Historische SGV. NRW.

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Aufgehoben durch VO v.19.8.2011 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 1.September 2011.

 

§ 21 (Fn 10)
Durchführung der Prüfung

(1) Die Prüfung ist in erster Linie Verständnisprüfung; unter dieser Zielsetzung ist sie auch auf die Feststellung von Einzelkenntnissen gerichtet. Sie besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die schriftliche Prüfung geht der mündlichen voraus. Das Prüfungsamt setzt den Zeitpunkt der schriftlichen und mündlichen Prüfung fest und teilt die Termine und Prüfungsfächer jeweils spätestens zehn Tage vorher den Kandidaten mit. Die schriftliche Prüfung soll bereits während der vorgesehenen Dauer des Vorbereitungsdienstes abgenommen werden. Die mündliche Prüfung wird sobald wie möglich nach der schriftlichen Prüfung abgeschlossen.

(2) Ist ein Kandidat durch Krankheit oder sonstige von ihm nicht zu vertretende Umstände an der Ablegung der Prüfung oder von Prüfungsabschnitten verhindert, so hat er dies in geeigneter Form nachzuweisen.

(3) Ein Kandidat kann in besonderen Fällen mit Genehmigung des Prüfungsamtes von der Prüfung zurücktreten.

(4) Bricht ein Kandidat aus den in Absatz 2 und 3 genannten Gründen die Prüfung ab, so wird die Prüfung an einem vom Prüfungsamt zu bestimmenden Termin fortgesetzt. Dabei ist zu entscheiden, ob und in welchem Umfang die bereits abgelieferten Arbeiten als Prüfungsarbeiten anzurechnen sind.

(5) Schriftliche Aufgaben, zu denen ein Kandidat ohne ausreichende Entschuldigung nicht erscheint oder deren Lösung er ohne ausreichende Entschuldigung nicht abgibt, werden mit ,,ungenügend" bewertet; bei zwei oder mehr aus diesen Gründen nicht erbrachten Lösungen gilt die Prüfung als nicht bestanden.

(6) Erscheint ein Kandidat ohne ausreichende Entschuldigung nicht zur mündlichen Prüfung oder tritt er ohne Genehmigung zurück, so gilt die Prüfung als nicht bestanden.

(7) Einen Kandidaten, der bei der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit erheblich gegen die Ordnung verstößt, kann der Aufsichtsführende von der Fortsetzung dieser Arbeit ausschließen. Unternimmt ein Kandidat bei der Anfertigung einer schriftlichen Arbeit eine Täuschung oder einen Täuschungsversuch, so hat der Aufsichtsführende dies in seiner Niederschrift zu vermerken und das Prüfungsamt davon unverzüglich zu unterrichten. Das Mitführen von unzulässigen Hilfsmitteln gilt in der Regel als Täuschungsversuch.

(8) Über die Folgen eines Täuschungsversuches oder eines erheblichen Verstoßes gegen die Ordnung entscheidet das Prüfungsamt. Es kann nach der Schwere der Verfehlung die Wiederholung einzelner oder mehrerer Prüfungsleistungen anordnen oder die Prüfung für nicht bestanden erklären.

(9) Hat der Kandidat bei der Prüfung getäuscht und wird diese Tatsache erst nach Aushändigung des Zeugnisses bekannt, so kann das Prüfungsamt nachträglich die Prüfung für nicht bestanden erklären, jedoch nur innerhalb einer Frist von drei Jahren nach dem Tage der mündlichen Prüfung.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1981 S. 644, geändert durch VO v. 26. 1. 1984 (GV. NW. S. 37), § 51 VAPgD v. 13. 8. 1984 (GV. NW. S. 508), VO v. 30. 9. 1985 (GV. NW. S. 608), 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274, ber. S. 556), 15.11.1999 (GV. NRW. S. 622), ber. (GV. NRW. 2003 S. 267); Artikel 35 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274), in Kraft getreten am 28. April 2005; Artikel 6 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008.

Aufgehoben durch VO v.19.8.2011 (GV. NRW. S. 394), in Kraft getreten am 1.September 2011.

Fn 2

SGV. NW. 2030.

Fn 3

§ 2 Abs. 2 und 4, § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 2 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 4

§ 4 Abs. 1 geändert durch VO v. 26. 1. 1984 (GV. NW. S. 37); in Kraft getreten am 25. Februar 1984.

Fn 5

§ 7 neugefaßt durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 6

§ 8 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 7

§§ 9 und 10 neugefaßt durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 8

§ 12 Abs. 2 angefügt durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 9

§ 15 Abs. 2 und § 18 Abs. 4 gestrichen mit Wirkung vom 31. Mai 1990 durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274).

Fn 10

§ 16 Abs. 2, § 17 und § 21 Abs. 1 und 7 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 11

§ 22 Abs. 1, § 23 Abs. 1 und § 24 Abs. 1 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 12

§ 24 Abs. 6 angefügt durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 13

§ 28 Abs. 3 und 4 gestrichen mit Wirkung vom 1. August 1985 durch VO v. 30. 9. 1985 (GV. NW. S. 608).

Fn 14

§ 28 Abs. 1 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 15

§ 28 a eingefügt mit Wirkung vom 1. August 1985 durch VO v. 30. 9. 1985 (GV. NW. S. 608), geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 16

Abschnitt IV neu gefaßt durch VO v. 26. 1. 1984 (GV. NW. S. 37); in Kraft getreten am 25. Februar 1984. Übergangsvorschrift siehe Art. II dieser Vorschrift.

Fn 17

§ 29a neu gefaßt mit Wirkung vom 1. August 1985 durch VO v. 30. 9. 1985 (GV. NW. S. 608).

Fn 18

§ 29d Abs. 1 geändert durch VO v. 29. 4. 1990 (GV. NW. S. 274); in Kraft getreten am 31. Mai 1990.

Fn 19

§§ 30a bis 30d gestrichen mit Wirkung vom 31. August 1984 durch § 51 VAPgD v. 13. 8. 1984 (GV. NW. S. 508).

Fn 20

§ 31 Abs. 1, 2. Halbsatz gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 21

GV. NW. ausgegeben am 7. Dezember 1981.

Fn 22

1, 27, 30 geändert durch VO v. 15.11.1999 (GV. NRW. S. 622); in Kraft getreten am 8. Dezember 1999.

Fn 23

§ 31 Überschrift geändert und Abs.1 Satz 2 angefügt durch Artikel 35 des Zweiten Befristungsgesetzes vom 5.4.2005 (GV. NRW. S. 274); in Kraft getreten am 28. April 2005; Abs. 1 Satz 2 neu gefasst durch Artikel 6 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008.