Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2015 Nr. 47 vom 28.12.2015 Seite 843 bis 884
Bekanntmachung des Achtzehnten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) |
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Bekanntmachung des Achtzehnten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge (Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)
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Bekanntmachung
des Achtzehnten Staatsvertrages
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)
Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat in seiner
Sitzung am 16. Dezember 2015 gemäß Artikel 66 der Landesverfassung dem
Achtzehnten Staatsvertrages zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag) zugestimmt.
Der Staatsvertrag wird nachfolgend bekannt gemacht.
Der Tag des Inkrafttretens wird gemäß Artikel 2
gesondert bekannt gemacht.
Düsseldorf, den 17. Dezember 2015
Die Stellvertreterin der
Ministerpräsidentin
des Landes Nordrhein-Westfalen
Sylvia
L ö
h r m a n n
Achtzehnter Staatsvertrag
zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge
(Achtzehnter Rundfunkänderungsstaatsvertrag)
Vom 17. Dezember 2015
Das
Land Baden-Württemberg,
der
Freistaat Bayern,
das
Land Berlin,
das
Land Brandenburg,
die
Freie Hansestadt Bremen,
die
Freie und Hansestadt Hamburg,
das
Land Hessen,
das
Land Mecklenburg-Vorpommern,
das
Land Niedersachsen,
das
Land Nordrhein-Westfalen,
das
Land Rheinland-Pfalz,
das
Saarland,
der
Freistaat Sachsen,
das
Land Sachsen-Anhalt,
das
Land Schleswig-Holstein und
der
Freistaat Thüringen
schließen
nachstehenden Staatsvertrag:
Artikel 1
Änderung des Rundfunkstaatsvertrages
Der
Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, zuletzt geändert durch den
Siebzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrag vom 18. Juni 2015, wird wie folgt
geändert:
§ 7
wird wie folgt geändert:
a)
Absatz 2 wird wie folgt geändert:
aa) Es wird
folgender neuer Satz 1 eingefügt:
„Werbung
ist Teil des Programms.“
bb) Die bisherigen
Sätze 1 und 2 werden zu den Sätzen 2 und 3.
cc)
Im neuen Satz 3 werden die Wörter „Satz 1 gilt“ durch die Wörter „Sätze 1 und 2
gelten“ ersetzt.
b)
Es wird folgender neuer Absatz 11 eingefügt:
„(11)
Die nichtbundesweite Verbreitung von Werbung oder anderen Inhalten in einem zur
bundesweiten Verbreitung beauftragten oder zugelassenen Programm ist nur
zulässig, wenn und soweit das Recht des Landes, in dem die nichtbundesweite
Verbreitung erfolgt, dies gestattet. Die nichtbundesweit verbreitete Werbung
oder andere Inhalte privater Veranstalter bedürfen einer gesonderten
landesrechtlichen Zulassung; diese kann von gesetzlich zu bestimmenden
inhaltlichen Voraussetzungen abhängig gemacht werden.“
c)
Der bisherige Absatz 11 wird der neue Absatz 12 und die Verweisung „Absätze 1
bis 10“ wird durch die Verweisung „Absätze 1 bis 11“ ersetzt.
Artikel 2
Kündigung, Inkrafttreten,
Neubekanntmachung
(1)
Für die Kündigung des in Artikel 1 geänderten Staatsvertrages sind die dort
vorgesehenen Kündigungsvorschriften maßgebend.
(2)
Dieser Staatsvertrag tritt zum 1. Januar 2016 in Kraft. Sind bis zum 31. Dezember
2015 nicht alle Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden
der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag
gegenstandslos.
(3)
Die Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den
Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.
(4)
Die Länder werden ermächtigt, den Wortlaut des Rundfunkstaatsvertrages in der
Fassung, die sich aus Artikel 1 ergibt, mit neuem Datum bekannt zu machen.
Für
das Land Baden-Württemberg:
Berlin,
den 9. September 2015
Winfried K r e t s c h m a n n
Für
den Freistaat Bayern:
Berlin,
den 9. September 2015
Horst S e e h
o f e r
Für
das Land Berlin:
Berlin,
den 9. September 2015
Michael M ü l l
e r
Für
das Land Brandenburg:
Berlin,
den 10. September 2015
Dietmar W o i d k e
Für
die Freie Hansestadt Bremen:
Berlin,
den 9. September 2015
Carsten S i e l i n g
Für
die Freie und Hansestadt Hamburg:
Berlin,
den 9. September 2015
Olaf S c h o l z
Für
das Land Hessen:
Berlin,
den 9. September
2015
V. B o u f f i e r
Für
das Land Mecklenburg-Vorpommern:
Berlin,
den 9. September 2015
Erwin S e l l
e r i n g
Für
das Land Niedersachsen:
Hannover,
den 28. September 2015
Stephan
W e i l
Für
das Land Nordrhein-Westfalen:
Berlin,
den 9. September 2015
H. K r a f t
Für
das Land Rheinland-Pfalz:
Berlin,
den 9. September 2015
Malu D r e y e
r
Für
das Saarland:
Berlin,
den 9. September
2015
Annegret K r a
m p-K a r r e n b a u e r
Für
den Freistaat Sachsen:
Berlin,
den 9. September
2015
St. T i l l i
c h
Für
das Land Sachsen-Anhalt:
Berlin,
den 9. September 2015
Reiner H a s e l o f f
Für
das Land Schleswig-Holstein:
Kiel,
den 18. September
2015
Torsten A l b i g
Für
den Freistaat Thüringen:
Berlin,
den 9. September 2015
Bodo R a m e l o w
GV. NRW. 2015 S. 879