die Fischereibehörde die Genehmigung von Pachtverträgen versagen?
a) Wenn der Pächter nicht die Gewähr für eine ordnungsgemäße Hege bietet
b) Wenn mehrere Bewerber in Frage kommen
c) Wenn der Pächter nicht im gleichen Kreis seinen Wohnsitz hat
41. Dürfen dem Gewässer jederzeit Pflanzen entnommen werden?
a) Ja, wenn sie nicht unter Naturschutz stehen
b) Ja, wenn sie in ein anderes Gewässer verpflanzt werden
c) Nein, es ist mit Zustimmung des Fischereiberechtigten nur vom 1. April bis zum 31. Mai erlaubt
42. Auf welche Weise darf man einen im flachen Wasser laichenden Hecht erbeuten?
a) Mit einem Kescher
b) Er darf wegen der Schonzeit grundsätzlich nicht gefangen werden
c) Mit einem Wobbler
43. Ist das Aussetzen nicht einheimischer Fischarten z.B. aus Aquarien oder Gartenteichen erlaubt?
a) Nein, es ist nach der Landesfischereiordnung verboten
b) Ja, es erhöht die Artenvielfalt unserer Gewässer
c) Ja, denn sie haben es in einem großen Gewässer allemal besser als in einem Gartenteich
44. Darf der Grasfisch in stehende Gewässer eingesetzt werden?
a) Nein, er darf nur in fließende Gewässer eingesetzt werden
b) Nein, es ist keine einheimische Fischart
c) Ja, als Pflanzenfresser vermindert er die unerwünschte Verkrautung stehender Gewässer
45. Wer stellt Fischereischeine aus?
a) Der Angelverein
b) Die Gemeinde
c) Die Fischereigenossenschaft
46. Dürfen zum Angeln lebende Köderfische benutzt werden?
a) Nur an stehenden Gewässern
b) Nur wenn die Gewässerordnung des Vereins es gestattet
c) Nur in Ausnahmefällen nach schriftlicher Genehmigung durch die untere Fischereibehörde
47. Aus welchen Mitgliedern besteht eine Fischereigenossenschaft?
a) Aus den Angelvereinen, die sich ein stehendes Gewässer teilen
b) Aus den Fischereiberechtigten, deren Fischereirechte zu einem gemeinschaftlichen Fischereibezirk gehören
c) Aus Privatpersonen, die zusammen fischen
48. Wer bekommt einen Jugendfischereischein?
a) Angler unter 18 Jahren, die die Fischerprüfung bestanden haben
b) Angler zwischen 16 und 18 Jahren, die noch keine Fischprüfung bestanden haben
c) Angler zwischen 10 und 16 Jahren, die noch keine Fischerprüfung abgelegt haben
49. Wer schlägt den Fischberater vor?
a) Die untere Fischereibehörde
b) Der Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e. V.
c) Die Fischereigenossenschaft
50. Wer beruft den Fischereiberater?
a) Die untere Fischereibehörde
b) Der Fischereiverband Nordrhein-Westfalen e. V.
c) Die Fischereigenossenschaft
51. Wann dürfen Wettfischen durchgeführt werden?
a) Wenn mindestens 10 Angelvereine teilnehmen
b) Wenn zu viele Weißfische vorhanden sind
c) Wettfischen ist verboten
52. Wozu kann die obere Fischereibehörde Fischschonbezirke ausweisen?
a) Um den betreffenden Gewässerabschnitt vor Verunreinigungen zu schützen
b) Zur Erhaltung von bedrohten Fischarten, ihrer Laichplätze oder Winterlager
c) Um Friedfische vor Raubfischen zu schützen
53. Welcher Papiere benötigt der Gastangler an Privatgewässern?
a) Keine
b) Einen gültigen Fischereischein
c) Personalausweis oder Reisepaß
54. Welche der genannten Arten sind ganzjährig geschützt?
a) Lachs und Meerforelle
b) Bach- und Seeforelle
c) Hasel und Ukelei
55. Dürfen ganzjährige geschützte Fischarten, die aus anderen Bundesländern stammen, in Nordrhein-Westfalen ausgesetzt werden?
a) Nur in stehende Gewässer ohne Zu- und Abfluß
b) Nur mit Genehmigung der oberen Fischereibehörde
c) Nein
56. Welche Maßnahmen gelten für einen neu entstandenen Baggersee?
a) Er muß unmittelbar nach Beendigung der Baggerarbeiten mit Forellen besetzt werden
b) Während der Entstehungsphase und drei Jahre danach ruht die Fischerei
c) Es muß ein Naturschutzgebiet ausgewiesen werden
57. Welchem Zweck dient die Landesfischereiordnung?
a) Sie regelt das Gemeinschaftsleben der Angler
b) Sie regelt Fang, Verwertung und Untersuchung des Fischbestandes
c) Sie regelt die Belange der Berufsfischerei und der Fischerzünfte
58. Gilt die Landesfischereiordnung losgelöst vom Landesfischereigesetz?
a) Ja, sie setzt vorrangig das Tierschutzgesetz um
b) Ja, sie ist eigenständiges Recht, das vom Fischereigesetz nicht berührt wird
c) Nein, sie gilt nur im Rahmen des Landesfischereigesetzes
59. Ist die Landesfischereiordnung verbindlich für jeden Angler?
a) Ja, jeder Angler ist grundsätzlich daran gebunden
b) Nein, die Landesfischereiordnung gilt nicht für Angler, die gleichzeitig Gewässereigentümer sind
c) Nein, die Landesfischereiordnung gilt nicht für jugendliche Angler
60. Können Angelvereine weitere Schonbestimmungen für Fische in ihrem gepachteten Gewässer einführen?
a) Ja, denn die Landesfischereiordnung setzt nur einen Mindeststandard zum Schutz der Fische fest
b) Nein, denn die Landesfischereiordnung setzt gesetzliche Standards fest, die nicht von Vereinen verschärft werden können
c) Nein, denn dies würde der gesetzlichen Hegepflicht widersprechen
61. Wo können die zuständigen Behörden im Einzelfall die Angelfischerei zum Schutz von Pflanzen und Tieren beschränken?
a) In Naturschutzgebieten
b) In Landschaftsschutzgebieten
c) Überall
62. Welche Behörde ist für Naturschutzgebiete zuständig?
a) Die Fischereibehörde
b) Die Landschaftsbehörde
c) Das Bauamt
63. Darf die Malermuschel als Köder für den Fang von Karpfen verwendet werden?
a) Ja, sie ist dafür hervorragend geeignet
b) Nein, sie ist gesetzlich geschützt
c) Ja, aber nur dann, wenn sie aus demselben Gewässer stammt, in dem geangelt wird
64. Ist der Fang des Europäischen Flußkrebses erlaubt?
a) Nein, er unterliegt einer ganzjährigen Schonzeit
b) Ja, er ist eine Delikatesse
c) Ja, sobald er eine Länge von 12 cm erreicht hat
65. Sind künstlich genetisch veränderte Fische als Besatzmaterial geeignet?
a) Ja, das sie besonders großwüchsig sind
b) Nein
c) Ja, wenn der Nachweis erbracht wird, daß sie eine hohe Vermehrungsrate aufweisen