Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2004 Nr. 32 vom 20.9.2004 Seite 483 bis 500

 

Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Klasseneinteilung und den Abschuss von männlichem Schalenwild (außer Schwarzwild)

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Verordnung zur Änderung der
Verordnung über die Klasseneinteilung und den Abschuss
von männlichem Schalenwild (außer Schwarzwild)

Vom 13. August 2004

Aufgrund des § 22 Abs. 12 Nr. 1 des Landesjagdgesetzes Nordrhein-Westfalen (LJG-NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Dezember 1994 (GV. NRW. 1995 S. 2), zuletzt geändert durch Gesetz vom 17. Dezember 2003 (GV. NRW. S. 808), wird nach Anhörung des zuständigen Ausschusses des Landtags verordnet:

Artikel I

Die Verordnung über die Klasseneinteilung und den Abschuss von männlichem Schalenwild (außer Schwarzwild) vom 6. November 1993 (GV. NRW. S. 914) wird wie folgt geändert:

1. § 2 erhält folgende Fassung:

㤠2
Rotwild

(1) Männliches Rotwild wird in folgende Klassen eingeteilt:

1. Klasse 0 (Hirschkälber)

2. Klasse III (Junge Hirsche)

III a - Fehlerfreie Hirsche bis zum 3. Kopf
III b - Fehlerhafte Hirsche bis zum 3. Kopf

3. Klasse II (Mittlere Hirsche)

II a - Fehlerfreie Hirsche vom 4. bis 11. Kopf
II b - Fehlerhafte Hirsche vom 4. bis 11. Kopf

4. Klasse I (Alte Hirsche)

Hirsche ab 12. Kopf.

Als fehlerhaft sind Hirsche der Klassen III b und II b anzusehen, deren Geweihausbildung den Kriterien für den Abschuss nach Absatz 2 entspricht; die übrigen Hirsche gelten als fehlerfrei.

(2) Beim Abschuss von männlichem Rotwild ist von folgenden Kriterien und - bei normalem Altersaufbau - von folgendem Abschussanteil in den einzelnen Klassen auszugehen. (Tabelle siehe Anhang)“

2. § 8 erhält folgende Fassung:

㤠8
In-Kraft-Treten und Außer-Kraft-Treten

Diese Verordnung tritt am 1. Februar 1994 in Kraft und mit Ablauf des 31. Januar 2010 außer Kraft.“

Artikel II

Diese Verordnung tritt am 1. Februar 2005 in Kraft.

Düsseldorf, den 13. August 2004

Die Ministerin
für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen

Bärbel  H ö h n

GV. NRW. 2004 S. 498