Verordnung
über die Zusammenfassung von Geschäften
des Bereitschaftsdienstes bei den Amtsgerichten
des Landes Nordrhein-Westfalen
(Bereitschaftsdienst - VO - § 22c GVG)
Vom 23. September 2003 (Fn 1)
Auf Grund des § 22c Abs. 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes, geändert durch Artikel 20 des Gesetzes vom 23. Juli 2002 (BGBl. I S. 2850, 2855), in Verbindung mit § 1 der Verordnung über die Ermächtigung des Justizministeriums zum Erlass von Rechtsverordnungen nach § 22c Abs. 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes vom 17. Dezember 2002 (GV. NRW. 2003 S. 16) (Fn 2) wird verordnet:
§ 1 (Fn
4)
Gemeinsamer Bereitschaftsdienstplan
Für folgende Amtsgerichte wird ein gemeinsamer Bereitschaftsdienstplan aufgestellt:
im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf
Landgerichtsbezirk Düsseldorf
für die Amtsgerichte Neuss, Langenfeld und Ratingen,
Landgerichtsbezirk Krefeld
für die Amtsgerichte Kempen und Nettetal,
im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm
Landgerichtsbezirk Bochum
für die Amtsgerichte Bochum und Witten,
für die Amtsgerichte Herne und Herne-Wanne,
Landgerichtsbezirk Dortmund
für die Amtsgerichte Kamen und Unna,
Landgerichtsbezirk Essen
für die Amtsgerichte Dorsten und Gladbeck,
Landgerichtsbezirk Hagen
für die Amtsgerichte Altena, Meinerzhagen und Plettenberg,
Landgerichtsbezirk Paderborn
für die Amtsgerichte Delbrück und Paderborn,
für die Amtsgerichte Höxter und Warburg,
Landgerichtsbezirk Siegen
für die Amtsgerichte Lennestadt und Olpe,
im Oberlandesgerichtsbezirk Köln
Landgerichtsbezirk Aachen
für die Amtsgerichte Aachen und Eschweiler, soweit die Geschäfte des
Bereitschaftsdienstes nicht gemäß § 2 dem Amtsgericht Aachen zugewiesen sind.
§ 2 (Fn
4)
Konzentration des Bereitschaftsdienstes
Die Geschäfte des Bereitschaftsdienstes werden zugewiesen:
im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm
Landgerichtsbezirk Arnsberg
dem Amtsgericht Arnsberg
für die Amtsgerichte Arnsberg,
Brilon, Marsberg, Medebach, Menden (Sauerland),
Meschede, Schmallenberg, Soest, Warstein und Werl, wobei zum
Bereitschaftsdienst auch die Richterinnen und Richter des Landgerichts Arnsberg
heranzuziehen sind,
Landgerichtsbezirk Bielefeld
dem Amtsgericht Bielefeld
für die Amtsgerichte Bad Oeynhausen,
Bielefeld, Bünde, Gütersloh, Halle (Westf.), Herford, Lübbecke, Minden, Rahden und Rheda-Wiedenbrück die Haft-, Unterbringungs- und
Ermittlungsrichtersachen nach der Strafprozessordnung vom 7. April 1987 (BGBl.
I S. 1074, 1319), dem Jugendgerichtsgesetz vom 11. Dezember 1974 (BGBl. I S.
3427), dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S.
602) und dem Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen vom 27.
Juni 1994 (BGBl. I S. 1537) in den jeweils geltenden Fassungen sowie die
Freiheitsentziehungssachen nach ausländerrechtlichen Bestimmungen,
dem Amtsgericht Minden
für die Amtsgerichte Bad Oeynhausen, Bünde, Herford, Lübbecke, Minden und Rahden
und
dem Amtsgericht Gütersloh
für die Amtsgerichte Gütersloh, Halle (Westf.) und Rheda-Wiedenbrück die
übrigen Geschäfte des Bereitschaftsdienstes, wobei zum Bereitschaftsdienst im
Landgerichtsbezirk Bielefeld auch die Richterinnen und Richter des Landgerichts
Bielefeld heranzuziehen sind,
im Oberlandesgerichtsbezirk Köln
Landgerichtsbezirk Bonn
dem Amtsgericht Bonn
für die Amtsgerichte Bonn, Euskirchen, Siegburg, Königswinter, Rheinbach und
Waldbröl, wobei zum Bereitschaftsdienst auch die Richter des Landgerichts Bonn
heranzuziehen sind,
Landgerichtsbezirk Köln
dem Amtsgericht Bergisch Gladbach
für die Amtsgerichte Bergisch Gladbach und Wermelskirchen,
dem Amtsgericht Gummersbach
für die Amtsgerichte Gummersbach und Wipperfürth.
Landgerichtsbezirk Aachen
dem Amtsgericht Aachen
für die Amtsgerichte Aachen, Düren, Eschweiler, Heinsberg, Geilenkirchen, Jülich, Schleiden und Monschau die Haft-, Unterbringungs- und Ermittlungsrichtersachen nach der Strafprozessordnung, dem Jugendgerichtsgesetz, dem Gesetz über Ordnungswidrigkeiten und dem Gesetz über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen in den jeweils geltenden Fassungen sowie die Freiheitsentziehungssachen nach ausländerrechtlichen Bestimmungen, mit Ausnahme der Anordnung und Genehmigung von Zwangsmaßnahmen beim Vollzug der Haft und Unterbringung (insbesondere Fixierungen).
§ 3 (Fn
3)
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2004 in Kraft.
Der Justizminister
des Landes Nordrhein-Westfalen
Hinweis
Wiederherstellung des
Verordnungsranges
(Artikel 121 des Fünften Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S.
351))
Die in diesem Gesetz erlassenen oder geänderten Rechtsverordnungen können aufgrund der jeweils einschlägigen Verordnungsermächtigungen durch Rechtsverordnung geändert werden.
GV. NRW. S. 603; in Kraft treten am 1. Januar 2004; geändert durch VO v. 5.7.2004 (GV. NRW. S. 421), in Kraft getreten am 1. September 2004; Artikel 84 des Fünften Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 351), in Kraft getreten am 30. April 2005; 2. ÄndVO v. 24.2.2006 (GV. NRW. S. 125), in Kraft getreten am 1. April 2006; Verordnung vom 9. Mai 2014 (GV. NRW. S. 286), in Kraft getreten am 27. Mai 2014; Artikel 16 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014; Verordnung vom 11. Dezember 2017 (GV. NRW. S. 948), in Kraft getreten am 1. Januar 2018; Verordnung vom 23. Juli 2019 (GV. NRW. S. 438), in Kraft getreten am 1. August 2019; Verordnung vom 28. November 2019 (GV. NRW. S. 910), in Kraft getreten am 1. Januar 2020. |
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SGV. NRW. 311. |
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§ 4 umbenannt in § 3 und neu gefasst durch Artikel 16 der VO vom 24. September 2014 (GV. NRW. S. 647), in Kraft getreten am 16. Oktober 2014. |
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§ 1 und § 2 zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. November 2019 (GV. NRW. S. 910), in Kraft getreten am 1. Januar 2020. |