Historische SGV. NRW.

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Obsolet durch Fristablauf.

 

§ 1 (Fn 3)
Regelmäßige Arbeitszeit

(1) Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit der Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten beträgt, sofern in dieser Verordnung nichts anderes bestimmt oder zugelassen ist, durchschnittlich 41 Stunden. Sie verringert sich mit Ablauf des Tages der Vollendung des 55. Lebensjahres auf 40 Stunden und des 60. Lebensjahres auf 39 Stunden.

Abweichend von Satz 1 beträgt die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit für schwerbehinderte Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte im Sinne des § 2 Absatz 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch vom 19. Juni 2001 (BGBl. I S. 1046) in der jeweils geltenden Fassung durchschnittlich

1. 39 Stunden und 50 Minuten ab dem Grad der Behinderung von mindestens 50,

2. 39 Stunden ab dem Grad der Behinderung von mindestens 80.

Satz 3 gilt ab dem Ersten des Monats, in dem der zuständigen dienstvorgesetzten Stelle der Nachweis über den Grad der Behinderung vorgelegt wird, bis zum Ablauf des Monats, in dem die Voraussetzungen nicht mehr vorliegen. § 116 Absatz 1 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch bleibt unberührt. Wird die Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch nach § 69 Absätze 1 und 2 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch rückwirkend festgestellt, so ist abweichend von Satz 4 die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit ab diesem Zeitpunkt zu reduzieren, längstens jedoch fünf Wochen rückwirkend zu dem Tag, an dem der dienstvorgesetzten Stelle der Nachweis über den Grad der Behinderung vorgelegt wird. Die Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten sind verpflichtet, jede Änderung unverzüglich anzuzeigen und auf Verlangen entsprechende Nachweise zu erbringen.

(2) Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit vermindert sich für jeden gesetzlichen Feiertag, der auf einen Werktag fällt, um die Stunden, die an diesem Tag zu leisten wären. Sie verkürzt sich für die Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten des Wechseldienstes in demselben Umfang wie für die nicht im Wechseldienst eingesetzten Polizeivollzugsbeamten, mindestens um acht Stunden.

(3) Vorbehaltlich der Regelungen in § 64 und § 65 Absatz 2 Landesbeamtengesetz ist für die Berechnung des Durchschnitts der Arbeitszeit grundsätzlich ein Zeitraum von 52 Wochen zugrunde zu legen. Zeiten des Erholungsurlaubs sowie der Dienstunfähigkeit bleiben bei der Berechnung des Durchschnitts unberücksichtigt. Dabei darf die wöchentliche Arbeitszeit 48 Stunden einschließlich der Mehrarbeitsstunden durchschnittlich nicht überschreiten; die tägliche Arbeitszeit beträgt höchstens neun Stunden. Das für Inneres zuständige Ministerium kann für einzelne Dienstzweige, Dienststellen oder Teile von Dienststellen eine abweichende Regelung treffen oder zulassen, wenn die dienstlichen Verhältnisse sie zwingend erfordern.

Fußnoten:

Fn 1

GV. NW. 1975 S. 532, geändert durch VO v. 18.12.1981 (GV. NW. 1982 S. 16), 17.5.1985 (GV. NW. S. 364), 7.2.1989 (GV. NW. S. 90), 17.8.1996 (GV. NW. S. 348), Art. II der VO v. 18.2.2003 (GV. NRW. S. 74); in Kraft getreten mit Wirkung vom 14.1.2003; Art. 5 d. Gesetzes v. 17.12.2003 (GV. NRW. S. 814), in Kraft getreten am 1. Januar 2004; Art. 2 d. VO v. 4.7.2006 (GV. NRW. S. 335); in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. August 2006; Artikel 7 der VO vom 18. November 2008 (GV. NRW. S. 729), in Kraft getreten am 10. Dezember 2008; VO vom 12. November 2010 (GV. NRW. S. 614), in Kraft getreten am 1. Dezember 2010; Artikel 3 der VO vom 10. Januar 2012 (GV. NRW. S. 2), in Kraft getreten am 19. Januar 2012; VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.
Obsolet durch Fristablauf.

Fn 2

SGV. NW. 2030.

Fn 3

§ 1, § 8 und § 9 zuletzt geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 4

§ 5 aufgehoben durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 5

§ 8a eingefügt mit Wirkung vom 1. Januar 1981 durch VO v. 18.12.1981 (GV. NW. 1982 S. 16); zuletzt geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 6

§ 8b gestrichen durch Art. II der VO v. 18.2.2003 (GV. NRW. S. 74); in Kraft getreten mit Wirkung vom 14.1.2003.

Fn 7

§ 10 Satz 2 gegenstandslos; Aufhebungsvorschrift.

Fn 8

§ 11 angefügt durch Art. 5 d. Gesetzes v. 17.12.2003 (GV. NRW. S. 814); in Kraft getreten am 1. Januar 2004; zuletzt geändert (neu gefasst) durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 9

§ 7a eingefügt durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.

Fn 10

§ 2, § 3, § 4 und § 6 geändert durch VO vom 20. September 2013 (GV. NRW. S. 557), in Kraft getreten am 12. Oktober 2013.