Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2005 Nr. 43 vom 16.12.2005 Seite 923 bis 934

Bekanntmachung des Staatsvertrags zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke im Zusammenhang mit der Veranstaltung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006
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Bekanntmachung des Staatsvertrags zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke im Zusammenhang mit der Veranstaltung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006

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Bekanntmachung
des Staatsvertrags zur Änderung des Staatsvertrages
über die Bereitstellung von Mitteln aus den
Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke im
Zusammenhang mit der Veranstaltung der
FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006

Vom 15. November 2005

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat dem Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages über die Bereitstellung von Mitteln aus dem Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke in Zusammenhang mit der Veranstaltung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 in seiner Sitzung am 26. Oktober 2005 zugestimmt.

Der Staatsvertrag wird nachfolgend bekannt gemacht.

Der Tag des In-Kraft-Tretens des Staatsvertrags wird gemäß Artikel 2 Abs. 1 gesondert bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 15. November 2005

Der Ministerpräsident
des Landes Nordrhein-Westfalen

Dr. Jürgen  R ü t t g e r s

(L. S.)

Staatsvertrag zur Änderung des Staatsvertrages
über die Bereitstellung von Mitteln aus den
Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke im
Zusammenhang mit der Veranstaltung der
FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006

Das Land Baden-Württemberg,

der Freistaat Bayern,

das Land Berlin,

das Land Brandenburg,

die Freie Hansestadt Bremen,

die Freie und Hansestadt Hamburg,

das Land Hessen,

das Land Mecklenburg-Vorpommern,

das Land Niedersachsen,

das Land Nordrhein-Westfalen,

das Land Rheinland-Pfalz,

das Saarland,

der Freistaat Sachsen,

das Land Sachsen-Anhalt,

das Land Schleswig-Holstein und

der Freistaat Thüringen

(im Folgenden: „die Länder“ genannt)

schließen nachstehenden Staatsvertrag:

Artikel 1

Der Staatvertrag über die Bereitstellung von Mitteln aus den Oddset-Sportwetten für gemeinnützige Zwecke im Zusammenhang mit der Veranstaltung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 vom 13. Juni 2002 wird wie folgt geändert:

§ 1 Abs. 1 erhält folgende Fassung:

„(1) Ab dem Veranstaltungsjahr 2005 bis einschließlich des Veranstaltungsjahres 2006 werden von den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen jährlich jeweils 12 v. H. der das Ergebnis des Veranstaltungsjahres 2001 übersteigenden Gesamtsumme und von den übrigen Ländern jährlich jeweils 12 v. H. der das Ergebnis des Veranstaltungsjahres 2003 übersteigenden Gesamtsumme der in dem jeweiligen Land erzielten Wetteinsätze aus den Oddset-Sportwetten des jeweiligen Veranstaltungsjahres (Überschussbetrag) für gemeinnützige Zwecke im Zusammenhang mit der Veranstaltung der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 verwendet. Die Ergebnisse des jeweils maßgeblichen Veranstaltungsjahres 2001 oder 2003 in den einzelnen Ländern werden wie folgt festgestellt:

Baden-Württemberg

66 942 000,00 EUR,

Bayern

75 457 335,00 EUR,

Berlin

15 617 440,00 EUR,

Brandenburg

7 124 875,00 EUR,

Bremen

4 445 877,00 EUR,

Hamburg

15 191 542,00 EUR,

Hessen

39 362 530,00 EUR,

Mecklenburg-Vorpommern

3 991 510,00 EUR,

Niedersachsen

37 098 997,00 EUR,

Nordrhein-Westfalen

121 150 984,00 EUR,

Rheinland-Pfalz

26 024 381,00 EUR,

Saarland

6 312 629,00 EUR,

Sachsen

10 850 865,00 EUR,

Sachsen-Anhalt

7 774 814,00 EUR,

Schleswig-Holstein

16 532 257,00 EUR,

Thüringen

5 447 224,00 EUR.“

Artikel 2

(1) Dieser Staatsvertrag tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2005 in Kraft. Sind bis zum 15. Dezember 2005 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.

 

(2) Dieser Staatsvertrag tritt mit Ablauf des 31. Dezember 2007 außer Kraft; er endet vorzeitig, sobald die Gesamtsumme der Zuweisungen an den DFB 130 Mio. EUR erreicht. Die durch die aufgehobenen Bestimmungen eingetretenen Rechtswirkungen werden nicht berührt; für die Abwicklung der Rechtsverhältnisse nach diesem Staatsvertrag sind die aufgehobenen Bestimmungen weiterhin anzuwenden.

Für das Land Baden-Württemberg:

Günther  O e t t i n g e r, den 27. September 2005

Für den Freistaat Bayern:

Dr. Edmund  S t o i b e r, den 1. September 2005

Für das Land Berlin:

Klaus  W o w e r e i t, den 24. Juni 2005

Für das Land Brandenburg:

Matthias  P l a t z e c k, den 22. Juni 2005

Für die Freie Hansestadt Bremen:

Dr. Henning  S c h e r f, den 23. Juni 2005

Für die Freie und Hansestadt Hamburg:

Ole  v o n B e u s t, den 23. Juni 2005

Für das Land Hessen:

Roland  K o c h, den 23. Juni 2005

Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:

Dr. Harald  R i n g s t o r f f, den 23. Juni 2005

Für das Land Niedersachsen:

Christian  W u l f f, den 23. Juni 2005

Für das Land Nordrhein-Westfalen:

Dr. Jürgen  R ü t t g e r s, den 1. Juli 2005

Für das Land Rheinland-Pfalz:

Kurt  B e c k, den 23. Juni 2005

Für das Saarland:

Peter  M ü l l e r, den 23. Juni 2005

Für das Land Sachsen-Anhalt:

Prof. Dr. Wolfgang  B ö h m e r, den 8. Juli 2005

Für den Freistaat Sachsen:

Prof. Dr. Georg  M i l b r a d t, den 8. Juli 2005

Für das Land Schleswig-Holstein:

Peter Harry  C a r s t e n s e n, den 23. Juni 2005

Für den Freistaat Thüringen:

Dieter A l t h a u s, den 2. August 2005

GV. NRW. 2005 S. 928