Verordnung
über die Jagdzeiten
(Landesjagdzeitenverordnung - LJZeitVO)1
Vom 28. Mai 2015 (Fn 1)
Auf Grund des § 24 Absatz 1 des Landesjagdgesetzes Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Dezember 1994 (GV. NRW. 1995 S. 2, ber. 1997 S. 56), der zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 12. Mai 2015 (GV. NRW. S. 448) geändert worden ist, verordnet das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz im Einvernehmen mit dem Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen:
§ 1 (Fn 2)
Jagdzeiten
(1) Die Jagd darf ausgeübt werden auf:
1. |
Rotwild |
vom 1. August bis 31. Januar |
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Schmaltiere und Schmalspießer |
vom 1. Mai bis 31. Mai |
2. |
Dam- und Sikawild |
vom 1. August bis 31. Januar |
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Schmaltiere und Schmalspießer |
vom 1. Mai bis 31. Mai |
3. |
Rehwild |
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Kitze und Ricken |
vom 1. September bis 31. Januar |
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Schmalrehe |
vom 1. Mai bis 31. Mai und |
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Böcke |
vom 1. Mai bis 31. Januar |
4. |
Muffelwild |
vom 1. August bis 31. Januar |
5. |
Schwarzwild |
vom 1. August bis 31. Januar |
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Frischlinge |
ganzjährig |
6. |
Feldhasen |
vom 16. Oktober bis 31. Dezember |
7. |
Wildkaninchen |
vom 16. Oktober bis 28. Februar |
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Jungkaninchen |
ganzjährig |
8. |
Steinmarder |
vom 16. Oktober bis 28. Februar |
9. |
Iltisse |
vom 16. Oktober bis 28. Februar |
10. |
Hermeline |
vom 1. September bis 28. Februar |
11. |
Dachse |
vom 1. September bis 31. Dezember |
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Jungdachse |
ganzjährig |
12. |
Füchse |
vom 16. Juli bis 28. Februar |
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Jungfüchse |
ganzjährig |
13. |
Minke |
vom 16. Oktober bis 28. Februar |
14. |
Waschbären |
vom 1. August bis 28. Februar |
|
Jungwaschbären |
ganzjährig |
15. |
Marderhunde |
vom 1. September bis 28. Februar |
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Jungmarderhunde |
ganzjährig |
16. |
Rebhühner |
vom 1. September bis 15. Dezember |
17. |
Fasanen |
vom 16. Oktober bis 15. Januar |
18. |
Wildtruthähne |
vom 16. März bis 30. April |
19. |
Ringeltauben |
vom 1. November bis 20. Februar |
20. |
Höckerschwäne |
vom 1. November bis 20. Februar |
21. |
Grau-, Kanada- und Nilgänse Juvenile Nilgänse mit Ausnahme der Beschränkung nach § 2 Nummer 2 |
vom 16. Juli bis 31. Januar ganzjährig |
22. |
Stockenten |
vom 16. September bis 15. Januar |
23. |
Waldschnepfen |
vom 16. Oktober bis 15. Januar |
24. |
Rabenkrähen |
vom 1. August bis 10. März |
25. |
Elstern |
vom 1. August bis 28. Februar. |
(2) Soweit die Schonzeit für Wildkaninchen, Ringeltauben und Rabenkrähen zur Vermeidung übermäßiger Wildschäden von der unteren Jagdbehörde aufgehoben worden ist (§ 24 Absatz 2 des Landesjagdgesetzes Nordrhein-Westfalen in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Dezember 1994 (GV. NRW. 1995 S. 2, ber. 1997 S. 56)), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 12. Mai 2015 (GV. NRW. S. 448) geändert worden ist, ist die Jagd auch in den Setz- und Brutzeiten zulässig (§ 22 Absatz 4 Satz 2 des Bundesjagdgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 29. September 1976 (BGBl. I S. 2849), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 29. Mai 2013 (BGBl. I S. 1386) geändert worden ist.
(3) Unbeschadet des Absatzes 1 Nummer 5 darf die Jagd auf Schwarzwild bis zum 31. Januar 2023 vorbehaltlich der Bestimmungen des § 22 Absatz 4 des Bundesjagdgesetzes das ganze Jahr ausgeübt werden. In der Zeit vom 16. Januar bis 31. Juli sind bei der Jagd auf Schwarzwild die Bewegungsjagd sowie der Hundeeinsatz verboten. Hiervon ausgenommen ist die Nachsuche.
§ 2 (Fn 2)
Schonzeiten
Unbeschadet der Zuständigkeit der unteren Jagdbehörde, die Schonzeit für bestimmte Gebiete oder einzelne Jagdbezirke nach § 24 Absatz 2 des Landesjagdgesetzes Nordrhein-Westfalen aufzuheben, sind folgende Tierarten von der Jagd zu verschonen:
1. Rebhühner bis zum 31. Dezember 2023,
2. Grau-, Kanada- und Nilgänse vom 15. Oktober bis 31. Januar innerhalb der Grenzlinien folgender Gebiete:
a) Unterer Niederrhein
Schnittpunkt Bahnlinie (außer Betrieb) / Staatsgrenze Bundesrepublik
Deutschland / Königreich der Niederlande bei Kranenburg, Staatsgrenze bis B 8,
B 8 bis B 220, B 220 bis Staatsgrenze, Staatsgrenze bis Gemeindegrenze Stadt
Rees / Stadt Isselburg, Gemeindegrenze bis B 67, B 67 bis L 459, L 459 bis L
468, L 468 bis B 8, B 8 bis L 396, L 396 bis B 8, B 8 bis L 287, L 287 bis A
42, A 42 bis Bahnlinie, Bahnlinie bis Xanten, Bahnlinie (außer Betrieb) über
Kleve, Kranenburg bis Staatsgrenze;
b) Weseraue
Schnittpunkt B 61 / Landesgrenze Nordrhein-Westfalen / Niedersachsen,
Landesgrenze bis Bahnlinie, Bahnlinie bis K 39, K 39 bis B 482, B 482 bis Wehr
bei Lahde, Wehr, linkes Weserufer bis L 770, L770 bis B 61, B 61 bis
Landesgrenze.
§ 3
Inkrafttreten, Außerkrafttreten
(1) Diese Verordnung tritt am Tag nach Inkrafttreten des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Landesjagdgesetzes und zur Änderung anderer Vorschriften in Kraft und mit Ablauf des 31. Dezember 2020 außer Kraft.
(2) Mit Inkrafttreten dieser Verordnung tritt die Verordnung über die Jagdzeiten und die Jagdabgabe vom 31. März 2010 (GV. NRW. S. 237), die durch Artikel 3 des Gesetzes vom 1. April 2014 (GV. NRW. S. 254) geändert worden ist, außer Kraft.
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1 Mit dieser Verordnung wird durch § 1 von § 22 Absatz 1 des Bundesjagdgesetzes abgewichen.
Der Minister
für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen
In Kraft getreten am 29. Mai 2015 (GV. NRW. S. 468), geändert durch Verordnung vom 14. März 2019 (GV. NRW. S. 187), in Kraft getreten am 30. März 2019. |
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§ 1 Absatz 1 neu gefasst und Absatz 3 angefügt sowie § 2 Nummer 2 neu gefasst durch Verordnung vom 14. März 2019 (GV. NRW. S. 187), in Kraft getreten am 30. März 2019. |