Gesetz- und Verordnungsblatt (GV. NRW.)
Ausgabe 2022 Nr. 7 vom 18.2.2022 Seite 121 bis 144
Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten im Bereich Straßenverkehr und Güterbeförderung |
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Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten im Bereich Straßenverkehr und Güterbeförderung
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Zweite Verordnung
zur Änderung der Verordnung über Zuständigkeiten im Bereich
Straßenverkehr und Güterbeförderung
Vom 1. Februar 2022
Auf
Grund
1.
des § 5 Absatz 2 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der durch § 97 Nummer 1 des Gesetzes vom 21. Dezember 1976 (GV. NRW. S. 438) geändert worden ist in Verbindung mit
a)
§ 70 Absatz 1 Nummer 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung vom 26. April
2012 (BGBl. I S. 679),
b)
§ 73 Absatz 1 der Fahrerlaubnis-Verordnung vom 13. Dezember 2010 (BGBl. I S.
1980),
c)
§ 36 Absatz 1 Nummer 2a und Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über
Ordnungswidrigkeiten in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. Februar 1987
(BGBl. I S. 602) und
2.
des § 5 Absatz 3 Satz 1 des Landesorganisationsgesetzes vom 10. Juli 1962 (GV. NRW. S. 421), der zuletzt durch Artikel 10 des Gesetzes vom 9. Mai 2000 (GV. NRW. S. 462) geändert worden ist, insoweit nach Anhörung der fachlich
zuständigen Ausschüsse des Landtags, in Verbindung mit
a)
§ 41 Absatz 5 des Straßenverkehrsgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom
5. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919), der durch Artikel 1 des Gesetzes vom 12.
Juli 2021 (BGBl. I S. 3091) eingefügt worden ist,
b)
§ 6a Absatz 5a Satz 1, 2 und 5 des Straßenverkehrsgesetzes in der Fassung der
Bekanntmachung vom 5. März 2003 (BGBl. I S. 310, 919), der durch Gesetz vom 28.
November 2016 (BGBl. I S. 2722) eingefügt worden ist,
c)
§ 44 Absatz 1 Satz 1 der Straßenverkehrs-Ordnung vom 6. März 2013 (BGBl. I S. 367),
§ 45 Absatz 11 der Straßenverkehrs-Ordnung, der durch Artikel 1 Nummer 2 der
Verordnung vom 18. Dezember 2020 (BGBL. I S. 3047) eingefügt worden ist, und §
46 Absatz 2 Satz 1 der Straßenverkehrs-Ordnung,
d)
§ 44 Absatz 1 der Straßenverkehrs-Ordnung, § 46 Absatz 1 Nummer 2, 5, 11 der
Straßenverkehrs-Ordnung, von denen § 46 Absatz 1 Nummer 2 zuletzt durch Artikel
1 Nummer 3 der Verordnung vom 18. Dezember 2020 (BGBl. I. S. 3047) geändert
worden ist, und § 46 Absatz 2 Satz 1 der Straßenverkehrs-Ordnung,
e)
§ 7 Absatz 1, § 10 Absatz 1 und 2, § 11 Absatz 1 Satz 1, § 15 Absatz 1, § 18
Absatz 1 und 2, § 27 Absatz 3 Satz 1 und § 30 Absatz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575),
f)
§ 2 Absatz 5, § 4 Absatz 4 und § 8 der
Berufskraftfahrerqualifikationsverordnung vom 9. Dezember 2020 (BGBl. I S.
2905),
g)
Kapitel 8.4 in Verbindung mit Kapitel 8.5 S. 1 Absatz 6 und S. 14 bis S. 24 der
Anlage B des Europäischen Übereinkommens über die Internationale Beförderung
gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) in der Fassung der Bekanntmachung vom
4. Juli 2019 (BGBl. II S. 756 mit Anlageband),
verordnet
die Landesregierung:
Artikel 1
Die
Verordnung über Zuständigkeiten im Bereich Straßenverkehr und Güterbeförderung
vom 5. Juli 2016 (GV. NRW. S. 527), die durch die Verordnung vom 19. Mai 2020 (GV. NRW. S. 351) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:
1. § 3 wird wie folgt geändert:
a) In Nummer 4 wird das Wort „und“ am Ende durch ein Komma ersetzt.
b) In Nummer 5 wird der Punkt am Ende durch das Wort „und“ ersetzt.
c) Folgende Nummer 6 wird angefügt:
„6.
die Entscheidung über das Festhalten an einer Übermittlungssperre nach § 41
Absatz 5 Satz 2 des Straßenverkehrsgesetzes.“
2. § 4 wird wie folgt geändert:
a) Dem Wortlaut wird folgender Satz vorangestellt:
„Zuständige Behörde für das Ausstellen von Parkausweisen für Bewohner städtischer Quartiere mit erheblichem Parkraummangel nach § 6a Absatz 5a Satz 1 des Straßenverkehrsgesetzes sind die örtlichen Ordnungsbehörden.“
b)
Im bisherigen Satz 1 werden nach der Angabe „§ 6a Absatz“ die Wörter „5a Satz 2
und 5, Absatz“ eingefügt.
3. § 10 wird wie folgt geändert:
a) Die Absatzbezeichnung „(1)“ wird gestrichen.
b)
Absatz 2 wird aufgehoben.
