Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 18. Dezember 2019 (GV. NRW. 2020 S. 2), in Kraft getreten am 1. April 2020.

 

§ 23 (Fn 18)
Örtliche Zulassungsbeschränkungen

(1) Sofern in einem Studiengang, der nicht gemäß § 1 in ein Verfahren der Stiftung einbezogen ist, Zulassungszahlen festgesetzt werden, werden die Studienplätze von der Hochschule vergeben.

(2) Für die Vergabe von Studienplätzen im ersten Fachsemester gelten § 2, § 3 Abs. 2, Abs. 3 Sätze 1 und 5, Abs. 4, Abs. 5, Abs. 6 Sätze 1 bis 3, Abs. 7 sowie Abs. 8, § 4 Abs. 1 und Abs. 2, § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Satz 2 sowie Abs. 2, § 7 Abs. 1 und Abs. 4, § 8, § 10 Absatz 1, Absatz 2 und Absatz 8, § 11 Abs. 3 bis 5 sowie §§ 14 bis 19 entsprechend, soweit diese Verordnung oder die Verordnung, mit der die Zulassungszahlen festgesetzt werden, nichts anderes bestimmen. Über die in § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Abs. 2 Satz 1 genannten Quoten sind von den festgesetzten Studienplätzen jeweils vorweg 2 vom Hundert abzuziehen für Bewerberinnen und Bewerber, die zum Zeitpunkt des Vorlesungsbeginns noch minderjährig sein werden und deren Hauptwohnung bei den Eltern in den dem Studienort zugeordneten Kreisen oder kreisfreien Städten ist; § 6 Abs. 2 Satz 3 gilt entsprechend. Die Plätze der Quote nach Satz 2 werden nach dem Grad der Qualifikation vergeben. Die Quote nach § 6 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 beträgt 7 vom Hundert. Die in den Quoten nach Satz 2 und nach § 6 Absatz 1 Nummer 1 und Absatz 2 sowie nach § 24 Absatz 2 verfügbar gebliebenen Studienplätze werden der Wartezeitquote hinzugerechnet. Bei der Auswahl werden die Ranglisten unbeschadet der Möglichkeit der Hochschulen gemäß § 4 Abs. 3 Hochschulzulassungsgesetz in folgender Reihenfolge berücksichtigt:

1. Auswahl nach einem Dienst aufgrund früheren Zulassungsanspruchs nach § 19,

2. Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber mit besonderer Hochschulzugangsberechtigung nach § 16 und Auswahl für ein Zweitstudium nach § 17,

3. Auswahl innerhalb der Quote nach § 24 Absatz 2,

4. Auswahl nach dem Grad der Qualifikation nach § 11 Abs. 3 bis 5,

5. Auswahl nach Wartezeit nach § 14,

6. Auswahl auf Grund der Durchschnittsnote und weiterer Merkmale der Hochschule nach § 10,

7. Auswahl innerhalb der Quote nach Satz 2,

8. Auswahl nach Härtegesichtspunkten nach § 15.

(3) Die in § 3 Absatz 7 Satz 2 Nummer 1 und 2 festgelegten Fristen sind jeweils um elf Tage gekürzt. Die Hochschulen können durch Satzungen bestimmen, dass bei der Anwendung des § 3 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 und Abs. 7 Satz 2 Nr. 2 nur die jeweils zeitlich letzte Ausschlussfrist gilt.

(4) Die Hochschulen können durch Satzungen bestimmen, dass die Ausschlussfristen gemäß § 3 Abs. 7 Satz 2 Nr. 1 und 2 innerhalb derer die Nachreichung von Unterlagen möglich ist, für Anträge auf Zulassung zu Studiengängen, die mit einem Mastergrad abgeschlossen werden, verlängert werden.

