Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch VO vom 17. November 2009 (GV. NRW. S. 682), in Kraft getreten am 28. Dezember 2009.

 

§ 10
Wände, Pfeiler, Stützen und Decken

(1) Wände, Pfeiler, Stützen und Decken von Mittel- und Großgaragen müssen unbeschadet des § 17 Abs. 2 BauO NW hinsichtlich ihres Brandverhaltens nachfolgende Mindestanforderungen erfüllen:


Spalte

1

2


Gebäude

geschlossene
Garagen

offene
Garagen

Zeile

Bauteile


1a

tragende und
aussteifende
Wände, Pfeiler
und Stützen,
Treppenraum-
wände, Decken,

F 30-A

A

1b

in unterirdischen
Garagen

F 90-AB

A

1c

in eingeschossigen
Garagen

F 30-B oder A

A


2

Nichttragende
Außenwände

F 30-AB oder A

F 30-AB oder A


3

Trennwände
nach
Absatz 2

F 90-AB

F 90 AB


4

Gebäudeab-
schlußwände
nach
§ 27 BauO NW

Brandwand

Brandwand

4a

in eingeschossi-
gen Garagen

F 90-AB

F 90-AB


(2) Zwischen Garagen und nicht zu Garagen gehörenden Räumen mit erhöhter Brandlast sind Trennwände anzuordnen.

(3) Wände, Pfeiler, Stützen und Decken von Garagen in Gebäuden, die nicht allein der Garagennutzung dienen, müssen hinsichtlich ihres Brandverhaltens die Anforderungen nach der Landesbauordnung oder nach Vorschriften aufgrund der Landesbauordnung erfüllen, die an das Gebäude gestellt werden. Für Garagengeschosse als oberste Geschosse des Gebäudes gelten die Mindestanforderungen des Absatzes 1.

(4) Untere Bekleidungen und Dämmschichten von Dekken und Dächern sind aus nichtbrennbaren Baustoffen (A) herzustellen. Untere Bekleidungen aus Baustoffen der Baustoffklasse B 1 mit mineralischer Bindung sind zulässig, wenn sie mit der Decke oder dem Dach im unmittelbaren Verbund stehen, z. B. als verlorene Schalung.

(5) Fußbodenbeläge von Einstellplätzen, Verkehrsflächen und befahrbaren Dächern müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen (A) bestehen. Die Verwendung schwerentflammbarer Baustoffe (B 1) ist zulässig, wenn sie eine glatte und dichte Oberfläche haben.

(6) Fußböden müssen undurchlässig gegen Flüssigkeiten sein. Sie müssen über Bodeneinläufe verfügen.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. S. 600, geändert durch Art. 7 d. TprüfVO v. 5. 12. 1995 (GV. NW. S. 1236), Artikel II der VO über bautechnische Prüfungen ... v. 20.2.2000 (GV. NRW. S. 226); Artikel 91 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306), in Kraft getreten am 28. April 2005.

Aufgehoben durch VO vom 17. November 2009 (GV. NRW. S. 682), in Kraft getreten am 28. Dezember 2009.

Fn 2

SGV. NW. 232.

Fn 3

§ 21 geändert durch Art. 7 d. VO v. 5. 12. 1995 (GV. NW. S. 1236); in Kraft getreten am 23. Dezember 1995.

Fn 4

§ 23 geändert durch Art. 7 d. VO v. 5. 12. 1995 (GV. NW. S. 1236); in Kraft getreten am 23. Dezember 1995.

Fn 5

§ 25 neu gefasst durch Artikel 91 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306); in Kraft getreten am 28. April 2005.

Fn 6

GV. NW. ausgegeben am 28. November 1990.

Fn 7

§ 20 aufgehoben durch Artikel II d. VO v. 20.2.2000 (GV. NRW. S. 226); tritt am 1. Juni 2000 in Kraft.

Fn 8

Inhaltsverzeichnis geändert durch Artikel 91 des Dritten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 306); in Kraft getreten am 28. April 2005.