Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2017 Nr. 5 vom 26.1.2017 Seite 209 bis 222
Verordnung zur Regelung der Zuständigkeiten im Bereich des Infektionsschutzes |
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Verordnung zur Regelung der Zuständigkeiten im Bereich des Infektionsschutzes
2126
Verordnung
zur Regelung der Zuständigkeiten im Bereich des Infektionsschutzes
Vom 21. Januar 2017
Artikel
1
Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem
IGV-Durchführungsgesetz (IGV-DG-ZVO)
Auf Grund des § 5 Absatz 3 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, insoweit nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses, § 2 Absatz 1 des IGV-Durchführungsgesetzes vom 21. März 2013 (BGBl. I S. 566) und § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602) verordnet die Landesregierung:
§ 1
Mitteilungen an das Robert Koch-Institut
Zuständige Landesbehörde nach § 4 Absatz 2 des IGV-Durchführungsgesetzes vom 21. März 2013 (BGBl. I. S. 566), das durch Artikel 42 des Gesetzes vom 8. Juli 2016 (BGBl. I. S. 1594) geändert worden ist, für den Bereich der übertragbaren Krankheiten ist das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG. NRW).
§ 2
Gelbfieberimpfstellen
Zuständige Behörde im Sinne von § 7 Absatz 1 des IGV-Durchführungsgesetzes ist das für Gesundheit zuständige Ministerium.
§ 3
Flughafen Düsseldorf
Die Stadt Düsseldorf als untere Gesundheitsbehörde ist die zuständige Behörde nach § 8 Absatz 5 Satz 3, Absatz 7 und Absatz 10 des IGV-Durchführungsgesetzes für den Flughafen Düsseldorf.
§ 4
Gesundheitsamt
(1) Zuständiges Gesundheitsamt im Sinne des IGV-Durchführungsgesetzes sind die unteren Gesundheitsbehörden gemäß § 5 Absatz 2 Nummer 1 des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen vom 25. November 1997 (GV. NRW. S. 430), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 30. April 2013 (GV. NRW. S. 202) geändert worden ist.
(2) Die örtlich zuständigen Kreise und kreisfreien Städte sind die zuständigen Gesundheits- und Ordnungsbehörden nach § 13 Absatz 9 Satz 1 des IGV-Durchführungsgesetzes sowie die zuständigen Behörden nach § 13 Absatz 10 des IGV-Durchführungsgesetzes.
(3) Zuständige Stelle gemäß § 13 Absatz 9 Satz 3 des IGV-Durchführungsgesetzes sind die Kreise und kreisfreien Städte des Gebietes, in dem der jeweilige Hafen gelegen ist.
§ 5
Hafenärztlicher Dienst
Zuständiger hafenärztlicher Dienst im Sinne von § 2 Absatz 1 Satz 1 des IGV-Durchführungsgesetzes ist der Kreis oder die kreisfreie Stadt als untere Gesundheitsbehörde des Gebietes, in dem der Hafen gelegen ist. § 5 des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen gilt entsprechend.
§ 6
Ordnungswidrigkeiten
Zuständige Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602), das zuletzt durch Artikel 4 Absatz 55 des Gesetzes vom 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1666) geändert worden ist, ist die Bezirksregierung.
§ 7
Inkrafttreten, Berichtspflicht
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Das für Gesundheit zuständige Ministerium berichtet der Landesregierung über die Erfahrungen mit dieser Verordnung bis zum 31. Dezember 2022.
Artikel
2
Verordnung zur Bestimmung der für die Verfolgung und Ahndung von
Ordnungswidrigkeiten nach dem Gendiagnostikgesetz zuständigen
Verwaltungsbehörde (GenDG-VO)
Auf Grund des § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602) verordnet die Landesregierung:
§ 1
Zuständige Verwaltungsbehörde
Die Zuständigkeit für die Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 26 des Gendiagnostikgesetzes vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2529, 3672), das zuletzt durch Artikel 4 Absatz 17 des Gesetzes vom 18. Juli 2016 (BGBl. I S. 1666) geändert worden ist, wird der Bezirksregierung übertragen.
§ 2
Inkrafttreten, Berichtspflicht
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Das für Gesundheit zuständige Ministerium berichtet der Landesregierung über die Erfahrungen mit dieser Verordnung bis zum 31. Dezember 2022.
Artikel
3
Änderung der Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem
Infektionsschutzgesetz
Auf Grund des § 5 Absatz 3 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der durch Artikel 10 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 421) geändert worden ist, insoweit nach Anhörung des fachlich zuständigen Ausschusses, § 15 Absatz 3 Satz 2, § 17 Absatz 4 Satz 2, Absatz 5 Satz 2 und § 32 Satz 2 des Infektionsschutzgesetzes vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045) und § 36 Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987 (BGBl. I S. 602) verordnet die Landesregierung:
Die Verordnung zur Regelung von Zuständigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz vom 28. November 2000 (GV. NRW. S. 701), die durch Artikel 17 des Gesetzes vom 30. Oktober 2007 (GV. NRW. S. 482) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. § 1 wird wie folgt geändert:
a) In Absatz 3 werden die Wörter „Landesinstitut für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ durch die Wörter „Landeszentrum Gesundheit“ ersetzt und nach der Angabe „§ 11“ werden die Wörter „und des § 12 Absatz 1 Satz 1“ eingefügt.
b) In Absatz 4 wird die Angabe „3“ durch die Angabe „4“ ersetzt.
c) In Absatz 5 werden die Wörter „des § 12 Abs. 1 Satz 1 und“ gestrichen und die Wörter „das Gesundheitswesen“ durch das Wort „Gesundheit“ ersetzt.
2. In § 2 Absatz 2 werden die Wörter „das Gesundheitswesen“ durch das Wort „Gesundheit“ ersetzt.
3. § 3 wird wie folgt gefasst:
„§ 3
Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
Zuständige Behörden im Sinne des § 25 Absatz 4 und der §§ 28, 30 und 31 des Infektionsschutzgesetzes sind die Städte und Gemeinden (örtliche Ordnungsbehörden).“
4. In § 8 Absatz 3 Satz 1 werden die Wörter „27 g des Bundesversorgungsgesetzes“ durch die Wörter „27 j des Bundesversorgungsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Januar 1982 (BGBl. I S. 21), das zuletzt durch Artikel 3 Absatz 7 des Gesetzes vom 26. Juli 2016 (BGBl. I S. 1824) geändert worden ist,“ ersetzt.
5. In § 10 werden die Wörter „das Gesundheitswesen“ durch das Wort „Gesundheit“ ersetzt.
6. § 11 wird aufgehoben.
7. § 12 wird § 11.
Artikel
4
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Detmold, den 21. Januar 2017
Die
Landesregierung
Nordrhein-Westfalen
Die Ministerpräsidentin
Hannelore K r a f t
Die
Ministerin
für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
Barbara S t e f f e n s
GV. NRW. 2017 S. 219