Historische SGV. NRW.

10 / 30

Aufgehoben durch Verordnung vom 18. Dezember 2019 (GV. NRW. 2020 S. 2), in Kraft getreten am 1. April 2020.

 

§ 10 (Fn 2)
Auswahlverfahren der Hochschulen

(1) Das Auswahlverfahren der Hochschulen wird von den einzelnen Hochschulen durchgeführt. Die Hochschulen sind in diesem Verfahren nicht verpflichtet, den Sachverhalt von Amts wegen zu ermitteln. Hochschulen können die Stiftung damit beauftragen, Zulassungs- sowie Ablehnungsbescheide zu erstellen und im Namen und Auftrag der Hochschule zu versenden. § 3 Absatz 9 gilt entsprechend. Hochschulen können bei der Durchführung ihrer Auswahlverfahren durch Überbuchung der Zulassungszahlen berücksichtigen, dass Studienplätze voraussichtlich nicht besetzt werden.

(2) Am Auswahlverfahren der Hochschulen wird nicht beteiligt, wer

1. unter die Quoten nach § 6 Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und 3 fällt oder

2. im Zulassungsantrag keinen gültigen Studienortwunsch für dieses Verfahren genannt hat oder

3. nach § 7 Abs. 2 oder Abs. 3 Satz 5 von der Stiftung zugelassen worden ist.

Liegen die Voraussetzungen nach Satz 1 Nr. 2 vor, erlässt die Stiftung für das Auswahlverfahren der Hochschulen im eigenen Namen einen Ausschlussbescheid.

(3) Die Stiftung teilt den Hochschulen für das Sommersemester bis zum 10. Februar, für das Wintersemester bis zum 10. August mit, welche Bewerberinnen und Bewerber an ihren Auswahlverfahren zu beteiligen sind, und übermittelt dabei studiengangweise folgende Angaben:

1. Namen, Anschrift und E-Mail-Adresse sowie Tag und Ort der Geburt,

2. die Ortspräferenz für die jeweilige Hochschule,

3. die nach § 11 Abs. 3 bis 5 ermittelte Durchschnittsnote,

4. die nach § 14 ermittelte Wartezeit,

5. Einzelnoten der Hochschulzugangsberechtigung,

6. das Ergebnis eines fachspezifischen Studierfähigkeitstests, sofern es der Stiftung vorliegt,

7. die Art einer Berufsausbildung und die Dauer einer Berufstätigkeit oder eines Praktikums,

8. die Erfüllung der Voraussetzungen für eine erneute Zulassung nach § 19 Abs. 2 Satz 2.

(4) Soweit der Stiftung Verfahrensergebnisse der Hochschulen in Form von Ranglisten für das Sommersemester bis zum 25. Februar, für das Wintersemester bis zum 25. August vorliegen, werden Bewerberinnen und Bewerber, die nach diesen Ranglisten eine Zulassungsmöglichkeit für die von ihnen in höchster Präferenz gewählte Hochschule haben, an deren Auswahlverfahren sie zu beteiligen sind, von dieser Hochschule zugelassen. Die Stiftung teilt den Hochschulen für das Sommersemester bis zum 5. März, für das Wintersemester bis zum 2. September mit, welche Bewerberinnen und Bewerber unter Satz 1 fallen. Die Hochschulen erteilen in diesen Fällen Zulassungsbescheide. Die Zugelassenen nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil. Die Hochschulen teilen der Stiftung die Einschreibergebnisse für das Sommersemester bis zum 16. März, für das Wintersemester bis zum 16. September mit.

(5) Die Hochschulen teilen der Stiftung für das Sommersemester bis zum 18. März, für das Wintersemester bis zum 18. September ihre Verfahrensergebnisse in Form von Ranglisten mit, soweit die Ranglisten nicht bereits nach Absatz 4 übermittelt worden sind. Die Stiftung gleicht sämtliche Ranglisten ab, indem in den Fällen mehrerer Zulassungsmöglichkeiten für eine Bewerberin oder einen Bewerber nur diejenige für die in höchster Präferenz genannte Hochschule bestehen bleibt, und übermittelt den Hochschulen für das Sommersemester bis zum 22. März, für das Wintersemester bis zum 22. September die bereinigten Ranglisten. Die Hochschulen erteilen nach Maßgabe dieser Ranglisten Zulassungs- und Ablehnungsbescheide. Die Zugelassenen nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil. Die Hochschulen teilen der Stiftung die Einschreibergebnisse für das Sommersemester bis zum 30. März, für das Wintersemester bis zum 30. September mit.

