Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2022 Nr. 29a vom 2.6.2022 Seite 735a bis 736a
Verordnung zur Änderung der Corona-Test-und-Quarantäneverordnung
2126
Verordnung zur
Änderung der Corona-Test-und-Quarantäneverordnung
Vom 1. Juni 2022
Auf Grund von § 32 in Verbindung mit den § 28
Absatz 1, § 28a Absatz 3 bis 8, §§ 29 bis 31 in Verbindung mit § 73 Absatz 1a
Nummer 6 und 24 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S.
1045), von denen § 28 Absatz 1 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 2 des Gesetzes vom 22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert,
§ 28a Absatz 3 zuletzt durch Artikel 12
Nummer 0 des Gesetzes vom 10. September 2021 (BGBl. I S. 4147) geändert, § 28a
Absatz 4 bis 6 durch Artikel 1 Nummer 17 des Gesetzes vom 18. November 2020
(BGBl. I S. 2397) eingefügt, § 28a Absatz 7 und 8 zuletzt durch Artikel 1 Nummer
5 Buchstabe a des Gesetzes vom 18. März 2022 (BGBl. I S. 466) neu gefasst, §
29 zuletzt durch Artikel 41 Nummer 7 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (BGBl. I S.
1594) geändert, § 30 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 18 des Gesetzes vom 19. Mai
2020 (BGBl. I S. 1018) geändert, § 32
durch Artikel 1 Nummer 4 des Gesetzes vom 22. April 2021 (BGBl. I S. 802) neu
gefasst, § 73 Absatz 1a Nummer 6 zuletzt durch Artikel 1 Nummer 26 des Gesetzes
vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. 1018) geändert und § 73 Absatz 1a Nummer 24
zuletzt durch Artikel 1 Nummer 9
Buchstabe a Doppelbuchstabe bb des Gesetzes vom 10. Dezember 2021 (BGBl. I S.
5162) geändert worden sind, sowie von § 7 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung vom 8. Mai 2021
(BAnz AT 08.05.2021 V1), der durch Artikel 20a Nummer 3 und 7 des Gesetzes vom
22. November 2021 (BGBl. I S. 4906) geändert worden ist, und § 6 Absatz
2 Nummer 2 und § 13 des Infektionsschutz- und Befugnisgesetzes vom 14. April 2020 (GV. NRW. S. 218b), die durch Artikel 1 Nummer 4 und 6 des Gesetzes vom
25. März 2021 (GV. NRW. S. 312) geändert worden sind, verordnet das Ministerium
für Arbeit, Gesundheit und Soziales:
Artikel 1
Die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung vom 4.
Mai 2022 (GV. NRW. S. 538a, ber. S. 714) wird wie folgt geändert:
1. § 4 wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 Satz
1 wird wie folgt gefasst:
„Unternehmen der Privatwirtschaft, Körperschaften
des Privatrechts und Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, die
gemäß § 4 Absatz 4 der Coronaschutzverordnung vom 1. April 2022 (GV. NRW. S. 360a) in der jeweils geltenden Fassung, verpflichtet sind, ihren anwesenden
Beschäftigten eine Testung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2
anzubieten, können die Testungen bei zugelassenen Teststellen oder Testzentren
auf ihre Kosten beauftragen oder durch geschultes oder fachkundiges Personal
selbst vor Ort durchführen.“
b) Folgender Absatz 5 wird angefügt:
„(5) Die Absätze 1 bis 4 gelten entsprechend für
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die vor dem 25. Mai 2022 nach den bis zu
diesem Tag geltenden Regelungen der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung vom 17.
März 2022 (BAnz AT 18.03.2022 V1) Testungen durchgeführt haben und dieses
Angebot für die Beschäftigten seitdem freiwillig fortsetzen.“
2. § 6 Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Folgende Einrichtungen und Unternehmen
melden dem Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen wöchentlich für die
Vorwoche die Anzahl der durchgeführten Coronaschnelltests und Coronaselbsttests
sowie der positiven Ergebnisse:
1. stationäre Einrichtungen, die Leistungen der
Dauer- und Kurzzeitpflege erbringen, mit Ausnahme von Hospizen,
2. Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen,
3. Krankenhäuser,
4. Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen,
in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt,
5. Dialyseeinrichtungen,
6. Tageskliniken und
7. Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen,
auch dann, wenn dort keine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische
Versorgung erfolgt.
Die gleiche Meldeverpflichtung gilt für
anbieterverantwortete Wohngemeinschaften im Sinne des § 24 Absatz 3 des Wohn-
und Teilhabegesetzes vom 2. Oktober 2014 (GV. NRW. S. 625) in der jeweils
geltenden Fassung, soweit es sich nicht um Einrichtungen der Eingliederungshilfe
handelt, sowie für besondere Wohnformen für Menschen mit Behinderungen,
einschließlich Kurzzeitwohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, soweit die
zuständige Behörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz im Hinblick auf die
Vulnerabilität der Bewohnerinnen und Bewohner eine Vergleichbarkeit mit den
Bewohnerinnen und Bewohnern einer vollstationären Pflegeeinrichtung
festgestellt hat. Bei der Meldung ist nach den Kategorien Behandelte
beziehungsweise Betreute, Personal und Besucherinnen beziehungsweise Besucher
zu differenzieren. Die Meldung erfolgt je Einrichtungsart und je Standort
elektronisch über das Coronaschnelltest-Meldeportal des Landeszentrums
Gesundheit Nordrhein-Westfalen.
3. In § 15 Satz 1 wird die Angabe „3. Juni“ durch
die Angabe „23. Juni“ ersetzt.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung
in Kraft.
Düsseldorf, den 1. Juni 2022
Der Minister für Arbeit,
Gesundheit und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
Karl-Josef L a u m a n n
GV. NRW. 2022 S. 736a