4. § 11 wird wie folgt geändert:
a) Die Absätze 2, 3 und 4 werden aufgehoben.
b) Der Absatz 3a wird Absatz 3.
c) Der Absatz 3b wird Absatz 2.
d) Der Absatz 5 wird Absatz 4.
e)
Der Absatz 5a wird Absatz 5.
5. § 13 wird wie folgt geändert:
a) In Nummer 2 werden die Wörter „, außer in den Fällen der §§ 47 (Abgasverhalten), 49 (Geräuschverhalten), 52 (Ausrüstung von Fahrzeugen mit blauem Rundumlicht) und 55 (Einsatzhorn)“ gestrichen.
b) Folgender Satz wird angefügt:
„Die
Zuständigkeit nach Satz 1 Nummer 2 gilt nicht in den Fällen der §§ 47
(Abgasverhalten), 49 (Geräuschverhalten), 52 (Ausrüstung von Fahrzeugen mit
blauem oder rotem Blinklicht) und 55 (Einsatzhorn).“
6.
In § 14 Absatz 1 Nummer 2 und Absatz 2 wird nach der Angabe „§ 13“ jeweils die
Angabe „Satz 1“ eingefügt.
7. § 22 wird wie folgt geändert:
a) Nummer 1 wird aufgehoben.
b)
Die Nummern 2 bis 4 werden die Nummern 1 bis 3.
8.
Die §§ 32 und 33 werden wie folgt gefasst:
„§ 32
(1)
Zuständige Behörden zur Ausführung des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes
vom 26. November 2020 (BGBl. I S. 2575) in der jeweils geltenden Fassung und
der darauf beruhenden Rechtsverordnung gemäß § 27 Absatz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes sind die Bezirksregierungen, soweit
sich aus § 33 nichts anderes ergibt.
(2)
Die Bezirksregierungen sind zuständig für die Verfolgung von
Ordnungswidrigkeiten gemäß § 36 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe a, Absatz 2 Satz 1
des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit § 28 Absatz 2 Nummern
3 bis 7 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes. Sie sind gleichermaßen
zuständig, wenn es sich um Ausbildungsbetriebe oder Bildungseinrichtungen
handelt, die im Rahmen der Übergangsvorschrift von § 30 Absatz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes tätig sind.
§ 33
Die
Kreisordnungsbehörden sind zuständig für
1.
die Ausstellung des Fahrerqualifizierungsnachweises nach § 7 Absatz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes,
2.
die Datenübermittlung an den Hersteller des Fahrerqualifizierungsnachweises
nach § 15 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes,
3.
die Datenübermittlung an das Kraftfahrt-Bundesamt nach § 18 Absatz 1 und 2 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes,
4.
die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten gemäß § 36 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe
a, Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit §
28 Absatz 1 und Absatz 2 Nummern 1 und 2 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes,
5.
die Anrechnung von anderen abgeschlossenen Ausbildungsmaßnahmen nach § 2 Absatz
5 der Berufskraftfahrerqualifikationsverordnung vom 09. Dezember 2020 (BGBl. I
S. 2905) in der jeweils geltenden Fassung,
6.
die Anrechnung von anderen abgeschlossenen speziellen Aus- und
Weiterbildungsmaßnahmen nach § 4 Absatz 4 der
Berufskraftfahrerqualifikationsverordnung,
7.
die Durchführung des Antragsverfahrens zur Ausstellung eines
Fahrerqualifizierungsnachweises nach § 8 der
Berufskraftfahrerqualifikationsverordnung und
8.
Fahrschulen, die im Rahmen der Übergangsvorschrift von § 30 Absatz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes tätig sind. Das umfasst im Einzelnen:
a)
die Überwachung der Tätigkeit dieser Ausbildungsstätten für die beschleunigte
Grundqualifikation und die Weiterbildung nach § 11 Absatz 1 Satz 1 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes,
b) die Untersagung der Durchführung des Unterrichts für die beschleunigte Grundqualifikation und für die Weiterbildung nach § 10 Absatz 1 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes, wenn durch Handlungen einer verantwortlichen Person in grober Weise gegen die Pflichten des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes oder einer auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnung nach § 27 verstoßen wurde,
c) die Untersagung der Durchführung des Unterrichts für die beschleunigte Grundqualifikation und für die Weiterbildung nach § 10 Absatz 2 des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes, wenn wiederholt durch eine verantwortliche Person der Ausbildungsstätte Teilnahmebescheinigungen ausgestellt werden, obwohl der Unterricht nicht in der Form oder in dem Umfang stattgefunden hat, wie in der Teilnahmebescheinigung angegeben, oder die oder der in der Teilnahmebescheinigung genannte Teilnehmerin oder Teilnehmer nicht in dem Umfang an einem Unterricht teilgenommen hat, wie in der Bescheinigung angegeben, und
d)
die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten gemäß § 36 Absatz 1 Nummer 2 Buchstabe
a, Absatz 2 Satz 1 des Gesetzes über die Ordnungswidrigkeiten in Verbindung mit
§ 28 Absatz 2 Nummer 3 bis 5 und Nummer 7 des
Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes.“
9.
In § 52 Absatz 1 wird die Angabe „S 21“ durch die Angabe „S 24“ ersetzt.
Artikel 2
Die
Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.
Düsseldorf,
den1. Februar 2022
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Der Ministerpräsident
Hendrik W ü s t
Der Minister des Innern
Herbert R e u l
Der Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Karl-Josef L a
u m a n n
Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung
Ina S c h a r r e n b a ch
Die Ministerin für Verkehr
Ina B r a n d e
s
GV. NRW. 2022 S. 141