(5) Zulassungsanträge für Studienplätze außerhalb der festgesetzten Zulassungszahlen müssen für das Sommersemester bis zum 1. April und für das Wintersemester bis zum 1. Oktober bei der Hochschule eingegangen sein (Ausschlussfristen). Für den Antrag außerhalb der festgesetzten Zulassungszahlen bedarf es nicht der erneuten Vorlage der gemäß Absatz 1 und 2 in Verbindung mit § 3 Absatz 6 Satz 1 bis 3 erforderlichen Unterlagen. Antragsberechtigt sind allein Bewerberinnen und Bewerber, die sich an der Hochschule für das entsprechende Semester um einen Studienplatz desselben Studienganges innerhalb der festgesetzten Zulassungszahlen beworben haben. Stehen weniger Studienplätze außerhalb der festgesetzten Zulassungszahlen zur Verfügung als wirksame Anträge gestellt wurden, so entscheidet das Los.

(6) Die Hochschulen können Studierfähigkeitstests und Auswahlgespräche (Artikel 10 Abs. 1 Nr. 3 Buchstaben c und e Staatsvertrag über die Errichtung einer gemeinsamen Einrichtung für Hochschulzulassung vom 5. Juni 2008) vor Ablauf der Frist für die Vorlage von Zulassungsanträgen durchführen, wenn gewährleistet ist, dass Personen, die bis zum Ablauf dieser Frist eine Hochschulzugangsberechtigung erlangen, am Auswahl- und Zulassungsverfahren teilnehmen können.

(7) Die Hochschule kann durch Satzung ein Verfahren der elektronischen Antragstellung bestimmen, das § 3 Abs. 6 Sätze 4 bis 7 entspricht, und die Anzahl der Studiengänge festlegen, die im Zulassungsantrag in einer bestimmten Reihenfolge gewählt werden können. Sofern die Bewerberinnen und Bewerber ihre Anträge elektronisch gestellt haben oder im Rahmen der Antragstellung Daten elektronisch übermitteln, können ihnen Bescheide elektronisch übermittelt werden; darauf sollen die Bewerberinnen und Bewerber vor der elektronischen Antragstellung oder der elektronischen Übermittlung von Daten hingewiesen werden.

(8) Bewerberinnen und Bewerber, die einen Studiengang mit dem Bachelorgrad abgeschlossen haben und sich um einen Platz in einem Studiengang bewerben, der darauf aufbaut und mit dem Mastergrad abschließt, sind keine Bewerberinnen und Bewerber um ein Zweitstudium im Sinne des § 17; dies gilt nicht für ein zusätzliches mit dem Mastergrad abschließendes Studium.

(9) Die Hochschule kann durch Satzung bestimmen, dass die Bewerberinnen und Bewerber nach dem Hauptverfahren oder nach einem Nachrückverfahren bis zum Ablauf einer von der Hochschule jeweils zu bestimmenden Frist Erklärungen abgeben, ob sie einen Studienplatz annehmen oder ob sie an den Nachrückverfahren beteiligt werden wollen; die Bestimmungen in Abs. 7 zur elektronischen Antragstellung und zur elektronischen Übermittlung von Bescheiden gelten entsprechend. In den Satzungen kann bestimmt werden, dass die Plätze, die von den Bewerberinnen und Bewerber nicht angenommen werden, neu vergeben werden, und dass die Bewerberinnen und Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen sind, sofern sie eine Erklärung im Sinne des Satzes 1 nicht oder nicht rechtzeitig abgeben.

(10) Das Vergabeverfahren in einem Studiengang ist abgeschlossen, wenn alle verfügbaren Studienplätze durch Einschreibung besetzt sind. Danach wird § 10 Abs. 8 entsprechend angewandt. Soweit die Hochschule die Stiftung mit der Durchführung des Losverfahrens beauftragt, gilt § 27 Abs. 9 und Abs. 12 Satz 2.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. 2008 S. 386, in Kraft getreten am 28. Mai 2008; geändert durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009; geändert durch 2. ÄndVO v. 12.5.2009 (GV. NRW. S. 325), in Kraft getreten am 30. Mai 2009; VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010; VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011; VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012; VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten am 7. Februar 2013; VO vom 24. Juni 2013 (GV. NRW. S. 384), in Kraft getreten am 6. Juli 2013; VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014 und am 1. April 2014 (Anlagen 2 und 3); Verordnung vom 17. April 2015 (GV. NRW. S. 359), in Kraft getreten am 25. April 2015; VO vom 2. Juli 2015 (GV. NRW. S. 510), in Kraft getreten am 11. Juli 2015; Verordnung vom 31. März 2016 (GV. NRW. S. 193), in Kraft getreten am 7. April 2016; Verordnung vom 1. August 2016 (GV. NRW. S. 673), in Kraft getreten am 11. August 2016; Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017; Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018; Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.

