Historische SGV. NRW.

 Aufgehobene Norm: (zur Aufhebung siehe unter (Fn 1))
 


Historisch: Gesetz zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)


Inhaltsverzeichnis:


Historisch:

Normüberschrift

Gesetz
zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes
im Lande Nordrhein-Westfalen (AG-SGG)

Vom 8. Dezember 1953 (Fn 1)

§ 1 (Fn 2)

(1) Das Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen hat seinen Sitz in Essen.

(2) Die Sozialgerichte haben ihren Sitz

1. in Aachen für das Gebiet der Städteregion Aachen und der Kreise Düren und Heinsberg,

2. in Detmold für das Gebiet der kreisfreien Stadt Bielefeld sowie der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke und Paderborn,

3. in Dortmund für das Gebiet der kreisfreien Städte Bochum, Dortmund, Hagen und Hamm sowie der Kreise Olpe, Siegen, Soest und Unna, des Ennepe-Ruhr-Kreises, des Hochsauerlandkreises und des Märkischen Kreises,

4. in Düsseldorf für das Gebiet der kreisfreien Städte Düsseldorf, Krefeld, Leverkusen, Mönchengladbach, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie der Kreise Mettmann, Neuss und Viersen,

5. in Duisburg für das Gebiet der kreisfreien Städte Duisburg, Essen, Mülheim a. d. Ruhr und Oberhausen sowie der Kreise Kleve und Wesel,

6. in Gelsenkirchen für das Gebiet der kreisfreien Städte Bottrop, Gelsenkirchen und Herne sowie des Kreises Recklinghausen,

7. in Köln für das Gebiet der kreisfreien Städte Bonn und Köln sowie des Kreises Euskirchen, des Erftkreises, des Oberbergischen Kreises, des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Rhein-Sieg-Kreises,

8. in Münster für das Gebiet der kreisfreien Stadt Münster sowie der Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf.

§ 2 (Fn 3)

(1) Der Präsident eines jeden Sozialgerichts bestimmt nach Anhörung des Präsidiums die Zahl der Kammern.

(2) Für das Landessozialgericht gilt Absatz 1 entsprechend.

§ 3 (Fn 4)

Behörden sind fähig, am Verfahren vor den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit beteiligt zu sein.

§ 4 (Fn 5)

Vollstreckungsbehörde im Sinne des § 200 Abs. 2 Satz 2 SGG sind die nach den Vorschriften über das Verwaltungszwangsverfahren wegen Beitreibung von Geldbeträgen zuständigen Stellen. Unterliegt die Körperschaft der Vollstreckungsbehörde selbst der Vollstreckung, so bestimmt die Aufsichtsbehörde die zuständige Vollstreckungsbehörde.

§ 4a (Fn 8)

In Angelegenheiten nach §§ 69 und 145 des Neunten Buches Sozialgesetzbuch, die den Kreisen und kreisfreien Städten übertragen sind, erlässt die Bezirksregierung Münster den Widerspruchsbescheid.

§ 5 (Fn 7)

Für die Kammern und Senate für Angelegenheiten des sozialen Entschädigungsrechts und des Schwerbehindertenrechts werden die Vorschlaglisten für ehrenamtliche Richter aus den Kreisen der mit dem sozialen Entschädigungsrecht oder dem Recht der Teilhabe behinderter Menschen vertrauten Personen von den Landschaftsverbänden und der Bezirksregierung Münster im gegenseitigen Benehmen aufgestellt.

§ 6 (Fn 6, 7)

Dieses Gesetz tritt am 1. Januar 1954 in Kraft.

Fußnoten:

Fn1

GV. NW. 1953 S. 412 / GS. NW. S. 541, geändert durch Gesetz über das Oberversicherungsamt in Essen v. 3. 5. 1955 (GV. NW. S. 83), Drittes Gesetz zur Ausführung des Sozialgerichtsgesetzes im Lande Nordrhein-Westfalen v. 22. 4. 1959 (GV. NW. S. 85 / SGV. NW. 304), Gesetz vom 19. 12. 1972 (GV. NW. S. 432), 17. 12. 1974 (GV. NW. S. 1588), § 5 d. Gesetzes zur Errichtung des Landesversicherungsamtes Nordrhein-Westfalen v. 14. 12. 1989 (GV. NW. S. 678); Artikel II des Gesetzes vom 28. Oktober 2008 (GV. NRW. S. 646), in Kraft getreten am 11. November 2008; durch Artikel II Nummer 6 des Aachen-Gesetzes vom 26. Februar 2008 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 21. Oktober 2009; Artikel 3 des Gesetzes vom 26. Januar 2010 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2008.

Aufgehoben durch Artikel 2 Nummer 29 des Gesetzes vom 26. Januar 2010 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten am 1. Januar 2011.

Fn2

§ 1 zuletzt geändert durch durch Artikel II Nummer 6 des Aachen-Gesetzes vom 26. Februar 2008 (GV. NRW. S. 162), in Kraft getreten am 21. Oktober 2009.

Fn3

§§ 2 und 3 geändert durch Gesetz v. 17. 12. 1974 (GV. NW. S. 1588); in Kraft getreten am 1. Januar 1975.

Fn4

§§ 2 und 3 geändert durch Gesetz v. 17. 12. 1974 (GV. NW. S. 1588); in Kraft getreten am 1. Januar 1975.

Fn5

§§ 4 und 5 neugefaßt durch § 5 d. Gesetzes v. 14. 12. 1989 (GV. NW. S. 678); in Kraft getreten am 1. Januar 1990.

Fn6

§§ 4 und 5 neugefaßt durch § 5 d. Gesetzes v. 14. 12. 1989 (GV. NW. S. 678); in Kraft getreten am 1. Januar 1990.

Fn 7

§ 5 neu eingefügt sowie § 5 (alt) umbenannt in § 6 durch Artikel II des Gesetzes vom 28. Oktober 2008 (GV. NRW. S. 646), in Kraft getreten am 11. November 2008.

Fn 8

§ 4a neu eingefügt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 26. Januar 2010 (GV. NRW. S. 30), in Kraft getreten mit Wirkung vom 1. Januar 2008.



Normverlauf ab 2000: