Historische SGV. NRW.

 Aufgehobene Norm: (zur Aufhebung siehe unter (Fn 1))
 


Historisch: Verordnung über den Zeitpunkt der Einführung der elektronischen Aktenführung in gerichtlichen und staatsanwaltschaftlichen Straf- und Bußgeldverfahren im Land Nordrhein-Westfalen (eAkten-Einführungszeitpunktverordnung Straf- und Bußgeldverfahren – eAktEVO StrafOWi)


Inhaltsverzeichnis:


Historisch:

Normüberschrift

Verordnung
über den Zeitpunkt der Einführung der elektronischen Aktenführung in gerichtlichen und
staatsanwaltschaftlichen Straf- und Bußgeldverfahren im Land Nordrhein-Westfalen
(eAkten-Einführungszeitpunktverordnung Straf- und Bußgeldverfahren – eAktEVO StrafOWi)

Vom 19. Januar 2021 (Fn 1)

Auf Grund des § 32 Absatz 2 Satz 1 der Strafprozeßordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. April 1987 (BGBl. I S. 1074, 1319), der durch Artikel 1 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) eingefügt worden ist, sowie auf Grund des § 110a Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), der durch Artikel 8 des Gesetzes vom 5. Juli 2017 (BGBl. I S. 2208) neu gefasst worden ist, jeweils in Verbindung mit § 1 der Verordnung über die Ermächtigung des Ministeriums der Justiz zum Erlass von Rechtsverordnungen zur elektronischen Aktenführung in Ordnungswidrigkeitsverfahren, Strafverfahren und Strafvollzugsverfahren vom 10. März 2020 (GV. NRW. S. 182), verordnet das Ministerium der Justiz:

§ 1 (Fn 3)
Anwendungsbereich

(1) Bei den in der Anlage bezeichneten Gerichten und Staatsanwaltschaften werden die Akten in den durch Verwaltungsvorschrift bekannt zu machenden Verfahren elektronisch geführt. Die Bekanntmachung erfolgt durch Allgemeine Verfügung im Justizministerialblatt für das Land Nordrhein-Westfalen. Akten, die ab dem in der Allgemeinen Verfügung angegebenen Datum neu angelegt werden, werden im Ganzen elektronisch geführt. Akten, die zum angegebenen Datum bereits in Papierform angelegt sind, werden im Ganzen in Papierform geführt.

(2) Bei Abgabe eines Verfahrens mit elektronisch geführter Akte in eine Abteilung, welche die Akten in Papierform führt, muss die elektronische Akte ausgedruckt und in Papierform fortgeführt werden. Satz 1 gilt entsprechend bei Verbindung eines Verfahrens mit elektronisch geführter Akte mit einem Verfahren, dessen Akte in Papierform geführt wird, unabhängig davon, welches Verfahren führend ist.

(3) Sofern die Rechtsmittel- oder die Beschwerdeinstanz die Akten elektronisch führt, werden die in der Vorinstanz oder bei der Staatsanwaltschaft in Papierform angelegten Akten elektronisch weitergeführt. Nach Rücksendung der Akten erfolgt die Aktenführung in der Vorinstanz oder bei der Staatsanwaltschaft unverändert nach Maßgabe des Absatzes 1. Sind aufgrund einer gesetzlichen Vorschrift zwei Dokumente untrennbar miteinander zu verbinden, hat die Verbindung in Papierform zu erfolgen, wenn nicht beide Dokumente Teil der elektronischen Akte sind.

§ 2
Führung elektronischer Akten

Für die Führung der Akten gelten die eAkten-Verordnung Bußgeldverfahren Gerichte und Staatsanwaltschaften vom 19. August 2020 (GV. NRW. S. 760) sowie die eAkten-Verordnung Strafverfahren vom 19. August 2020 (GV. NRW. S. 761) in der jeweils geltenden Fassung.

§ 3
Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am 1. März 2021 in Kraft.

Der Minister der Justiz
des Landes Nordrhein-Westfalen


Anlagen:

Fußnoten:

Fn 1

In Kraft getreten am 1. März 2021 (GV. NRW. S. 130); geändert durch Verordnung vom 9. Juli 2021 (GV. NRW. S. 926), in Kraft getreten am 1. September 2021; Verordnung vom 1. Dezember 2021 (GV. NRW. S. 1401), in Kraft getreten am 1. Januar 2022; Verordnung vom 28. März 2022 (GV. NRW. S. 454), in Kraft getreten am 1. Mai 2022; Verordnung vom 10. Mai 2022 (GV. NRW. S. 731), in Kraft getreten am 1. Juni 2022; Verordnung vom 27. Juni 2022 (GV. NRW. S. 824), in Kraft getreten am 1. August 2022; Verordnung vom 4. August 2022 (GV. NRW. S. 877), in Kraft getreten am 15. September 2022; Verordnung vom 9. Dezember 2022 (GV. NRW. S. 1095), in Kraft getreten am 1. Januar 2023; Verordnung vom 13. Februar 2023 (GV. NRW. S. 154), in Kraft getreten am 15. März 2023; Verordnung vom 28. März 2023 (GV. NRW. S. 222), in Kraft getreten am 1. Mai 2023; Verordnung vom 8. Mai 2023 (GV. NRW. S. 257), in Kraft getreten am 1. Juni 2023.
Aufgehoben durch Verordnung vom 3. Juli 2023 (GV. NRW. S. 486), in Kraft getreten am 28. Juli 2023.

Fn 2

Anlage: neu gefasst durch Verordnung vom 9. Juli 2021 (GV. NRW. S. 926), in Kraft getreten am 1. September 2021; neu gefasst durch Verordnung vom 28. März 2022 (GV. NRW. S. 454), in Kraft getreten am 1. Mai 2022; neu gefasst durch Verordnung vom 10. Mai 2022 (GV. NRW. S. 731), in Kraft getreten am 1. Juni 2022; neu gefasst durch Verordnung vom 27. Juni 2022 (GV. NRW. S. 824), in Kraft getreten am 1. August 2022; neu gefasst durch Verordnung vom 4. August 2022 (GV. NRW. S. 877), in Kraft getreten am 15. September 2022; neu gefasst durch Verordnung vom 9. Dezember 2022 (GV. NRW. S. 1095), in Kraft getreten am 1. Januar 2023; neu gefasst durch Verordnung vom 13. Februar 2023 (GV. NRW. S. 154), in Kraft getreten am 15. März 2023; neu gefasst durch Verordnung vom 28. März 2023 (GV. NRW. S. 222), in Kraft getreten am 1. Mai 2023; neu gefasst durch Verordnung vom 8. Mai 2023 (GV. NRW. S. 257), in Kraft getreten am 1. Juni 2023.

Fn 3

§ 1 Absatz 2 eingefügt und Absatz 2 (alt) umbenannt in Absatz 3 durch Verordnung vom 1. Dezember 2021 (GV. NRW. S. 1401), in Kraft getreten am 1. Januar 2022.



Normverlauf ab 2000: