Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 17.4.2024

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§ 2
Höhenungleiche Kreuzungen

(1) Zum Kreuzungsbauwerk im Sinne des § 35 Abs. 2 StrWG NW gehören

1.die Widerlager und Flügelmauern,

2. die Pfeiler und Stützen einschließlich der Einrichtungen, die ihrem Schutz dienen,

3. der Überbau mit Geländern, Brüstungen und Auffangvorrichtungen, jedoch mit Ausnahme der Straßendecke, der Entwässerungsrinnen und Einläufe, und, soweit sie nicht durch die Konstruktion der Brücke bedingt sind, der Verkehrszeichen und Einrichtungen sowie Verkehrsanlagen aller Art.

(2) Die nicht zum Kreuzungsbauwerk gehörenden Teile des Überbaus (Absatz 1 Nr. 3) gehören zu der Straße, in deren Verlauf sie liegen.

(3) Verbindungsarme zwischen der Straße höherer Verkehrsbedeutung und der kreuzenden Straße gehören zur Straße der höheren Verkehrsbedeutung. Die Verbindungsarme enden am äußeren Fahrbahnrand der kreuzenden Straße. Sind Abbiege- oder Einfädelstreifen an der kreuzenden Straße vorhanden, so enden die Verbindungsarme am Beginn der Eckausrundungen der kreuzenden Straße. Lichtzeichenanlagen und Verkehrsinseln an der Einmündung des Verbindungsarmes gehören zur Straße der höheren Verkehrsbedeutung.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. S. 321; geändert durch Artikel 230 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005; VO vom 9. Dezember 2009 (GV. NRW. 2010 S. 23), in Kraft getreten am 21. Januar 2010; Verordnung vom 2. Juni 2014 (GV. NRW. S. 312), in Kraft getreten am 7. Juni 2014.

Fn 2

SGV. NW. 91.

Fn 3

GV. NW. ausgegeben am 30. August 1983.

Fn 4

§ 6 Satz 2 angefügt durch Artikel 230 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005; aufgehoben durch Verordnung vom 2. Juni 2014 (GV. NRW. S. 312), in Kraft getreten am 7. Juni 2014.