(6) Sind danach Studienplätze noch verfügbar oder werden Studienplätze wieder verfügbar, schreibt die Stiftung die Ranglisten nach Maßgabe des Absatzes 5 Satz 2 fort und übermittelt sie für das Sommersemester bis zum 2. April, für das Wintersemester bis zum 2. Oktober an die Hochschulen. Die Hochschulen führen auf dieser Grundlage ein Nachrückverfahren durch; dabei werden keine Ablehnungsbescheide erteilt. Die Zugelassenen nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil. Die Hochschulen teilen der Stiftung die Einschreibergebnisse für das Sommersemester bis zum 8. April, für das Wintersemester bis zum 8. Oktober mit.

(7) Sind nach Durchführung des Nachrückverfahrens nach Absatz 6 Studienplätze noch verfügbar oder werden Studienplätze wieder verfügbar, schreibt die Stiftung die Ranglisten nach Maßgabe des Absatzes 5 Satz 2 fort und übermittelt sie für das Sommersemester bis zum 10. April, für das Wintersemester bis zum 10. Oktober an die Hochschulen. Absatz 6 Satz 2 und 3 gelten entsprechend. Die Hochschulen teilen der Stiftung die Einschreibergebnisse für das Sommersemester bis zum 17. April, für das Wintersemester bis zum 17. Oktober mit.

(8) Nach Abschluss der Nachrückverfahren werden Studienplätze, die noch verfügbar sind oder wieder verfügbar werden, von der Hochschule durch das Los an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die bei der Hochschule die Zulassung beantragt haben. Die Hochschule bestimmt Form und Frist der Antragstellung und gibt sie in geeigneter Weise bekannt.

V. Quoten und Auswahlkriterien des zentralen Vergabeverfahrens

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. 2008 S. 386, in Kraft getreten am 28. Mai 2008; geändert durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009; geändert durch 2. ÄndVO v. 12.5.2009 (GV. NRW. S. 325), in Kraft getreten am 30. Mai 2009; VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010; VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011; VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012; VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten am 7. Februar 2013; VO vom 24. Juni 2013 (GV. NRW. S. 384), in Kraft getreten am 6. Juli 2013; VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014 und am 1. April 2014 (Anlagen 2 und 3); Verordnung vom 17. April 2015 (GV. NRW. S. 359), in Kraft getreten am 25. April 2015; VO vom 2. Juli 2015 (GV. NRW. S. 510), in Kraft getreten am 11. Juli 2015; Verordnung vom 31. März 2016 (GV. NRW. S. 193), in Kraft getreten am 7. April 2016; Verordnung vom 1. August 2016 (GV. NRW. S. 673), in Kraft getreten am 11. August 2016; Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017; Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018; Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.

Aufgehoben durch Verordnung vom 18. Dezember 2019 (GV. NRW. 2020 S. 2), in Kraft getreten am 1. April 2020.

Fn 2

§ 10 zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017.

Fn 3

§ 25, §§ 27 bis 29 und Anlage 6 gestrichen durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009.

Fn 4

§ 26 (alt) umbenannt in § 23 (neu) und neu gefasst , § 31 (alt) umbenannt in § 26 (neu) und neu gefasst sowie § 33 (alt) umbenannt in § 28 (neu) und neu gefasst durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009.

Fn 5

§ 30 (alt) umbenannt in § 25 (neu) und geändert sowie § 32 (alt) umbenannt in § 27 (neu) und geändert durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009; § 27 aufgehoben durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 6

§ 3 zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 7

§ 21 zuletzt geändert durch VO vom 2. Juli 2015 (GV. NRW. S. 510), in Kraft getreten am 11. Juli 2015.

Fn 8

§ 6 zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.

Fn 9

Zweiter Teil Kapitel III mit § 29 neu eingefügt durch VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010.

Fn 10

§ 34 (alt) umbenannt in § 30 (neu) sowie Anlage 6 in neuer Fassung wieder eingefügt durch VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010; § 30 zuletzt geändert durch VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten am 7. Februar 2013.

Fn 11

§ 1 geändert durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 12

§ 28 zuletzt geändert durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 13

§ 27 neu eingefügt durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012; zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 14

Inhaltsverzeichnis zuletzt geändert durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012

Fn 15

§ 11 geändert durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012

Fn 16

§ 18 und § 24 zuletzt geändert durch VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30).

Fn 17

§ 26 zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017.

Fn 18

§ 23 und § 29 zuletzt geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014.

Fn 19

§ 16 Absatz 3 geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014.

Fn 20

Anlagen 2 und 3 geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 1. April 2014.

Fn 21

Anlage 7 angefügt durch Verordnung vom 17. April 2015 (GV. NRW. S. 359), in Kraft getreten am 25. April 2015; neu gefasst durch Verordnung vom 31. März 2016 (GV. NRW. S. 193), in Kraft getreten am 7. April 2016; aufgehoben durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 22

§ 19 zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 23

§ 5 Wortlaut wird Absatz 1 und Absatz 2 angefügt sowie § 7 Absatz 2 geändert durch Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.