Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 9. Mai 2017 (GV. NRW. S. 582), in Kraft getreten am 27. Mai 2017.

 

§ 21 (Fn 4)
Verfahren

(1) Werden Tatsachen bekannt, die den Verdacht eines Dienstvergehens rechtfertigen, veranlaßt die Leiterin oder der Leiter der Feuerwehr die zur Aufklärung des Sachverhalts erforderlichen Ermittlungen. Dabei sind die belastenden, die entlastenden und die für die Bemessung der Disziplinarmaßnahme bedeutsamen Umstände zu ermitteln.

(2) Sobald es ohne Gefährdung des Ermittlungszweckes möglich ist, ist der oder dem Feuerwehrangehörigen Gelegenheit zu geben sich zu äußern.

(3) Wird durch die Ermittlungen ein Dienstvergehen nicht festgestellt, ist das Disziplinarverfahren einzustellen. Hält die Leiterin oder der Leiter der Feuerwehr eine Disziplinarmaßnahme nicht für angezeigt, stellt sie oder er das Verfahren ein. In beiden Fällen teilt sie oder er dies der Angehörigen oder dem Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr mit.

(4) Stellt die Leiterin oder der Leiter der Feuerwehr das Verfahren nicht ein, erläßt sie oder er eine Disziplinarverfügung. Diese muß eine Maßnahme nach § 19 Abs. 2 dieser Verordnung aussprechen. Sie ist zu begründen, mit einer Rechtsmittel- und Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen, von der Leiterin oder dem Leiter der Feuerwehr oder ihrer allgemeinen Vertreterin oder seinem allgemeinen Vertreter zu unterzeichnen und der oder dem Feuerwehrangehörigen zuzustellen.

(5) Das Disziplinargesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (LDG NRW) in der jeweils gültigen Fassung findet ergänzend Anwendung.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 53; geändert durch Artikel 46 des Fünften Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 351), in Kraft getreten am 30. April 2005; VO vom 19. Juli 2007 (GV. NRW. S. 311), in Kraft getreten am 16. August 2007; Artikel 7 der VO vom 16. Juli 2013 (GV. NRW. S. 483), in Kraft getreten am 27. Juli 2013; Verordnung vom 15. Mai 2014 (GV. NRW. S. 284), in Kraft getreten am 24. Mai 2014; Verordnung vom 9. Juni 2015 (GV. NRW. S. 485), in Kraft getreten am 1. Juli 2015; Verordnung vom 10. März 2016 (GV. NRW. S. 182), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2016.

Aufgehoben durch Verordnung vom 9. Mai 2017 (GV. NRW. S. 582), in Kraft getreten am 27. Mai 2017.

Fn 2

SGV. NRW. 213.

Fn 3

§ 24 zuletzt neu gefasst durch Artikel 7 der VO vom 16. Juli 2013 (GV. NRW. S. 483), in Kraft getreten am 27. Juli 2013.

Fn 4

Überschrift und §§ 5, 7, 18, 19 und 21 geändert durch VO vom 19. Juli 2007 (GV. NRW. S. 311), in Kraft getreten am 16. August 2007.

Fn 5

Anlage 1 geändert durch Verordnung vom 15. Mai 2014 (GV. NRW. S. 284), in Kraft getreten am 24. Mai 2014.

Fn 6

§§ 4a, 22a und 23a eingefügt durch Verordnung vom 9. Juni 2015 (GV. NRW. S. 485), in Kraft getreten am 1. Juli 2015.

Fn 7

§§ 9, 17 und 22 zuletzt geändert durch Verordnung vom 10. März 2016 (GV. NRW. S. 182), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2016.

Fn 8

§§ 10, 14 und 15 geändert durch Verordnung vom 10. März 2016 (GV. NRW. S. 182), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2016.