Verordnung über die Zuständigkeiten nach der Handwerksordnung und der EU/EWR-Handwerk-Verordnung
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Verordnung
über die Zuständigkeiten
nach der Handwerksordnung
und der EU/EWR-Handwerk-Verordnung
Vom
24. April 2006
Auf Grund der §§ 16 Abs. 3 Satz 1,
113 Abs. 3 Satz 3 und § 124b Satz 1 der Handwerksordnung in der Fassung vom 24.
September 1998 (BGBl. I S. 3074), zuletzt geändert durch Artikel 3b des
Gesetzes vom 6. September 2005 (BGBl. I S. 2725), des § 5 Abs. 3 Satz 1 des
Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), zuletzt
geändert durch Artikel III des Gesetzes vom 1. März 2005 (GV. NRW. S. 69),
insoweit nach Anhörung des Wirtschaftsausschusses, des § 5 Abs. 4 des
Landesorganisationsgesetzes und des § 36 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes über
Ordnungswidrigkeiten (OWiG) in der Fassung vom 19.
Februar 1987 (BGBl. I S. 602), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Gesetzes
vom 22. März 2005 (BGBl. I S. 837), wird verordnet:
§ 1
(1) Höhere Verwaltungsbehörde im Sinne der
Handwerksordnung ist die Bezirksregierung.
(2) Die Zuständigkeiten nach den §§ 7a, 7b, 8
und 9 der Handwerksordnung werden von den höheren Verwaltungsbehörden auf die
Handwerkskammern übertragen.
§ 2
(1) Zuständige Behörden im Sinne der §§ 16 Abs.
3 und 9 der Handwerksordnung sind die Ordnungsbehörden der Großen
kreisangehörigen Städte, im Übrigen die Kreisordnungsbehörden.
(2) Die Zuständigkeit für die Verfolgung und
Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach §§ 117 und 118 der Handwerksordnung wird
den Ordnungsbehörden der Großen kreisangehörigen Städte, im Übrigen den
Kreisordnungsbehörden übertragen.
(3) Abweichend von § 113 Abs. 3 Satz 1 der
Handwerksordnung können die Beiträge der selbständigen Handwerker und der
Inhaber handwerksähnlicher Betriebe von den Handwerkskammern Aachen, Arnsberg,
Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, zu Köln und Münster in
eigener Zuständigkeit eingezogen werden.
§ 3
(1) Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2006 in
Kraft und mit Ablauf des 31. Dezember 2009 außer Kraft.
(2) Mit Ablauf des 30. Juni 2006 tritt die Verordnung
über die Zuständigkeiten nach der Handwerksordnung und der
EWG/EWR-Handwerk-Verordnung vom 16. November 1979 (GV. NRW. S. 872) außer
Kraft.
(3) Anträge und Verfahren nach den §§ 7a, 7b, 8
und 9 Handwerksordnung, die bei In-Kraft-Treten dieser Verordnung noch nicht
entschieden sind und deren Zuständigkeit mit dieser Verordnung von den höheren
Verwaltungsbehörden auf die Handwerkskammern übergehen würde, verbleiben bis zu
ihrer Entscheidung in der Zuständigkeit der höheren Verwaltungsbehörde.
Düsseldorf, den 24. April 2006
Die
Landesregierung
Nordrhein-Westfalen
Der
Ministerpräsident
Dr.
JürgenR ü t t
g e r s
Die Ministerin
für Wirtschaft, Mittelstand und Energie
ChristaT h o b e n
GV. NRW.
2006 S. 212
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