Historische SGV. NRW.
Historisch: Verordnung über die maschinelle Führung des Handels- und des Genossenschaftsregisters (Register-Automations-VO)
Historisch:
Normüberschrift
Verordnung
über die maschinelle Führung
des Handels- und des Genossenschaftsregisters
(Register-Automations-VO)
Vom 7. Februar 2002 (Fn 1)
Auf Grund des § 8a Abs. 1 Satz 1 und des § 9a Abs. 4 Sätze 3 und 4 des Handelsgesetzbuches (HGB) vom 10. Mai 1897 (RGBl. S. 219), zuletzt geändert durch das Dritte Gesetz zur Änderung der Gewerbeordnung und sonstiger gewerberechtlicher Vorschriften vom 24. August 2002 (BGBl. I S. 3412, 3420), des § 156 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften (GenG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. August 1994 (BGBl. I S. 2202), zuletzt geändert durch das Euro-Bilanzgesetz (EuroBilG) vom 10. Dezember 2001 (BGBl. I S. 3414, 3415), und des § 125 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Mai 1898 (RGBl. S. 771), zuletzt geändert durch das Gesetz zur Änderung des Rechts der Vertretung durch Rechtsanwälte vor den Oberlandesgerichten (OLG-Vertretungsänderungsgesetz - OLGVertrÄndG) vom 23. Juli 2002 (BGBl. I S. 2850, 2860), in Verbindung mit §§ 1 und 2 der Verordnung über die Ermächtigung des Justizministeriums zum Erlass von Rechtsverordnungen nach § 8a Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 156 Abs. 1 GenG und § 125 Abs. 2 FGG vom 24. August 1999 (GV. NRW. S. 520) (Fn 2) und § 1 der Delegations-VO - § 9a HGB vom 3. September 2002 (GV. NRW. S. 485) (Fn 2), wird verordnet (Fn 3):
§ 1 Einführung des maschinell geführten R>Handels- und Genossenschaftsregisters
§ 1
Einführung des maschinell geführten
Handels- und Genossenschaftsregisters
Bei den in der Anlage zu dieser Verordnung aufgeführten Amtsgerichten werden das Handels- und das Genossenschaftsregister sowie die zu ihrer Führung erforderlichen Verzeichnisse in maschineller Form als automatisierte Datei geführt. Die einzelnen maschinell geführten Registerblätter treten mit ihrer Freigabe (§ 54 der Handelsregisterverordnung in Verbindung mit § 1 der Verordnung über das Genossenschaftsregister) an die Stelle der bisher in Papierform geführten Registerblätter.
§ 2 Anlegung des maschinell geführten R>Handels- und Genossenschaftsregisters
§ 2
Anlegung des maschinell geführten
Handels- und Genossenschaftsregisters
(1) Das maschinell geführte Handels- und Genossenschaftsregister wird durch Umschreibung angelegt (§ 52 der Handelsregisterverordnung).
(2) Die Anlegung des maschinell geführten Registerblattes einschließlich seiner Freigabe kann auch durch den Urkundsbeamten der Geschäftsstelle erfolgen (§ 51 Abs. 2 der Handelsregisterverordnung).
§ 2a (Fn 4) Abrufverfahren
§ 2a (Fn 4)
Abrufverfahren
Die Durchführung und Abwicklung des automatisierten Abrufverfahrens aus dem maschinell geführten Handels- und Genossenschaftsregister nach § 9a Abs. 4 des Handelsgesetzbuchs, auch in Verbindung mit § 156 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, einschließlich der Erhebung von Gebühren und Entgelten für die Teilnahme am Abrufverfahren wird dem Amtsgericht Hagen zugewiesen.
§ 3 Datenverarbeitung im Auftrag
§ 3
Datenverarbeitung im Auftrag
Die Datenverarbeitung im Auftrag des zuständigen Amtsgerichts wird auf den Anlagen des Gemeinsamen Gebietsrechenzentrums in Hagen vorgenommen (§ 125 Abs. 5 in Verbindung mit § 147 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit).
§ 4 Ersatzregister
§ 4
Ersatzregister
(1) Ist die Vornahme von Eintragungen in das maschinell geführte Handels- und Genossenschaftsregister länger als zehn Werktage nicht möglich, so sollen in der Regel Eintragungen ohne Vergabe einer neuen Nummer in einem Ersatzregister in Papierform vorgenommen werden.
