Historische SGV. NRW.

 1 / 4

Aufgehoben durch VO v. 31.5.2005 (GV. NRW. S. 625), in Kraft getreten am 18. Juni 2005.

 

§ 1
Konzentration bei den Landgerichten

Die gerichtliche Entscheidung

1. über Spruchverfahren nach § 1 des Spruchverfahrensgesetzes, nämlich die Bestimmung

1.1 des Ausgleichs für außenstehende Aktionäre und der Abfindung solcher Aktionäre bei Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen
(§ 304 und § 305 des Aktiengesetzes),

1.2 der Abfindung von ausgeschiedenen Aktionären bei der Eingliederung von Aktiengesellschaften
(§ 320b des Aktiengesetzes),

1.3 der Barabfindung von Minderheitsaktionären, deren Aktien durch Beschluss der Hauptversammlung auf den Hauptaktionär übertragen worden sind
(§§ 327a bis 327f des Aktiengesetzes),

1.4 der Zuzahlung an Anteilsinhaber oder der Barabfindung von Anteilsinhabern anlässlich der Umwandlung von Rechtsträgern
(§§ 15, 34, 176 bis 181, 184, 186, 196 oder 212 des Umwandlungsgesetzes),

2. zur Bestellung der Verschmelzungsprüfer (§ 10 Abs. 1, § 44 Satz 1, § 48 Satz 1, § 60, § 81 Abs. 2 und § 100 Satz 1 des Umwandlungsgesetzes),

3. zur Bestellung der Spaltungsprüfer (§ 125 des Umwandlungsgesetzes),

4. zur Bestellung der Vertragsprüfer, der Eingliederungsprüfer und der Barabfindungsprüfer
(§ 293c Abs. 1, § 320 Abs. 3, § 327c Abs. 2 des Aktiengesetzes),

5. über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates (§ 98 Abs. 1 des Aktiengesetzes, § 27 des Einführungsgesetzes zum Aktiengesetz, § 3 Satz 2 des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften, § 35 Abs. 3 Satz 1 des Versicherungsaufsichtsgesetzes, § 77 Abs. 1 Satz 2 des Betriebsverfassungsgesetzes 1952),

6. über den Streit, ob der Abschlussprüfer das nach § 3 oder § 16 des Mitbestimmungsergänzungsgesetzes maßgebliche Umsatzverhältnis richtig ermittelt hat (§ 98 Abs. 3 des Aktiengesetzes),

7. über das Auskunftsrecht (§ 132 Abs. 1 des Aktiengesetzes, § 36 Satz 1 des Versicherungsaufsichtsgesetzes),

8. über die abschließenden Feststellungen der Sonderprüfer (§ 260 Abs. 1 des Aktiengesetzes, § 36 Satz 1 des Versicherungsaufsichtsgesetzes),

wird übertragen:

dem Landgericht Düsseldorf

für die Bezirke der Landgerichte Düsseldorf, Duisburg, Kleve, Krefeld, Mönchengladbach und Wuppertal;

dem Landgericht Dortmund

für die Bezirke der Landgerichte Arnsberg, Bielefeld, Bochum, Detmold, Dortmund, Essen, Hagen, Münster, Paderborn und Siegen;

dem Landgericht Köln

für die Bezirke der Landgerichte Aachen, Bonn und Köln.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. 2004 S. 10, in Kraft getreten am 14. Januar 2004.

Aufgehoben durch VO v. 31.5.2005 (GV. NRW. S. 625), in Kraft getreten am 18. Juni 2005.

Fn 2

§ 4 Satz 2 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.