Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.)  mit Stand vom 17.4.2024

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§ 9
Gleichstellung von Frau und Mann

(1) Die Erfüllung des Verfassungsauftrages aus Art. 3 Abs. 2 des Grundgesetzes zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frau und Mann und die Umsetzung des Gleichstellungsplanes ist Aufgabe aller Dienststellen des LWL, insbesondere der Dienstkräfte mit Leitungsfunktionen.

(2) Die Direktorin/Der Direktor des Landschaftsverbandes bestellt eine hauptamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte und eine Stellvertreterin. Die Gleichstellungsbeauftragte ist ihm unmittelbar unterstellt und in ihrer Aufgabenerfüllung von fachlichen Weisungen frei.

(3) Die Gleichstellungsbeauftragte unterstützt die Verwaltung bei der ihr nach Abs.1 obliegenden Aufgabe. Sie ergreift Initiativen und entwickelt eigenständig Maßnahmen, um bestehende Benachteiligungen abzubauen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer zu verbessern.

Die Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten sind Querschnittsaufgaben, die fachübergreifend alle Bereiche der Politik und Verwaltung des Landschaftsverbandes berühren.

(4) Die Direktorin/Der Direktor des Landschaftsverbandes hat die Gleichstellungsstelle im Rahmen ihres Aufgabenbereiches an allen Vorhaben so frühzeitig zu beteiligen, dass Gelegenheit zur Ausübung der Widerspruchsrechte besteht und Anregungen, Vorschläge, Bedenken oder sonstige Stellungnahmen berücksichtigt werden können.
Der Gleichstellungsstelle sind die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Unterlagen zur Verfügung zu stellen und erbetene Auskünfte zu erteilen.

(5) Die Gleichstellungsbeauftragte o.V.i.A. kann in Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches an den Sitzungen des Landschaftsausschusses, der Landschaftsversammlung, ihrer Fachausschüsse sowie der Kommissionen teilnehmen. Ihr ist auf Wunsch das Wort zu erteilen. Sie kann die Öffentlichkeit über Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches unterrichten.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1995 S. 72, geändert am 16.3.1995 (GV. NW. S. 204), 16.11.1995 (GV. NW. S. 1182), 26.1.1996 (GV. NW. S. 84), 15.11.2001 (GV. NRW. S. 808); SatzÄnd. v. 16.12.2004 (GV. NRW. 2005 S. 2), in Kraft getreten mit Wirkung vom 16. Dezember 2004; SatzÄnd. v. 22.2.2007 (GV. NRW. S. 117), in Kraft getreten am 14. März 2007; SatzÄnd. v. 15.11.2007 (GV. NRW. S. 560), in Kraft getreten am 1. Dezember 2007; SatzÄnd. v. 28. Januar 2010 (GV. NRW. S. 116), in Kraft getreten mit Wirkung vom 28. Januar 2010; SatzÄnd. v. 18. September 2014 (GV. NRW. S. 532), in Kraft getreten mit Wirkung vom 18. September 2014; SatzÄnd. vom 2. Februar 2017 (GV. NRW. S. 238), in Kraft getreten am 11. Februar 2017; SatzÄnd. vom 19. Dezember 2018 (GV. NRW. 2019 S. 22), in Kraft getreten am 5. Februar 2019.

Fn 2

SGV. NW. 2022.

Fn 3

§ 11 Satz 2 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 4

§ 2 neu gefasst durch SatzÄnd. v. 22.2.2007 (GV. NRW. S. 117), in Kraft getreten am 14. März 2007.

Fn 5

§ 10 neu gefasst durch SatzÄnd. vom 2. Februar 2017 (GV. NRW. S. 238), in Kraft getreten am 11. Februar 2017.

Fn 6

§ 8 zuletzt geändert durch SatzÄnd. vom 19. Dezember 2018 (GV. NRW. 2019 S. 22), in Kraft getreten am 5. Februar 2019.

Fn 7

§ 4 zuletzt geändert durch SatzÄnd. v. 18. September 2014 (GV. NRW. S. 532), in Kraft getreten mit Wirkung vom 18. September 2014.