(2) Nach Wiederherstellung der Betriebsfähigkeit sind die Eintragungen unverzüglich in das maschinell geführte Handels- und Genossenschaftsregister zu übernehmen. Erst nach der Übernahme darf die elektronische Einsicht in das Registerblatt gestattet werden.
§ 4a (Fn 4) Übermittlung von Daten des maschinell geführtenR>Handels- und Genossenschaftsregisters an andereR>Amtsgerichte
§ 4a (Fn 4)
Übermittlung von Daten des maschinell geführten
Handels- und Genossenschaftsregisters an andere
Amtsgerichte
Soweit das Handels- und das Genossenschaftsregister bei den Amtsgerichten in maschineller Form als automatisierte Datei geführt werden, können die Daten an andere Amtsgerichte übermittelt werden, sofern die technischen Voraussetzungen hierfür gegeben sind.
§ 4b (Fn 4) Einsicht und Erteilung von Ausdrucken
§ 4b (Fn 4)
Einsicht und Erteilung von Ausdrucken
Die nach § 4a übermittelten Daten werden zur Erleichterung des Rechtsverkehrs bei diesen Amtsgerichten zur Einsicht und zur Erteilung von Ausdrucken bereit gehalten.
§ 5 Aufhebung von Vorschriften
§ 5
Aufhebung von Vorschriften
Die Verordnung über die maschinelle Führung des Handels- und des Genossenschaftsregisters vom 2. April 2001 (GV. NRW. S. 188) wird aufgehoben.
§ 6 In-Kraft-Treten
§ 6
In-Kraft-Treten
Diese Verordnung tritt hinsichtlich der Einführung des maschinellen Registers
bei den Amtsgerichten Bonn und Neuss am 1. April 2002,
bei dem Amtsgericht Siegburg am 15. April 2002,
bei dem Amtsgericht Aachen am 1. Mai 2002,
bei dem Amtsgericht Düren am 15. Mai 2002,
bei dem Amtsgericht Krefeld am 1. November 2002,
bei dem Amtsgericht Wuppertal am 15. November 2002
bei dem Amtsgericht Mönchengladbach am 1. April 2003
und im Übrigen bereits am 15. März 2002 in Kraft.
Für den Justizminister
des Landes Nordrhein-Westfalen
der Innenminister
Anlage
Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf
Düsseldorf |
seit 1. Juli 2001 |
Duisburg |
ab 15. März 2002 |
Krefeld |
ab 1. November 2002 |
Neuss |
ab 1. April 2002 |
Mönchengladbach |
ab 1. April 2003 |
Wuppertal |
ab 15. November 2002 |
Oberlandesgerichtsbezirk Hamm
Arnsberg |
ab 15. März 2002 |
Bielefeld |
ab 15. März 2002 |
Essen |
seit 1. Oktober 2000 |
Gelsenkirchen |
ab 15. März 2002 |
Oberlandesgerichtsbezirk Köln
Aachen |
ab 1. Mai 2002 |
Bonn |
ab 1. April 2002 |
Düren |
ab 15. Mai 2002 |
Köln |
seit 1. Juni 2001 |
Siegburg |
ab 15. April 2002 |
Fn 1 | GV. NRW. 2002 S. 83; ber. S. 94, geändert durch VO v. 30.9.2002 (GV. NRW S. 485); Art. 2 der VO v. 10.12.2002 (GV. NRW. 2003 S. 14), in Kraft getreten am 23. Januar 2003; Art. 2 der VO v. 26.02.2003 (GV. NRW. 2003 S. 124).Aufgehoben durch VO v. 10. April 2003 (GV. NRW. S. 234); in Kraft getreten am 9. Mai 2003. |
SGV. NRW. 301. |
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Einleitung vor § 1 neugefasst durch Art. 2 der VO v. 10.12.2002 (GV. NRW. 2003 S. 14), in Kraft getreten am 23. Januar 2003. |
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§§ 2a, 4a u. 4b neu eingefügt durch Art. 2 der VO v. 10.12.2002 (GV. NRW. 2003 S. 14), in Kraft getreten am 23. Januar 2003. |
Normverlauf ab 2000:
- Fassung vom 15.03.2002 bis 31.10.2002
- Fassung vom 01.11.2002 bis 22.01.2003
- Fassung vom 23.01.2003 bis 31.03.2003 (leider nicht archiviert oder darstellbar)
- Fassung vom 01.04.2003 bis 08.05.2003 (leider nicht archiviert oder darstellbar)