Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch Verordnung vom 4. März 2024 (GV. NRW. S. 164), in Kraft getreten am 29. März 2024.

 

§ 24
Schriftliche Prüfung

(1) Der Prüfling fertigt an sieben Tagen jeweils eine Aufsichtsarbeit aus dem Bereich der Aufgaben des gehobenen Vollzugs- und Verwaltungsdienstes in folgenden Gebieten an:

1. Strafvollzugsrecht,

2. Weiteres Vollzugsrecht,

3. Kriminologie,

4. Arbeit und berufliche Bildung der Gefangenen,

5. Wirtschaftliche Versorgung der Justizvollzugsanstalten und der Gefangenen unter Einbeziehung des Haushaltsrechts und betriebswirtschaftlicher Grundsätze,

6. Vollzugsverwaltung,

7. Personalverwaltung.

(2) Für jede Aufsichtsarbeit kann eine Bearbeitungszeit bis zu fünf Stunden eingeräumt werden. Die jeweils zur Verfügung stehende Bearbeitungszeit ist in der Aufgabe zu vermerken. Behinderten Prüflingen kann die Bearbeitungszeit verlängert werden; die Dauer des Verlängerungszeitraums soll zwei Stunden nicht überschreiten.

(3) Die Aufsicht führt eine Beamtin oder ein Beamter des gehobenen Dienstes. Der Prüfling hat die Arbeit spätestens bei Ablauf der Bearbeitungszeit an die Aufsichtführende oder den Aufsichtführenden abzugeben. Er versieht sie mit einer ihm zugeteilten Kennziffer; die Arbeiten dürfen keine sonstigen Hinweise auf die Person des Prüflings enthalten. Die oder der Aufsichtführende fertigt eine Niederschrift an und vermerkt in ihr jede Unregelmäßigkeit. Sie oder er verzeichnet auf jeder Arbeit den Zeitpunkt des Beginns und der Abgabe.

(4) Bei Störungen des ordnungsgemäßen Ablaufs des Termins zur Anfertigung einer Aufsichtsarbeit kann die Präsidentin oder der Präsident des Landesjustizprüfungsamtes die zum Ausgleich etwaiger Beeinträchtigungen notwendigen Maßnahmen treffen. Sie oder er kann insbesondere die Bearbeitungszeit verlängern oder für einzelne oder alle Prüflinge die erneute Anfertigung der Aufsichtsarbeit anordnen oder ermöglichen. Die Berufung auf die Störung ist ausgeschlossen, wenn seit ihrem Eintritt mehr als ein Monat verstrichen ist.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NRW. S. 236, in Kraft getreten mit Wirkung zum 1. August 2004; geändert durch VO v. 3.11.2004 (GV. NRW. S. 744), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. November 2004; VO vom 18. Juni 2008 (GV. NRW. S. 530), in Kraft getreten am 26. Juli 2008; Artikel 20 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009; Artikel 3 der VO vom 20. März 2013 (GV. NRW. S. 195), in Kraft getreten am 27. April 2013; VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013; Artikel 2 der Verordnung vom 5. Juni 2016 (GV. NRW. S. 298), in Kraft getreten am 18. Juni 2016.
Aufgehoben durch Verordnung vom 4. März 2024 (GV. NRW. S. 164), in Kraft getreten am 29. März 2024.

Fn 2

SGV. NRW. 2030.

Fn 3

§ 11 und § 40 Abs. 1 zuletzt geändert durch VO v. 18.6.2008 (GV. NRW. S. 530); in Kraft getreten am 26. Juli 2008.

Fn 4

§§ 5, 8, 9, 12, 13, 27, 28, 34, 36 geändert durch VO vom 18. Juni 2008 (GV. NRW. S. 530), in Kraft getreten am 26. Juli 2008.

Fn 5

§ 17 zuletzt geändert durch Artikel 20 der VO vom 8. Dezember 2009 (GV. NRW. S. 837), in Kraft getreten am 22. Dezember 2009.

Fn 6

§ 2 geändert durch Artikel 3 der VO vom 20. März 2013 (GV. NRW. S. 195), in Kraft getreten am 27. April 2013.

Fn 7

§ 4 zuletzt geändert durch VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013.

Fn 8

§ 16 geändert und § 40 neu gefasst durch VO vom 2. Juli 2013 (GV. NRW. S. 455), in Kraft getreten am 20. Juli 2013.

Fn 9

§ 3 und § 38 zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 5. Juni 2016 (GV. NRW. S. 298), in Kraft getreten am 18. Juni 2016.