Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 4. März 2024 (GV. NRW. S. 164), in Kraft getreten am 29. März 2024.

 

§ 11 (Fn 3)
Fachpraktisches Studium I und II
(Dritter und fünfter Studienabschnitt)

(1) In diesen Studienabschnitten sollen die Studierenden befähigt werden, die im fachwissenschaftlichen Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden; sie sollen so gefördert werden, dass sie am Schluss der Ausbildung imstande sind, die Aufgaben des gehobenen Vollzugs- und Verwaltungsdienstes selbstständig zu erledigen.

(2) Das fachpraktische Studium I umfasst das Aufgabengebiet

- Verwaltung,

insbesondere Versorgung, Haushalt/Rechnungswesen,
Arbeitsverwaltung und Gebäudemanagement


105 Tage

Das fachpraktische Studium II umfasst die Aufgabengebiete

- einer Vollzugsabteilung,

insbesondere Vollzugsplanung,

Vollzugs- und Behandlungsmaßnahmen,

Lockerungen und Urlaub,

Disziplinarmaßnahmen und die Bearbeitung
besonderer - sicherheitsrelevanter - Vorkommnisse


85 Tage

- Personalverwaltung

52 Tage.

(3) Die Studierenden sollen während des fachpraktischen Studiums mit allen Arbeiten beschäftigt werden, die Gegenstand der Ausbildung nach Absatz 2 sind. Sie sollen verschiedene Vollzugsarten und Organisationsstrukturen kennen lernen. Hierbei sind angemessene Anteile im offenen Vollzug und in Anstalten für den Vollzug von Untersuchungshaft vorzusehen. Die Ausbildung ist soweit möglich mit konkreten Anlässen der täglichen Aufgabenerledigung zu verbinden. Organisatorische und planerische Fragen sind in geeigneter Weise einzubeziehen. So frühzeitig und so weitgehend, wie nach der Befähigung und dem Ausbildungsstand möglich, sind den Studierenden Aufgaben zur selbstständigen Bearbeitung zu übertragen. Aufgaben, deren Wahrnehmung dazu dienen würde, die Ausbildenden zu entlasten, dürfen den Studierenden nicht übertragen werden.

(4) Das Nähere bestimmen die Studienpläne für das fachpraktische Studium in Justizvollzugsanstalten.

(5) Die Einstellungsbehörde kann Regierungsinspektoranwärterinnen oder Regierungsinspektoranwärtern, deren Leistungsstand dies zulässt, nach Abschluss der in § 8 Abs. 2 vorgegebenen Studienabschnitte im Rahmen des Ausbildungsziels Dienstleistungsaufträge erteilen und Projektarbeiten aufgeben.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 236, in Kraft getreten mit Wirkung zum 1. August 2004; geändert durch VO v. 3.11.2004 (GV. NRW. S. 744), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2004; VO vom 18. Juni 2008 (GV. NRW. S. 530), in Kraft getreten am 26. Juli 2008; Artikel 20 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009; Artikel 3 der VO vom 20. März 2013 (GV. NRW. S. 195), in Kraft getreten am 27. April 2013; VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013; Artikel 2 der Verordnung vom 5. Juni 2016 (GV. NRW. S. 298), in Kraft getreten am 18. Juni 2016.
Aufgehoben durch Verordnung vom 4. März 2024 (GV. NRW. S. 164), in Kraft getreten am 29. März 2024.

Fn 2

SGV. NRW. 2030.

Fn 3

§ 11 und § 40 Abs. 1 zuletzt geändert durch VO v. 18.6.2008 (GV. NRW. S. 530); in Kraft getreten am 26. Juli 2008.

Fn 4

§§ 5, 8, 9, 12, 13, 27, 28, 34, 36 geändert durch VO vom 18. Juni 2008 (GV. NRW. S. 530), in Kraft getreten am 26. Juli 2008.

Fn 5

§ 17 zuletzt geändert durch Artikel 20 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 6

§ 2 geändert durch Artikel 3 der VO vom 20. März 2013 (GV. NRW. S. 195), in Kraft getreten am 27. April 2013.

Fn 7

§ 4 zuletzt geändert durch VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013.

Fn 8

§ 16 geändert und § 40 neu gefasst durch VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013.

Fn 9

§ 3 und § 38 zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 5. Juni 2016 (GV. NRW. S. 298), in Kraft getreten am 18. Juni 2016.