Historische SMBl. NRW.

 Aufgehobener Erlass: Aufgehoben durch Erlassbereinigung 2003 (§ 9 VV v. 29.8.61).

 


Historisch: Grunderwerbsteuer Wegfall von Unbedenklichkeitsbescheinigungen RdErl. d. Innenministers v. 3. 8. 1970 — III B l —4/200 — 5564/70¹)

 

Historisch:

Grunderwerbsteuer Wegfall von Unbedenklichkeitsbescheinigungen RdErl. d. Innenministers v. 3. 8. 1970 — III B l —4/200 — 5564/70¹)

154. Ergänzung - SMB1. NW. - (Stand 1. 4.1983 = MB1. NW. Nr. 23 einschl.)


Grunderwerbsteuer Wegfall von Unbedenklichkeitsbescheinigungen

RdErl. d. Innenministers v. 3. 8. 1970 — III B l —4/200 — 5564/70¹)

Nach § 6 Abs. l des Bundesfernstraßengesetzes (FStrG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 6. August 1961 (BGBl. I S. 1741), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24. Mai 1968 (BGBl. I S. 503), und nach § 10 Abs. l und 3 des Landesstraßengesetzes (LStrG), vom 28. November 1961 (GV. NW. S. 305), geändert durch Gesetz vom 16. Dezember 1969 (GV. NW. 1970 S. 22), — SGV. NW. 91 — geht bei öffentlichen Straßen (§ l FStrG, § 3 LStrG) mit dem Wechsel der Straßenbaulast auch das Eigentum an der Straßenfläche auf den neuen Träger der Straßenbaulast über. Das Grundbuch muß daher berichtigt werden (§ 6 Abs. 3 FStrG, § 13 Abs. l LStrG).

Nach § 22 Abs. l des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) vom 29. März 1940 (RGS. NW. S. 108), zuletzt geändert durch Gesetz vom 21. Mai 1970 (GV. NW. S. 395) — SGV. NW. 611 -^ darf der Erwerber eines Grundstücks oder eines Erbbaurechts in das Grundbuch erst dann eingetragen werden, wenn eine Bescheinigung des zuständigen Finanzamtes vorgelegt wird, daß der Eintragung steuerliche Bedenken nicht entgegenstehen. Mit Erlaß vom 4. 3. 1953 (BStBl. II S. 39) hat sich der Finanzminister des Landes Nordrhein-Westfalen damit einverstanden erklärt, daß das Grundbuch in bestimmten Fällen der Erbfolge ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes berichtigt wird. Diese Regelung hat er nunmehr mit RdErl. v. 13. 7. 1970 (n. v.) — S 4540 — l — V C 4 — an die Oberfinanzdirektionen Düsseldorf, Köln und Münster auch auf die Grundbudiberichtigungen nach § 6 Abs. 3 FStrG und § 13 Abs. l LStrG erweitert; in diesen Fällen wird auch auf die Anzeige nach § 18 Abs. l Nr. 2 GrEStG verzichtet. '

3.8.70(1)

611161

') MB1. NW.. 1970 S. 1425.