Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2016 Nr. 6 vom 24.2.2016 Seite 107 bis 122
Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit zur Entscheidung bei der Vollstreckung ausländischer Geldsanktionen im Land Nordrhein-Westfalen (KonzentrationsVO Geldsanktionen) |
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Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit zur Entscheidung bei der Vollstreckung ausländischer Geldsanktionen im Land Nordrhein-Westfalen (KonzentrationsVO Geldsanktionen)
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Verordnung
über die gerichtliche Zuständigkeit zur
Entscheidung bei der Vollstreckung
ausländischer Geldsanktionen
im Land Nordrhein-Westfalen
(KonzentrationsVO Geldsanktionen)
Vom 4. Februar 2016
Auf Grund des § 58 Absatz 1 des Gerichtsverfassungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. Mai 1975 (BGBl. I S. 1077), der durch § 179 Nummer 1 des Gesetzes vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 581) geändert worden ist, in Verbindung mit § 87g Absatz 2 Satz 7 des Gesetzes über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Juni 1994 (BGBl. I S. 1537), der durch Artikel 1 Nummer 5 des Gesetzes vom 18. Oktober 2010 (BGBl. I S. 1408) eingefügt worden ist, und in Verbindung mit § 1 Absatz 2 Justizgesetz Nordrhein-Westfalen vom 26. Januar 2010 (GV. NRW. S. 30) verordnet das Justizministerium:
§ 1
Gerichtliche Zuständigkeit
Für die in § 87g Absatz 1 Satz 2 und 3 des Gesetzes über die internationale Rechtshilfe in Strafsachen in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Juni 1994 (BGBl. I S. 1537), das zuletzt durch Artikel 163 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, genannten gerichtlichen Entscheidungen ist zuständig das
Amtsgericht Düsseldorf
für den Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf,
Amtsgericht Hamm
für den Oberlandesgerichtsbezirk Hamm,
Amtsgericht Bonn
für den Oberlandesgerichtsbezirk Köln.
§ 2
Übergangsvorschrift
Für Verfahren, die vor Inkrafttreten dieser Verordnung anhängig geworden sind, verbleibt es bei der bisherigen Zuständigkeit.
§ 3
Inkrafttreten, Berichtspflicht
(1) Diese Verordnung tritt am 1. März 2016 in Kraft.
(2) Das Justizministerium berichtet der Landesregierung bis zum 31. Dezember 2019 und danach alle fünf Jahre über die Erfahrungen mit dieser Verordnung.
Düsseldorf, den 4. Februar 2016
Der Justizminister
des Landes Nordrhein-Westfalen
Thomas K u t s c h a t y
GV. NRW. 2016 S. 108