Aufgehoben durch Verordnung vom 18. Dezember 2019 (GV. NRW. 2020 S. 2), in Kraft getreten am 1. April 2020.

Fn 2

§ 10 zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017.

Fn 3

§ 25, §§ 27 bis 29 und Anlage 6 gestrichen durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009.

Fn 4

§ 26 (alt) umbenannt in § 23 (neu) und neu gefasst , § 31 (alt) umbenannt in § 26 (neu) und neu gefasst sowie § 33 (alt) umbenannt in § 28 (neu) und neu gefasst durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009.

Fn 5

§ 30 (alt) umbenannt in § 25 (neu) und geändert sowie § 32 (alt) umbenannt in § 27 (neu) und geändert durch VO vom 20. Februar 2009 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 14. März 2009; § 27 aufgehoben durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 6

§ 3 zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 7

§ 21 zuletzt geändert durch VO vom 2. Juli 2015 (GV. NRW. S. 510), in Kraft getreten am 11. Juli 2015.

Fn 8

§ 6 zuletzt geändert durch Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.

Fn 9

Zweiter Teil Kapitel III mit § 29 neu eingefügt durch VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010.

Fn 10

§ 34 (alt) umbenannt in § 30 (neu) sowie Anlage 6 in neuer Fassung wieder eingefügt durch VO vom 6. April 2010 (GV. NRW. S. 236), in Kraft getreten am 21. April 2010; § 30 zuletzt geändert durch VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten am 7. Februar 2013.

Fn 11

§ 1 geändert durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 12

§ 28 zuletzt geändert durch VO vom 19. Mai 2011 (GV. NRW. S. 275), in Kraft getreten am 4. Juni 2011.

Fn 13

§ 27 neu eingefügt durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012; zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 14

Inhaltsverzeichnis zuletzt geändert durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012

Fn 15

§ 11 geändert durch VO vom 4. Mai 2012 (GV. NRW. S. 196), in Kraft getreten am 17. Mai 2012

Fn 16

§ 18 und § 24 zuletzt geändert durch VO vom 28. Januar 2013 (GV. NRW. S. 30).

Fn 17

§ 26 zuletzt geändert durch Verordnung vom 28. März 2017 (GV. NRW. S. 389), in Kraft getreten am 14. April 2017.

Fn 18

§ 23 und § 29 zuletzt geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014.

Fn 19

§ 16 Absatz 3 geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 27. März 2014.

Fn 20

Anlagen 2 und 3 geändert durch VO vom 19. März 2014 (GV. NRW. S. 220), in Kraft getreten am 1. April 2014.

Fn 21

Anlage 7 angefügt durch Verordnung vom 17. April 2015 (GV. NRW. S. 359), in Kraft getreten am 25. April 2015; neu gefasst durch Verordnung vom 31. März 2016 (GV. NRW. S. 193), in Kraft getreten am 7. April 2016; aufgehoben durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 22

§ 19 zuletzt geändert durch Verordnung vom 9. April 2018 (GV. NRW. S. 198), in Kraft getreten am 14. April 2018.

Fn 23

§ 5 Wortlaut wird Absatz 1 und Absatz 2 angefügt sowie § 7 Absatz 2 geändert durch Verordnung vom 26. Februar 2019 (GV. NRW. S. 186), in Kraft getreten am 30. März 2019.