Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Artikel I des Gesetzes vom 11. Dezember 2007 (GV. NRW. 2008 S. 8), in Kraft getreten am 8. Januar 2008.

 

§ 9
Naturbelassenheit,
Polster und Filter

(1) Die Naturbelassenheit des Heilwassers gilt als nicht beeinträchtigt, wenn beim Abfüllen oder Lagern des Wassers oder vor dem Verabreichen Filter oder Druckpolster verwendet werden müssen. Hierbei dürfen die in der Heilwasseranalyse festgestellten medizinisch wesentlichen Bestandteile (Charakteristik) nicht geändert werden; die zulässige Schwankungsbreite beträgt bei gelösten festen Bestandteilen ñ 20 vom Hundert, bei Kohlendioxid ñ 50 vom Hundert.

(2) Das Verwenden eines Stickstoff- oder Kohlendioxid-Druckpolsters ist nur zulässig, um das Calcium/Kohlendioxid-Gleichgewicht zu erhalten, Eisenausfällung oder -oxidation zu verhindern oder zu mindern, das Abfüllen zu beschleunigen oder zur Vorratshaltung.

(3) Das Verwenden eines Filters ist nur zulässig, um ausgefällte Bestandteile oder natürlicherweise im Wasser auftretende Mikroorganismen abzufangen.

(4) Bei Verwendung eines Druckpolsters oder Filters muß die Charakteristik gewahrt bleiben.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1983 S. 254; geändert durch VO v. 25. 4. 1984 (GV. NW. S. 242), 13.4.1999 (GV. NRW. S. 145); Artikel 252 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005.

Aufgehoben durch Artikel I des Gesetzes vom 11. Dezember 2007 (GV. NRW. 2008 S. 8), in Kraft getreten am 8. Januar 2008.

Fn 2

SGV. NW. 21281.

Fn 3

§ 2 Abs. 2 geändert durch VO v. 25. 4. 1984 (GV. NW. S. 242); in Kraft getreten am 24. Mai 1984.

Fn 4

§ 14 neu gefasst durch Artikel 252 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005.

Fn 5

GV. NW. ausgegeben am 21. Juli 1983.

Fn 6

§ 12 geändert durch VO v. 13.4.1999 (GV. NRW. S. 145); in Kraft getreten am 15. Mai 1999.