Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2019 Nr. 29 vom 30.12.2019 Seite 991 bis 1048
Gesetz zur Änderung des Präimplantationsdiagnostikgesetzes Nordrhein-Westfalen und des Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen |
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Gesetz zur Änderung des Präimplantationsdiagnostikgesetzes Nordrhein-Westfalen und des Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen
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Gesetz
zur Änderung des Präimplantationsdiagnostikgesetzes Nordrhein-Westfalen und des
Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes
Nordrhein-Westfalen
Der Landtag hat das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird:
Gesetz
zur Änderung des
Präimplantationsdiagnostikgesetzes Nordrhein-Westfalen
und des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes
Nordrhein-Westfalen
Vom 19. Dezember 2019
Artikel 1
Änderung
des Präimplantationsdiagnostikgesetzes Nordrhein-Westfalen
Das Präimplantationsdiagnostikgesetz Nordrhein-Westfalen vom 4. Juli 2014 (GV. NRW. S. 381) wird wie folgt geändert:
1. § 7 Satz 1 Nummer 4 wird wie folgt gefasst:
„4. Erstellung eines jährlichen Berichts über die Arbeit der Präimplantationsdiagnostik-Kommission und Vorlage des Berichts bei dem für Gesundheit zuständigen Ministerium.“
2. § 11 wird wie folgt gefasst:
„§ 11
Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt sechs Monate nach der Verkündung in Kraft.“
Artikel 2
Änderung
des Gesetzes über den öffentlichen Gesundheitsdienst
des Landes
Nordrhein-Westfalen
Das Gesetz über den öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Nordrhein-Westfalen vom 25. November 1997 (GV. NRW. S. 430), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 30. April 2013 (GV. NRW. S. 202) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. In § 28 Absatz 5 werden nach dem Wort „Infektionsschutzgesetz“ die Wörter „vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Artikel 30 des Gesetzes vom 20. November 2019 (BGBl. I 1626) geändert worden ist,“ eingefügt.
2. Dem § 29 wird folgender Absatz 5 angefügt:
„(5) Das für das Gesundheitswesen zuständige Ministerium kann durch öffentlich-rechtlichen Vertrag oder Verwaltungsakt die Durchführung von Absonderungsmaßnahmen nach § 30 des Infektionsschutzgesetzes auf Personen des Privatrechts übertragen (Beleihung), wenn keine überwiegenden öffentlichen Interessen entgegenstehen. Beliehen werden kann, wer zuverlässig und von betroffenen Wirtschaftskreisen unabhängig ist und gewährleistet, dass die für die Kontrolle maßgeblichen Rechtsvorschriften beachtet werden. Der Beliehene muss im Hinblick auf seine personelle und sachliche Ausstattung, Organisation sowie medizinische und persönliche Betreuung der Betroffenen für die Unterbringung geeignet sein.“
Artikel 3
Inkrafttreten
Dieses Gesetz tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Düsseldorf, den 19. Dezember 2019
Die
Landesregierung
Nordrhein-Westfalen
Der Ministerpräsident
Armin L a s c h e t
(L.S.)
Der Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration
Dr. Joachim S t a m p
Der Minister der Finanzen
Lutz L i e n e n k ä m p e r
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Karl-Josef L a u m a n n
Der Minister der Justiz
Peter B i e s e n b a c h
Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft
Isabel P f e i f f e r - P o e n s g e n
GV. NRW. 2019 S. 1032