Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 13. August 2015 (GV. NRW. S. 569), in Kraft getreten am 26. August 2015.

 

§ 6 (Fn 7)
Freistellung von der Verpflichtung zur Rückzahlung des
Studienbeitragsdarlehens bei geringem Einkommen

(1) Von der Verpflichtung zur Rückzahlung kann die Darlehensnehmerin oder der Darlehensnehmer auf Antrag ebenfalls freigestellt werden, soweit ihr oder sein Einkommen monatlich den Betrag, der in § 18 a Satz 1 BAföG festgesetzt ist, nicht übersteigt. Der sich gemäß Satz 1 ergebende Betrag erhöht sich für

1. die Ehegattin oder den Ehegatten oder die eingetragene Lebenspartnerin oder den Lebenspartner um den in § 18 a Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 BAföG festgesetzten Betrag,

2. jedes unterhaltsberechtigte Kind der Darlehensnehmerin oder des Darlehensnehmers um den in § 18 a Satz 2 Nummer 2 BAföG festgesetzten Betrag,

wenn sie nicht in einer Ausbildung stehen, die nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz oder nach § 59 SGB III gefördert werden kann. Die Beträge nach Satz 2 mindern sich um das Einkommen des Ehegatten, der eingetragenen Lebenspartnerin oder des eingetragenen Lebenspartners und des Kindes. Als Kinder der Darlehensnehmerin oder des Darlehensnehmers gelten außer ihren oder seinen eigenen Kindern die in § 25 Abs. 5 Nr. 1 bis 3 Bundesausbildungsförderungsgesetz bezeichneten Personen. Auf besonderen Antrag erhöht sich der in Satz 1 bezeichnete Betrag

1. bei Behinderten um den Betrag der behinderungsbedingten Aufwendungen entsprechend § 33b des Einkommensteuergesetzes,

2. bei Alleinstehenden um den Betrag der notwendigen Aufwendungen für die Dienstleistungen zur Betreuung eines zum Haushalt gehörenden Kindes, das das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, bis zur Höhe des in § 18a Absatz 1 Satz 6 Nummer 2 BAföG für das erste und für jedes weitere Kind festgesetzten Betrages.

(2) Wird auf den Antrag nach § 14 Absatz 1 Hochschulabgabengesetz hin eine Freistellung gewährt, erfolgt diese ab dem 15. Tag des auf den Stundungsantrag folgenden Monats sowie in begründeten Ausnahmefällen vom Beginn des Antragsmonats an für ein Jahr. Das im Antragsmonat erzielte Einkommen gilt vorbehaltlich des Absatzes 3 als monatliches Einkommen für alle Monate des Freistellungszeitraums. Die NRW.Bank entscheidet über die Freistellung auf der Grundlage einer Selbstauskunft der Darlehensnehmerin oder des Darlehensnehmers; diese oder dieser hat auf Verlangen der NRW.Bank das Vorliegen der Freistellungsvoraussetzungen glaubhaft zu machen.

(3) Ändert sich ein für die Freistellung maßgeblicher Umstand nach der Antragstellung, so wird die Freistellung ab dem 15. Tag des Monats geändert, der dem Monat folgt, in dem die Änderung eingetreten ist. Nicht als Änderung im Sinne des Satzes 1 gelten Regelanpassungen gesetzlicher Renten und Versorgungsbezüge.

(4) Einkommen im Sinne dieser Verordnung ist das Einkommen im Sinne des § 21 Bundesausbildungsförderungsgesetz.

(5) Die Darlehensnehmerin oder der Darlehensnehmer sind im Sinne des § 14 Abs. 2 Hochschulabgabengesetz auf Antrag von der Rückzahlung auch freizustellen, solange sie oder er ein Studienstipendium erhalten.

Fußnoten:

Fn1

GV. NRW. S. 157, in Kraft getreten am16. Mai 2006; geändert durch VO v. 14.6.2006 (GV. NRW. S. 340), in Kraft getreten am 29. Juli 2006; VO v. 17.11.2007 (GV. NRW. S. 600), in Kraft getreten am 18. Dezember 2007; VO vom 14. Dezember 2009 (GV. NRW. 2010 S. 13), in Kraft getreten am 13. Januar 2010; VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011; Artikel 13 des Gesetzes vom 16. September 2014 (GV. NRW. S. 547), in Kraft getreten am 1. Oktober 2014.

Aufgehoben durch Verordnung vom 13. August 2015 (GV. NRW. S. 569), in Kraft getreten am 26. August 2015.

Fn2

Dritter Abschnitt mit den §§ 9 - 13 neu eingefügt durch VO v. 14.6.2006 (GV. NRW. S. 340), in Kraft getreten am 29. Juli 2006. Dadurch wurde der dritte zum vierten Abschnitt und der vierte zum fünften Abschnitt sowie die §§ 9 - 13 zu den §§ 14- 18.

Fn 3

§ 6 zuletzt geändert durch VO vom 14. Dezember 2009 (GV. NRW. 2010 S. 13), in Kraft getreten am 13. Januar 2010.

Fn 4

§ 1a und § 16 neu eingefügt sowie §§ 16 bis 18 (alt) umbenannt in §§ 17 bis 19 (neu) durch VO v. 17.11.2007 (GV. NRW. S. 600), in Kraft getreten am 18. Dezember 2007.

Fn 5

§ 15 geändert durch VO v. 17.11.2007 (GV. NRW. S. 600), in Kraft getreten am 18. Dezember 2007.

Fn 6

§ 2, § 3, § 4, § 5, § 7, § 8 und § 9 zuletzt geändert durch VO vom 14. Dezember 2009 (GV. NRW. 2010 S. 13), in Kraft getreten am 13. Januar 2010.

Fn 7

Überschrift und § 10 umbenannt in § 5, § 11 umbenannt in § 6, § 16 umbenannt in § 11, § 19 umbenannt in § 13 und zuletzt geändert durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 8

§ 5a neu eingefügt durch VO vom 14. Dezember 2009 (GV. NRW. 2010 S. 13), in Kraft getreten am 13. Januar 2010; § 5a umbenannt in § 3 durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 9

§ 1, § 1a, § 2, § 3, Zweiter Abschnitt mit den §§ 6, 7, 8 und § 17 aufgehoben durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 10

§ 4 umbenannt in § 1, § 5 umbenannt in § 2, § 9 umbenannt in § 4 und jeweils zuletzt geändert durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 11

§ 12 umbenannt in § 7, § 14 umbenannt in § 9 und jeweils geändert durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 12

§ 15 umbenannt in § 10, § 18 umbenannt in § 12 und jeweils zuletzt geändert durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 13

§ 13 umbenannt in § 8 durch VO vom 1. Oktober 2011 (GV. NRW. S. 494), in Kraft getreten am 29. Oktober 2011.

Fn 14

§ 1 zuletzt geändert und § 13 neu gefasst durch Artikel 13 des Gesetzes vom 16. September 2014 (GV. NRW. S. 547), in Kraft getreten am 1. Oktober 2014.